"Rapper" liest sich lässiger in der Schlagzeile. Tatsächlich ist Muhabbet ein schnulziger Teenieschwarm, der als singender Vorbildchabo das Role Model für ministeriale Integrationsszenarien geben soll. Großer Job für einen 23-jährigen Jungen aus Köln-Bocklemünd, dessen berufliche Hauptreferenz …
Ich verstehe echt nicht, was die Srory mit Problemen durch den Islamismus zu tun hat, außer dass manche es als willkommenen Anlass sehen, mal wieder Hau den Mullah zu spielen...
Ich gebe Dir vollkommen Recht, wer sich einbürgern lassen will, sollte zunächst mal auf unsere Verfassung klar kommen, ansonsten ist das ganze recht witzlos.
Dabei sollten dann auch tatsächlich entsprechende Deutschkenntnisse eingefordert und überprüft werden.
@splidttercrist (« Mein G"tt, redest Du immer soviel Schwachsinn? "Religiöser Antisemitismus"? Das schließt sich aus, Du Depp, Antisemitismus ist rassistisch bedingter Judenhass, Antijudasismus bezeichnet man normalerweise als den "religiösen" Judenhass. »):
Nein, im Gegensatz zu vielen Anderen bin ich ein Meister der Selbstbeherrschung und nötige meine Mitmenschen nicht unentwegt mit meiner Meinung. Aber manche Dinge muss ich dann doch kommentieren, wobei ich versuche, wieder im Gegensatz zu vielen Anderen, einen gewissen Stil zu bewahren. Nun zum Antisemitismus: deine feinfühlige Differenzierung ist zwar zutreffend, aber dieser Begriff hat sich eben im deutschen Sprachgebrauch festgesetzt, und die meisten Menschen wissen sowieso nicht, wo sie die Juden einordnen sollen: Religionsgemeinschaft, Volk, Rasse? Zitat (« Der Antisemitismus war übrigens eigentlich nur bei den Nazis weit verbreitet, nicht allgemein. Und die hatten nun wirklich einen Schuss und haben einfach alles, was ihnen nicht gepasst hat, als "jüdisch" bezeichnet. Aber was zur Hölle hat das mit Nationalismus zu tun? Rein gar nichts, wirklich überhaupt nichts. Der Zusammenhalt des Kollektivs hat nichts mit äußeren Feindbildern zu tun, sondern mit einer schlichten Abgrenzung gegenüber anderen Nationen. Das hat in der Geschichte sicherlich häufiger zu Hass geführt, aber wahre Nationalisten haben stets erkannt: Nur eine Welt, bei der die Völker sich gegenseitig respektieren kann auf Dauer Bestand haben. Glaubst Du, ein Stresemann oder ein Bismarck waren keine großen Nationalisten, obwohl sie eine äußerst freundliche und wohlgesonnene Politik gegenüber den Nachbarländern geführt haben? »):
Der von Hitler nach Deutschland importierte Antisemitismus ist unwahrscheinlich interessant, denn Hitler leitete daraus sogar eine Einigung der Völker ab, die im Kampf gegen das "Weltjudentum" zusammenhalten müssen (nur um sich danach gegenseitig an die Kehle zu gehen). Und in Ordnung, Abgrenzung und Feindbild sind keine Synonyme, bei deiner brachialen Ausdrucksweise war ich halt verleitet, das Schlimmste zu vermuten. Zitat (« Nationalismus 200 Jahre alt ... glaubst Du eigentlich jede Lüge, die man Dir auftischt? Schon der Kaiser des heiligen römischen Reiches hat nicht selten seine Identität als Deutscher zum Ausdruck gebracht und die Bürger des römischen Reiches - zumindest im Kerngebiet - haben wohl kaum das Reich wegen seiner wirtschaftlichen Vorteile unterstützt. Der Nationalismus ist schon jahrtausende alt, ob nun die Ägypter, die Römer, die Griechen (die sich stets trotz innerer Streitigkeiten in Abgrenzung zum Rest der Welt gehalten haben!) - alle haben eine große Verbundenheit innerhalb des Volkes und der Nation gehabt. »):
