Nach den Vorwürfen gegen Muhabbet, er habe den Mord an Islamkritiker Van Gogh gutgeheißen, verteidigt sich der Sänger nun. Der Bildzeitung sagte er: "Dass ich ein Islamist sein soll, ist doch ein Witz!"
Muhabbet gibt nun zwar zu, über den Mord gesprochen zu haben, allerdings in folgender Weise: …
ich interpretiere dem seine äusserung folgendermassen: er als gläubiger muslim fühlt sich natürlich beleidigt von der (zugegebenermassen sehr plumpen) provokation einer nackten frau in der moschee. dann sagt er in einer kleinen, informellen runde überspitzt dazu seine meinung - dass er eben den regisseur etc. foltern würde. so wie andere leute (=deutsche) am stammtisch auch schnell mal jemanden "an die wand stellen und abknallen" würden. das ist ein rhetorisches stilmittel und widerspiegelt in keiner weise die tatsächlichen absichten, auch wenn ich solche äusserungen primitiv finde.
so ähnlich ist wohl auch der fall muhabbet gelagert. eine journalistin hat nun die gunst der stunde genutzt und erzeugt ein wenig aufmerksamkeit, indem sie die worte des neuen freundes vom herr aussenminister auf die goldwaage legt und in aller öffentlichkeit herumposaunt. ist sicherlich ganz nützlich für die karriere.
im übrigen ist mir der herr muhabbet völlig egal, ich kenne den zugegebenermassen gar nicht und seine musik geht mir auch völlig am a***h vorbei.
@Kriztuffa: ein "rhetorisches Stilmittel" ist nun wirklich was anderes. Zudem ist van Goghs Film "Submission" mehr als nur "eine nackte Frau in einer Moschee"... (http://de.wikipedia.org/wiki/Submission_%2…) Den Songtext von Muhabbet - insbesondere die Sache mit den "Schwuchteln" - finde ich darüber hinaus aber auch schon etwas bedenklich. Mit Toleranz hat das auch nicht gerade viel zu tun.
Abgesehen davon spricht es für ein überaus bequemes doch trauriges Weltbild, wenn man hinter jedem Verhalten ausschließlich eine finanzielle Motivation sucht.
@justus: ich finde schon, dass die drastische überspitzung der eigenen Meinung als rhetorisches Stilmittel bezeichnet werden kann. aber das ist ja letztlich egal. ich gebe zu, dass ich weder den Van Gogh-Film gesehen habe, noch dass ich je etwas von diesem Muhabbet, oder wie er heisst, gehört habe. Das ganze sieht mir einfach sehr stark nach Medien-Hysterie aus. Jeden Tag wird in den deutschen Medien eine andere Sau durchs Dorf gejagt. Einmal ist es die Herman, einmal der Thierse und ein anderes Mal der Muhabbet. Die Namen ändern sich, die Mechanismen bleiben die gleichen.
@anonymer poster: wenn ich dich richtig verstehe (was gar nicht so einfach ist) hat unser freund muhabbet an einer kollaboration teilgenommen, bei welcher der zitierte text entstanden ist.
ich denke, auch wenn der gute muhabbet nicht direkt urheber des textes ist, so ist er immer noch zumindest mitverantwortlich, da er teil eines kollektivs war, welches den song veröffentlicht hat. hätte er ihm nicht gefallen, so hätte er sich entweder dafür einsetzen müssen, dass der text geändert wird, oder aber er distanziert öffentlich sich vom inhalt. beides ist nicht geschehen.