Mein Geschichtslehrer soll mich angelogen haben? Nein, das glaube ich nicht. Ich versuche mal grob zu schildern, was im Allgemeinen von den meisten Historikern so anerkannt wird: Bis zur Französischen Revolution war nie von Nationalismus die Rede gewesen. Da gab es Lehens-, Königs- und Kaisertreue, und die Aussicht auf das ewige Leben im Paradies, das reichte vollkommen aus. Erst als diese Dinge verschwanden, brauchte man was Neues. Nachdem die Franzosen also den Kaiser losgeworden waren, stellten sie fest, dass sie nun nichts mehr hatten, das einen Zusammenhalt bedeutete, aber letztendlich einigten sie sich darauf, dass sie, trotz aller Unterschiede, doch ein gemeinsames Ziel hatten: ein auf Volkssouveränität beruhender Staat. Der Nationalismus war geboren. Demnach war Bismarck kein Anhänger des Nationalismus, denn Volkssouveränität war etwas, womit Bismarck nichts anfangen konnte. Er war zuallererst Realpolitiker, und in diesen wirren Zeiten sah er eine Notwendigkeit zur Einigung, um gegen die Widrigkeiten des neuzeitlichen Europas gewappnet zu sein (Revolutionen, Frankreich), sicher nicht, weil er fand, die deutschen Staaten haben so viel gemeinsam. Es brauchte dann auch drei Einigungskriege, um alle unter eine Pickelhaube zu bekommen. Und um den verschiedenen Gruppen das neue Reich schmackhaft zu machen, appellierte Bismarck nicht an die nationalistischen Gefühle der Untertanen, sondern räumte einzelnen Staaten Sonderrechte ein, erfand die Sozialgesetzgebung und inszenierte einen Kaiserkult. Gerade auch die Griechen sind ein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen, wie das Ganze vor Erfindung des Nationalismus ablief: die griechischen Stadtstaaten der Antike haben sich sehr gerne gegenseitig zerfleischt, erst ein gemeinsamer Feind schürte Einigkeit. Und wann soll ein Kaiser des Heiligen Römischen Reichs seine "Identität als Deutscher" zum Ausdruck gebracht haben? Die sahen sich als Nachfahren der römischen Kaiser, nicht als Deutsche. Zitat (« "Recht und Ordnung" reicht eben nicht aus, um eine entsprechende Systemloyalität zu sichern. Rate mal, warum immer mehr Deutsche politikverdrossen werden und den Staat nicht mehr haben wollen, wohl kaum, weil das System so hervorragend funktioniert. Ein Land, dass lediglich den Sinn hat, auf einem gewissen Gebiet Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten hat auf Dauer sowieso keinen Bestand. Die Menschen haben keinerlei Opferbereitschaft gegenüber dem Staat und fast niemand hat ein wirkliches Interesse daran, den Staat am Leben zu erhalten. [...]Und mit einem Staat, der lediglich Recht und Ordnung für eine bestimmte Landfläche sichern soll, kann sich niemand identifizieren. »):
Ich wusste nicht, dass der Faschismus gerade so im Aufwind ist. Die meisten Deutschen sind im Übrigen in der Lage, zwischen politischer Resignation und Faschismus zu unterscheiden. Unser System, also unsere Verfassung, funktioniert nämlich ausgesprochen gut, die Deutschen haben aus der Weimarer Misere gelernt. Und der Sinn dieser Verfassung ist es, Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, oder wie lautet deine Interpretation? Vielleicht hast du auch Vorschläge, was noch man noch hinzufügen kann, dann nur her damit.
Allen Schwarzmalern zum Trotz, Deutschland ist eine starke Demokratie und hat sich bereits erfolgreich gegen Terrorismus behauptet. Wenn an meinem Wohnzimmerfenster die Glatzköpfe vorbeimaschieren, kann ich nur müde lächeln. Sollen sie sich doch alle totmarschieren, damit beleidigen sie höchstens die Ästhetik, richten sonst aber gar nichts aus. Selbst wenn irgendwann nur noch Islamisten hier leben, werden sie sich mit dem Grundgesetz anfreunden müssen, es lässt seinen Widersachern gar keine andere Wahl
@anon:Du sagst es ja selber:Wahrscheinlichkeiten und Indizien lassen einen vllt zu irgendeinem Schluss kommen, das heißt aber noch lange nicht, dass man das als Fakt sehen kann.Nur weil diese Vermutungen von verscheidenen Seiten und Quellen kommen, ist das kein Beleg.Natürlich kann man mit Logik kommen und aus dem Ablauf der Eeriegnisse seine Schlüsse ziehen.100% gesichert ist das aber nicht und auf so einer Grundlage würde ich niemanden ver- oder beurteilen.Es gibt keine Fakten und insofern hat diese Diskussion was von Kaffeesatzlesen.
Du weißt nicht, wer lügt, ich weiß es nicht, und Genelon weiß es auch nicht. Wir waren alle drei nicht vor Ort. Es existieren keine Aufzeichnungen.
Ich habe extra niemandem eine Lüge unterstellt, ich habe lediglich ein paar Leuten eine Vorverurteilung aufgrund Mutmaßungen oder Klischees unterstellt.
Vielleicht lügt auch keiner von den Beteiligten bewusst.
In Mügeln haben meines Wissens 50 Leute, teilweise rassistische Parolen schreiend, eine Hand voll Inder durch die Straßen gehetzt. Das ist wohl kaum eine Vorverurteilung. Später kam raus, dass die Inder zum Teil bei dem voraus gegangenen Streit nicht unbeteilgt waren. Mag sein, relativiert aber nicht das, was danach geschah.
Soweit ich weiß, wurden mehrere der Verfolger später wegen Volksverhetzung und ähnlicher Dinge angezeigt.
In Sebnitz gab es nicht einmal konkret beschuldigte Täter.
Lustiger Artikel! Schade, dass das immer in solch dämlichen und zu nichts führenden Diskussionen enden muss. Viel spannender ist es eigentlich, mal wieder eines dieser ach so tollen Skandalmagazine der öffentlich-rechtlichen in Aktion zu sehen. Meist schlecht recherchierte, mit Halbwahrheiten und Auslassungen gespickte und meist sehr einseitige Reportagen. und dann immer diese lächerlichen, suggestiven Fragen. Wer mal herzhaft lachen will, sollte sich Beiträge der Politmagazine zum Thema "Killer-Spiele" reinfahren. Wen man da so alles zu Wort kommen lässt und vor allem wessen Wort man da Gewicht beimisst, ist einfach unglaublich.
Durch die Diskussion um den Begriff "Ideologie" wird nur vom wesentlichen abgelenkt. Dabei geht es im vorliegenden Fall zunächst mal UM DIE KLÄRUNG EINES SACHVERHALTES!
@ISCH: "....mit Halbwahrheiten und Auslassungen gespickte und meist sehr einseitige..."
Da möchte ich Dir aber doch mal vor Augen führen mit welchen Halbwahrheiten, Auslassungen und Einseitigkeiten der Artikel gespickt ist, um den die Diskussion hier kreist:
Fakt ist, dass der Artikel die Argumente, die jeweils für die eine oder andere Seite sprechen, nicht gleichermaßen berücksichtigt. Der Autor sagt, Aussage stehe gegen Aussage. Zugleich aber schließt er sich Muhabbets Darstellung an, es sei ein Missverständnis, und wiederholt die Pro-Mu.-Argumente des Außenministers Steinmeier, von wegen, was denn Mu. alles für die Integration geleistet habe. Die Argumente, die für Schapira/Taylan sprechen, werden dagegen überhaupt gar nicht erwähnt.
Hätte der Autor der Sicht beider Seiten gleichermaßen Beachtung geschenkt (und das wäre hier das korrekte journalistische Verfahren! Das altbekannte PRO und CONTRA nämlich!) , hätte er sich unmöglich der Missverständnis-These so einfach anschließen können. Da hätte er gesehen, dass Schapira nicht überstürzt handelte, als sie die Sache öffentlich machte. Vielmehr hatte sie zuvor Kontakt mit Mu. aufgenommen, um ihm Gelegenheit zu geben, die Angelegenheit ggf. auf diesem Weg zu klären und ein mögliches Missverständnis auszuräumen (www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,517018,00.html). Diese Gelegenheit hat Mu. nicht genutzt. Spricht das nicht für sich?
Wenn Mu. dann hinterher, wo es für ihn brenzlig wird, von Missverständnis spricht, wirkt das einfach nur noch wie eine Ausrede. Mir ist völlig unbegreiflich, wie man dieser so ohne Weiteres folgen kann. Zumal auch noch diese spätere Erklärung Muhabbets Sympathie für den Islamismus deutlich macht. Ferner hätte Mu. auch noch jede Gelegenheit gehabt, sich klar und deutlich von jeder Sympathie für die Grauen Wölfe zu distanzieren. Auch dieser Schritt erfolgte bisher nicht.
Man braucht überhaupt keinen ARD-Bericht zu zitieren, um an dieser Stelle zu sehen, dass Mu. auch weiterhin der Verdacht trifft, jenen inakzeptablen Satz gesagt und auch genauso gemeint zu haben, an den sich Schapira/Taylan erinnern.
Wer das nicht sehen will, den halte auch ich für "vernagelt",um das Wort von Nora hier aufzugreifen. Wodurch aber vernagelt, ob durch Idelogien, Wunschdenken, Bequemlichkeit, das ist wiederum eine ganz andere Frage.
Für wahrscheinlich halte ich allerdings folgendes: Wer sich so leicht beschwichtigen lässt gegenüber der MÖGLICHKEIT totalitärer Umtriebe, wird diesen gegenüber wenig wehrhaft sein, wenn diese einmal in der Tat eine konkrete Kontur annehmen sollten!