Ich glaube nicht einmal ansatzweise an das, was uns Herr Muh'islam'abbet sagt und die Glaubwürdigkeit eines Politikers in Frage stellen, sollte man seit Kohls Amtseinführung. Gut, in diesen Tagen mehr denn je. Da werden die Computer durchstöbert und die Telefone angezapft, den Leuten in die Hosen und unter die Röcke geschaut, ob sie nicht irgendwo ein klein wenig, einen Hauch, ein klitze-klitze kleines Bisschen von einem Anzeichen für Terrorismus finden und diese Worte die Wer-auch-immer geschrieben und gesungen hat, oder aber auch einfach nur gesprochen, legt keiner auf die Goldwaage. Sie werden hier mit einem Lächeln abgetan. Nee, danke. So langsam reicht es. Wie viele Stufen von Oberklasse gibt es eigentlich, zu der man gehören muss, damit einem nicht in den Anus geschnüffelt wird. Integration ist was für Politiker. Es findet sowieso nicht statt. Eine Gehirnwäsche ist in diesem Land verboten. Wie willst du also ein anderes Denken in die Köpfe von Integrierbaren bekommen? Es ist halt, wie es ist. Weniger Amerikanismus, weniger Probleme. Aber das müssen die Politiker regeln. Und denen traue ich nichts mehr zu.
@Anonymous (« "Ähm... auf die Fresse?" Was ist denn das für ein deutscher Satz? Naja wahrschein kannst du es einfach nicht besser... Der Vernegerung unserer deutschen Gesellschaft muss aber Einhalt geboten werden. Deshalb sollte solchen Untermenschen kein Raum zur Entfaltung gegeben werden. »):
sach ma gehts noch? komm klar oder mach dich vom acker...aber typisch so nen schwachfug mal wieder anonym zu posten...
@Anonymous (« "Ähm... auf die Fresse?" Was ist denn das für ein deutscher Satz? Naja wahrschein kannst du es einfach nicht besser... Der Vernegerung unserer deutschen Gesellschaft muss aber Einhalt geboten werden. Deshalb sollte solchen Untermenschen kein Raum zur Entfaltung gegeben werden. »):
Oha! Was soll man dazu noch sagen. Eigentlich muss man ja nichts dazu sagen, denn selbst wenn zu diesen Forderungen Argumente mitgeliefert worden wären könnte man jedes Einzelne durch gesunden Menschenverstand und Schulwissen aus der Unterstufe widerlegen. Aber aufm Dorf wird ja bekanntermaßen anders unterrichtet.
@laut.de-Redaktion: Könntet Ihr vielleicht mal Eurer Verantwortung nachkommen und die rassistischen Kommentare hier rauslöschen? Danke!
Back2Topic: Ich habe mir den Film mal angesehen (ist nur 11 Minuten lang und hier zu finden: http://www.religionnewsblog.com/14661/a-cr…) Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Um Euch den Inhalt mal in einem Satz zusammenzufassen: im Film wird der Eindruck erweckt, es wäre ganz normal, dass es in der muslimischen Kultur an der Tagesordnung ist, dass Frauen von ihren Ehemännern und Onkeln vergewaltigt und verprügelt werden. Und dann sieht man noch, wie bereits geschrieben, ein Paar Brüste in der Moschee. Nun, wenn ich ein weltoffener, liberaler, westlicher Muslim wäre, würde mich solch eine einseitige extrem negative Darstellung einer muslimischen Familie auch sehr beleidigen. Schlieslich gibt es auch in "christlichen" Familien Gewalt und Inzest.
Wäre es denkbar, dass man Muhabbets Äusserung vom "Foltern etc." unter diesem Gesichtspunkt verstehen müsste? Dass er als liberaler, weltoffener Muslim sich massiv darüber ärgert, in welch einseitig schlechtem Licht der Islam wieder mal präsentiert wird Denn wir wissen, es gibt auch den "anderen, modernen Islam". Wie er beispielsweise in grossen Teilen der Türkei gelebt wird (war von Euch schonmal in Istanbul oder Ankara?).
Ich will nicht ausschliessen, dass es sich bei Muhabbet nicht letztlich doch um einen "Closet-Islamisten" handelt. Ich halte es jedoch einfach für unwahrscheinlich, dass die deutsche Regierung so schlechte Hintergrund-Recherche über die Leute betreibt, mit denen sie öffentlich auftritt.
um noch etwas zu verdeutlichen: im Film wird eigentlich letztlich unterstellt, Allah billige es, wenn Frauen von ihren Ehemännern geschlagen, respektive von männlichen Verwandten vergewaltigt werden. Das wäre das gleiche, wie wenn man behaupten würde "unser" christliche Gott toleriere es, dass viele Priester Kinder f*****. Für einen wirklich gläubigen Menschen sind solche Unterstellungen sicherlich sehr beleidigend und können nicht unwidersprochen bleiben.