Solchen MÖGLICHEN Umtrieben darf man es nicht so leicht wie nur möglich machen, sich in der Tat zu entfalten, nein, MAN MUSS ES IHNEN SO SCHWER WIE NUR IRGEND MÖGLICH MACHEN!
Zusammengefasst: Verurteilung lediglich aufgrund von Verdacht, persönlicher Meinung und Mutmaßungen.
Und ja: Bequemlichkeit.
Danke. Ich frag mich schon wieder, warum sich ausgrechenet Leute wie Du als Verfechter des freien europäisch/westlichen Kulturkreises wähnen...
Was Deine Kritk am Laut-Artikel angeht, und an dessen fehlender Neutralität:
Zitat (« ...Keine Nachricht, eine Glosse. »):
Wikipedia definiert eine Glosse als "ein kurzer und pointierter, oft satirischer oder polemischer journalistischer Meinungsbeitrag in einer Zeitung oder Zeitschrift."
@BzR,@CARAS; Euch beiden kann ich nur empfehlen, Euch mit den Prinzipien der natürlichen Logik (sog. gesunden Menschenverstand) zu befassen...
@Caras: "Kaffeesatzlesen". Logische Schlussfolgerung ist kein "Kaffeesatzlesen". Wie orientierst Dich im Alltag? Nicht immer ist man Augenzeuge in allen Dingen, über die man sich Urteile bildet und nicht immer kann man sich auf eine Vielzahl von Zeugenaussagen berufen. Oft ist die Lage sogar noch weitaus schwieriger als im vorliegenden Fall, wo sogar Zeugenaussagen im Verhältnis 2:1 vorliegen. Aber dennoch musst Du Dir in vielen Fällen eine Meinung bilden und wenn Du klug bist und kein Depp: eine Meinung, die möglichst gut begründet ist. Wie geht das? Qua logischer Schlussfolgerung. Und solange nicht mehr an gesicherten Fakten vorliegt, ist das der richtigste Weg, den Du gehen kannst, um die größte Wahrscheinlichkeit zu erschließen. Ohne dieses Erkenntnismittel wärst Du orientierungslos in der Welt und ein Spielball zufälliger Anwandlungen.
@BzR: Wie verwirrt muss man sein, um nicht Verurteilung von dem Fortbestehen eines Verdachts unterscheiden zu können?
Auch an Dich die Frage: Wie orientierst Du Dich in Fällen, wo es keinen letzten Beweis, sondern nur mehr oder weniger große Wahrscheinlichkeiten gibt? Du sammelst Gründe für Vertrauen oder Verdacht und entscheidest Dich für die Seite, wo die Gründe überwiegen, falls Du nicht gerade sehr verwirrt bist. Das hat mit "Verurteilung" nichts zu tun.
Das ist auch keine Frage journ. Stilformen, sondern nur der richtigen Argumente. Stilformen fußen auf logischen Argumenten und wenn sie das nicht tun, sind sie einfach nur ein schlechter Stil.
"Verfechter des freien europäisch/westlichen Kulturkreises" - Wo bitteschön habe ich mich als so jemand dargestellt? Nee, Du, mein Hintergrund ist anders. Ich glaube eher, dass Du Dich als ein solcher Verfechter siehst. Frei würde ein Kulturkreis unter Deiner Ägide allerdings nicht lange bleiben, falls Du so weiter machst …
Zur von Dir befürchteten „Zwangsintegration“: Das sind unnötige Sorgen! Darum geht es in diesem Fall wirklich überhaupt nicht. In seinen Grundrechten wird Mu. überhaupt nicht eingeschränkt. Denn er wird nicht WEGEN Rasse, Herkunft, Religion, Weltanschauung kritisiert, sondern weil er, EGAL was immer sein Hintergrund ist, in öffentlicher Rolle menschenverachtende Ansichten vertritt (und dass das after show geschehen ist, ändert nichts). Mu. wird an diesem Punkt nur strikt gleichberechtigt behandelt, statt für ihn positiv diskriminierende Sonderkonditionen zu schaffen. (Das wäre kulturrelativistischer Rassismus.)
Bischof Mixa wird auch nicht zur Symbolfigur der Gleichberechtigung von Mann und Frau ernannt, da hat der mit seiner Einstellung überhaupt gar nichts zu suchen und würde auch nicht anerkannt.
"Rapper" liest sich lässiger in der Schlagzeile. Tatsächlich ist Muhabbet ein schnulziger Teenieschwarm, der als singender Vorbildchabo das Role Model für ministeriale Integrationsszenarien geben soll. Großer Job für einen 23-jährigen Jungen aus Köln-Bocklemünd, dessen berufliche Hauptreferenz …
Ich verstehe echt nicht, was die Srory mit Problemen durch den Islamismus zu tun hat, außer dass manche es als willkommenen Anlass sehen, mal wieder Hau den Mullah zu spielen...
Ich gebe Dir vollkommen Recht, wer sich einbürgern lassen will, sollte zunächst mal auf unsere Verfassung klar kommen, ansonsten ist das ganze recht witzlos.
Dabei sollten dann auch tatsächlich entsprechende Deutschkenntnisse eingefordert und überprüft werden.
Das passiert soch auch soviel ich weiß, oder?
pft, popcornposer.
@nora73 (« kenne welche die wissen weder wer kanzler ist noch können sie richtig deutsch »):
Haha, da kenn ich aber auch genügend Deutsche, die damit so ihre Probleme haben.
@splidttercrist (« Mein G"tt, redest Du immer soviel Schwachsinn? "Religiöser Antisemitismus"? Das schließt sich aus, Du Depp, Antisemitismus ist rassistisch bedingter Judenhass, Antijudasismus bezeichnet man normalerweise als den "religiösen" Judenhass. »):
Nein, im Gegensatz zu vielen Anderen bin ich ein Meister der Selbstbeherrschung und nötige meine Mitmenschen nicht unentwegt mit meiner Meinung. Aber manche Dinge muss ich dann doch kommentieren, wobei ich versuche, wieder im Gegensatz zu vielen Anderen, einen gewissen Stil zu bewahren.
Nun zum Antisemitismus: deine feinfühlige Differenzierung ist zwar zutreffend, aber dieser Begriff hat sich eben im deutschen Sprachgebrauch festgesetzt, und die meisten Menschen wissen sowieso nicht, wo sie die Juden einordnen sollen: Religionsgemeinschaft, Volk, Rasse?
Zitat (« Der Antisemitismus war übrigens eigentlich nur bei den Nazis weit verbreitet, nicht allgemein. Und die hatten nun wirklich einen Schuss und haben einfach alles, was ihnen nicht gepasst hat, als "jüdisch" bezeichnet. Aber was zur Hölle hat das mit Nationalismus zu tun? Rein gar nichts, wirklich überhaupt nichts. Der Zusammenhalt des Kollektivs hat nichts mit äußeren Feindbildern zu tun, sondern mit einer schlichten Abgrenzung gegenüber anderen Nationen. Das hat in der Geschichte sicherlich häufiger zu Hass geführt, aber wahre Nationalisten haben stets erkannt: Nur eine Welt, bei der die Völker sich gegenseitig respektieren kann auf Dauer Bestand haben. Glaubst Du, ein Stresemann oder ein Bismarck waren keine großen Nationalisten, obwohl sie eine äußerst freundliche und wohlgesonnene Politik gegenüber den Nachbarländern geführt haben? »):
Der von Hitler nach Deutschland importierte Antisemitismus ist unwahrscheinlich interessant, denn Hitler leitete daraus sogar eine Einigung der Völker ab, die im Kampf gegen das "Weltjudentum" zusammenhalten müssen (nur um sich danach gegenseitig an die Kehle zu gehen).
Und in Ordnung, Abgrenzung und Feindbild sind keine Synonyme, bei deiner brachialen Ausdrucksweise war ich halt verleitet, das Schlimmste zu vermuten.
Zitat (« Nationalismus 200 Jahre alt ... glaubst Du eigentlich jede Lüge, die man Dir auftischt? Schon der Kaiser des heiligen römischen Reiches hat nicht selten seine Identität als Deutscher zum Ausdruck gebracht und die Bürger des römischen Reiches - zumindest im Kerngebiet - haben wohl kaum das Reich wegen seiner wirtschaftlichen Vorteile unterstützt. Der Nationalismus ist schon jahrtausende alt, ob nun die Ägypter, die Römer, die Griechen (die sich stets trotz innerer Streitigkeiten in Abgrenzung zum Rest der Welt gehalten haben!) - alle haben eine große Verbundenheit innerhalb des Volkes und der Nation gehabt. »):
Mein Geschichtslehrer soll mich angelogen haben? Nein, das glaube ich nicht. Ich versuche mal grob zu schildern, was im Allgemeinen von den meisten Historikern so anerkannt wird:
Bis zur Französischen Revolution war nie von Nationalismus die Rede gewesen. Da gab es Lehens-, Königs- und Kaisertreue, und die Aussicht auf das ewige Leben im Paradies, das reichte vollkommen aus. Erst als diese Dinge verschwanden, brauchte man was Neues. Nachdem die Franzosen also den Kaiser losgeworden waren, stellten sie fest, dass sie nun nichts mehr hatten, das einen Zusammenhalt bedeutete, aber letztendlich einigten sie sich darauf, dass sie, trotz aller Unterschiede, doch ein gemeinsames Ziel hatten: ein auf Volkssouveränität beruhender Staat. Der Nationalismus war geboren.
Demnach war Bismarck kein Anhänger des Nationalismus, denn Volkssouveränität war etwas, womit Bismarck nichts anfangen konnte. Er war zuallererst Realpolitiker, und in diesen wirren Zeiten sah er eine Notwendigkeit zur Einigung, um gegen die Widrigkeiten des neuzeitlichen Europas gewappnet zu sein (Revolutionen, Frankreich), sicher nicht, weil er fand, die deutschen Staaten haben so viel gemeinsam. Es brauchte dann auch drei Einigungskriege, um alle unter eine Pickelhaube zu bekommen. Und um den verschiedenen Gruppen das neue Reich schmackhaft zu machen, appellierte Bismarck nicht an die nationalistischen Gefühle der Untertanen, sondern räumte einzelnen Staaten Sonderrechte ein, erfand die Sozialgesetzgebung und inszenierte einen Kaiserkult.
Gerade auch die Griechen sind ein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen, wie das Ganze vor Erfindung des Nationalismus ablief: die griechischen Stadtstaaten der Antike haben sich sehr gerne gegenseitig zerfleischt, erst ein gemeinsamer Feind schürte Einigkeit.
Und wann soll ein Kaiser des Heiligen Römischen Reichs seine "Identität als Deutscher" zum Ausdruck gebracht haben? Die sahen sich als Nachfahren der römischen Kaiser, nicht als Deutsche.
Zitat (« "Recht und Ordnung" reicht eben nicht aus, um eine entsprechende Systemloyalität zu sichern. Rate mal, warum immer mehr Deutsche politikverdrossen werden und den Staat nicht mehr haben wollen, wohl kaum, weil das System so hervorragend funktioniert. Ein Land, dass lediglich den Sinn hat, auf einem gewissen Gebiet Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten hat auf Dauer sowieso keinen Bestand. Die Menschen haben keinerlei Opferbereitschaft gegenüber dem Staat und fast niemand hat ein wirkliches Interesse daran, den Staat am Leben zu erhalten. [...]Und mit einem Staat, der lediglich Recht und Ordnung für eine bestimmte Landfläche sichern soll, kann sich niemand identifizieren. »):
Ich wusste nicht, dass der Faschismus gerade so im Aufwind ist. Die meisten Deutschen sind im Übrigen in der Lage, zwischen politischer Resignation und Faschismus zu unterscheiden.
Unser System, also unsere Verfassung, funktioniert nämlich ausgesprochen gut, die Deutschen haben aus der Weimarer Misere gelernt. Und der Sinn dieser Verfassung ist es, Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, oder wie lautet deine Interpretation? Vielleicht hast du auch Vorschläge, was noch man noch hinzufügen kann, dann nur her damit.
Allen Schwarzmalern zum Trotz, Deutschland ist eine starke Demokratie und hat sich bereits erfolgreich gegen Terrorismus behauptet. Wenn an meinem Wohnzimmerfenster die Glatzköpfe vorbeimaschieren, kann ich nur müde lächeln. Sollen sie sich doch alle totmarschieren, damit beleidigen sie höchstens die Ästhetik, richten sonst aber gar nichts aus. Selbst wenn irgendwann nur noch Islamisten hier leben, werden sie sich mit dem Grundgesetz anfreunden müssen, es lässt seinen Widersachern gar keine andere Wahl
Zitat (« Herr Autor des Artikels "Muhabbet: ARD disst Ministerrapper", oder "laut.de", wie Ihr Nick hier im Forum heisst. »):
HA HA
@anon:Du sagst es ja selber:Wahrscheinlichkeiten und Indizien lassen einen vllt zu irgendeinem Schluss kommen, das heißt aber noch lange nicht, dass man das als Fakt sehen kann.Nur weil diese Vermutungen von verscheidenen Seiten und Quellen kommen, ist das kein Beleg.Natürlich kann man mit Logik kommen und aus dem Ablauf der Eeriegnisse seine Schlüsse ziehen.100% gesichert ist das aber nicht und auf so einer Grundlage würde ich niemanden ver- oder beurteilen.Es gibt keine Fakten und insofern hat diese Diskussion was von Kaffeesatzlesen.
Oder um Genelon zusammenzufassen: Muhabbet ist Türke, da ist doch klar, wer lügt.
Der Witz ist:
Du weißt nicht, wer lügt, ich weiß es nicht, und Genelon weiß es auch nicht. Wir waren alle drei nicht vor Ort. Es existieren keine Aufzeichnungen.
Ich habe extra niemandem eine Lüge unterstellt, ich habe lediglich ein paar Leuten eine Vorverurteilung aufgrund Mutmaßungen oder Klischees unterstellt.
Vielleicht lügt auch keiner von den Beteiligten bewusst.
Sagt Dir der Begriff "Rückschaufehler" etwas?
Du wirfst mir nicht ernsthaft vor, mit zweierlei Maß zu messen, oder?
wessen ideologie?
In Mügeln haben meines Wissens 50 Leute, teilweise rassistische Parolen schreiend, eine Hand voll Inder durch die Straßen gehetzt. Das ist wohl kaum eine Vorverurteilung. Später kam raus, dass die Inder zum Teil bei dem voraus gegangenen Streit nicht unbeteilgt waren. Mag sein, relativiert aber nicht das, was danach geschah.
Soweit ich weiß, wurden mehrere der Verfolger später wegen Volksverhetzung und ähnlicher Dinge angezeigt.
In Sebnitz gab es nicht einmal konkret beschuldigte Täter.
Ich sehe hier keinerlei Parallelen.
Lustiger Artikel! Schade, dass das immer in solch dämlichen und zu nichts führenden Diskussionen enden muss.
Viel spannender ist es eigentlich, mal wieder eines dieser ach so tollen Skandalmagazine der öffentlich-rechtlichen in Aktion zu sehen. Meist schlecht recherchierte, mit Halbwahrheiten und Auslassungen gespickte und meist sehr einseitige Reportagen. und dann immer diese lächerlichen, suggestiven Fragen. Wer mal herzhaft lachen will, sollte sich Beiträge der Politmagazine zum Thema "Killer-Spiele" reinfahren. Wen man da so alles zu Wort kommen lässt und vor allem wessen Wort man da Gewicht beimisst, ist einfach unglaublich.
Durch die Diskussion um den Begriff "Ideologie" wird nur vom wesentlichen abgelenkt. Dabei geht es im vorliegenden Fall zunächst mal UM DIE KLÄRUNG EINES SACHVERHALTES!
@ISCH: "....mit Halbwahrheiten und Auslassungen gespickte und meist sehr einseitige..."
Da möchte ich Dir aber doch mal vor Augen führen mit welchen Halbwahrheiten, Auslassungen und Einseitigkeiten der Artikel gespickt ist, um den die Diskussion hier kreist:
Fakt ist, dass der Artikel die Argumente, die jeweils für die eine oder andere Seite sprechen, nicht gleichermaßen berücksichtigt. Der Autor sagt, Aussage stehe gegen Aussage. Zugleich aber schließt er sich Muhabbets Darstellung an, es sei ein Missverständnis, und wiederholt die Pro-Mu.-Argumente des Außenministers Steinmeier, von wegen, was denn Mu. alles für die Integration geleistet habe. Die Argumente, die für Schapira/Taylan sprechen, werden dagegen überhaupt gar nicht erwähnt.
Hätte der Autor der Sicht beider Seiten gleichermaßen Beachtung geschenkt (und das wäre hier das korrekte journalistische Verfahren! Das altbekannte PRO und CONTRA nämlich!) , hätte er sich unmöglich der Missverständnis-These so einfach anschließen können. Da hätte er gesehen, dass Schapira nicht überstürzt handelte, als sie die Sache öffentlich machte. Vielmehr hatte sie zuvor Kontakt mit Mu. aufgenommen, um ihm Gelegenheit zu geben, die Angelegenheit ggf. auf diesem Weg zu klären und ein mögliches Missverständnis auszuräumen (www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,517018,00.html). Diese Gelegenheit hat Mu. nicht genutzt. Spricht das nicht für sich?
Wenn Mu. dann hinterher, wo es für ihn brenzlig wird, von Missverständnis spricht, wirkt das einfach nur noch wie eine Ausrede. Mir ist völlig unbegreiflich, wie man dieser so ohne Weiteres folgen kann. Zumal auch noch diese spätere Erklärung Muhabbets Sympathie für den Islamismus deutlich macht. Ferner hätte Mu. auch noch jede Gelegenheit gehabt, sich klar und deutlich von jeder Sympathie für die Grauen Wölfe zu distanzieren. Auch dieser Schritt erfolgte bisher nicht.
Man braucht überhaupt keinen ARD-Bericht zu zitieren, um an dieser Stelle zu sehen, dass Mu. auch weiterhin der Verdacht trifft, jenen inakzeptablen Satz gesagt und auch genauso gemeint zu haben, an den sich Schapira/Taylan erinnern.
Wer das nicht sehen will, den halte auch ich für "vernagelt",um das Wort von Nora hier aufzugreifen. Wodurch aber vernagelt, ob durch Idelogien, Wunschdenken, Bequemlichkeit, das ist wiederum eine ganz andere Frage.
Für wahrscheinlich halte ich allerdings folgendes: Wer sich so leicht beschwichtigen lässt gegenüber der MÖGLICHKEIT totalitärer Umtriebe, wird diesen gegenüber wenig wehrhaft sein, wenn diese einmal in der Tat eine konkrete Kontur annehmen sollten!
Solchen MÖGLICHEN Umtrieben darf man es nicht so leicht wie nur möglich machen, sich in der Tat zu entfalten, nein, MAN MUSS ES IHNEN SO SCHWER WIE NUR IRGEND MÖGLICH MACHEN!
Zusammengefasst: Verurteilung lediglich aufgrund von Verdacht, persönlicher Meinung und Mutmaßungen.
Und ja: Bequemlichkeit.
Danke. Ich frag mich schon wieder, warum sich ausgrechenet Leute wie Du als Verfechter des freien europäisch/westlichen Kulturkreises wähnen...
Was Deine Kritk am Laut-Artikel angeht, und an dessen fehlender Neutralität:
Zitat («
...Keine Nachricht, eine Glosse. »):
Wikipedia definiert eine Glosse als "ein kurzer und pointierter, oft satirischer oder polemischer journalistischer Meinungsbeitrag in einer Zeitung oder Zeitschrift."
Wo genau ist eigentlich Dein Problem?
@BzR,@CARAS; Euch beiden kann ich nur empfehlen, Euch mit den Prinzipien der natürlichen Logik (sog. gesunden Menschenverstand) zu befassen...
@Caras: "Kaffeesatzlesen". Logische Schlussfolgerung ist kein "Kaffeesatzlesen". Wie orientierst Dich im Alltag? Nicht immer ist man Augenzeuge in allen Dingen, über die man sich Urteile bildet und nicht immer kann man sich auf eine Vielzahl von Zeugenaussagen berufen. Oft ist die Lage sogar noch weitaus schwieriger als im vorliegenden Fall, wo sogar Zeugenaussagen im Verhältnis 2:1 vorliegen.
Aber dennoch musst Du Dir in vielen Fällen eine Meinung bilden und wenn Du klug bist und kein Depp: eine Meinung, die möglichst gut begründet ist. Wie geht das? Qua logischer Schlussfolgerung. Und solange nicht mehr an gesicherten Fakten vorliegt, ist das der richtigste Weg, den Du gehen kannst, um die größte Wahrscheinlichkeit zu erschließen. Ohne dieses Erkenntnismittel wärst Du orientierungslos in der Welt und ein Spielball zufälliger Anwandlungen.
@BzR: Wie verwirrt muss man sein, um nicht Verurteilung von dem Fortbestehen eines Verdachts unterscheiden zu können?
Auch an Dich die Frage: Wie orientierst Du Dich in Fällen, wo es keinen letzten Beweis, sondern nur mehr oder weniger große Wahrscheinlichkeiten gibt? Du sammelst Gründe für Vertrauen oder Verdacht und entscheidest Dich für die Seite, wo die Gründe überwiegen, falls Du nicht gerade sehr verwirrt bist. Das hat mit "Verurteilung" nichts zu tun.
Das ist auch keine Frage journ. Stilformen, sondern nur der richtigen Argumente.
Stilformen fußen auf logischen Argumenten und wenn sie das nicht tun, sind sie einfach nur ein schlechter Stil.
"Verfechter des freien europäisch/westlichen Kulturkreises" - Wo bitteschön habe ich mich als so jemand dargestellt? Nee, Du, mein Hintergrund ist anders. Ich glaube eher, dass Du Dich als ein solcher Verfechter siehst. Frei würde ein Kulturkreis unter Deiner Ägide allerdings nicht lange bleiben, falls Du so weiter machst …
Zur von Dir befürchteten „Zwangsintegration“: Das sind unnötige Sorgen! Darum geht es in diesem Fall wirklich überhaupt nicht. In seinen Grundrechten wird Mu. überhaupt nicht eingeschränkt. Denn er wird nicht WEGEN Rasse, Herkunft, Religion, Weltanschauung kritisiert, sondern weil er, EGAL was immer sein Hintergrund ist, in öffentlicher Rolle menschenverachtende Ansichten vertritt (und dass das after show geschehen ist, ändert nichts). Mu. wird an diesem Punkt nur strikt gleichberechtigt behandelt, statt für ihn positiv diskriminierende Sonderkonditionen zu schaffen. (Das wäre kulturrelativistischer Rassismus.)
Bischof Mixa wird auch nicht zur Symbolfigur der Gleichberechtigung von Mann und Frau ernannt, da hat der mit seiner Einstellung überhaupt gar nichts zu suchen und würde auch nicht anerkannt.
hä
Sorry, noch zu ergänzen: mein letztes Statement bezieht sich auch Überlegungen von BzR weiter oben.