Nö. Das Züchtigungsrecht an der Ehefrau ist im Gegensatz zum Recht auf sexuellen Missbrauch von Kindern eindeutig aus religiösen Texten ableitbar.
Warum soll man die rassistischen Kommentare löschen? Es gibt so etwas wie Meinungsfreiheit, und in diesem Kontext hier macht man sich selber damit lächerlicher als das Ziel seiner Beleidigungen.
Außerdem ist das wenigstens ehrlich. Diese Leute stehen zu ihrem dumpfen Fremdenhass. Oder sie wollen einfach sinnlos provozieren.
Viel schlimmer finde ich die Leute, deren latente Xenophobie unter einem moralischen Deckmäntelchen wie Tierschutz ("Böse Muslime schächten arme Tiere"), Frauenrechten oder altinkem Klassendenken ("Fremdarbeiter") verstecken.
Natürlich muss man Kritik üben dürfen an Verhalten, das mit unserem hiesigen Rechtsverständnis nicht konform geht. Es kommt aber darauf an, warum man das tut, und wie man das tut. Man sollte tunlichst aufpassen, Allgemeinplätze, Klischees, und Rundumschläge zu vermeiden, und wenigstens ein gewisses Hintergrundwissen mitbringen.
Zum Beispiel möchte ich zu dem Vergleich über mir fest stellen: Selbst wenn sich Muslime durch einen Film beleidigt fühlen (was eigentlich innerhalb des Themas eine Art Schuldverschiebung auf die nächste Stufe wäre), ist das noch kilometerlang kein Grund, den Filmemacher umzubringen, oder ihm sonst wie Gewalt anzutun.
Oder glaubst Du, erboste Christen gehen los, und lynchen irgendwelche Künstler, wenn ihr Glauben mal wieder angeblich beleidigt wird?
Widersprechen ist legitim. Macht eigene Filme als Antwort, verklagt meinetwegen die Leute, oder sucht Euch eine Lobby-Gruppe, die sowas unter Strafe stellen will (Hier würde sich aktuell die CSU anbieten), aber Gewalt gegen Menschen ist ein völlig anderer Level, und durch ein kleines Filmchen sicherlich NULL gerechtfertigt.
Sorry Leute, aber Ihr seid in Europa, und da gelten einfach andere Gesetze. Ihr dürft gerne hier wohnen, und von unserem Reichtum und unserer verhältnismäßig großen Freiheit profitieren, solange Ihr die Grundlagen von beidem respektiert. Und dazu gehören Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst und Religionsfreiheit. Ihr (oder Eure Eltern) seid zu uns gekommen, aus freien Stücken, weil Ihr dachtet, bei uns lässt es sich besser leben, als in der bitteren Armut oder der Unterdrückung zuhause.
Niemand will Euch Eure kulturelle Identität nehmen, und Ihr verliert sie auch nicht, wenn Ihr Euch ein wenig anpasst. Aber gewisse Dinge verstoßen bei uns schlicht gegen das Gesetz, und nur, weil hier die Gesinnungspolizei nicht mit Panzern Dörfer ausradiert oder nachts Türen eintritt und Leute verschwinden lässt, heißt das nicht, dass diese Gesetze nicht gelten oder durchgesetzt werden müssen...
Nach den Vorwürfen gegen Muhabbet, er habe den Mord an Islamkritiker Van Gogh gutgeheißen, verteidigt sich der Sänger nun. Der Bildzeitung sagte er: "Dass ich ein Islamist sein soll, ist doch ein Witz!"
Muhabbet gibt nun zwar zu, über den Mord gesprochen zu haben, allerdings in folgender Weise: …
wieder mal hysterisches medien-gekreische.
ich interpretiere dem seine äusserung folgendermassen: er als gläubiger muslim fühlt sich natürlich beleidigt von der (zugegebenermassen sehr plumpen) provokation einer nackten frau in der moschee. dann sagt er in einer kleinen, informellen runde überspitzt dazu seine meinung - dass er eben den regisseur etc. foltern würde. so wie andere leute (=deutsche) am stammtisch auch schnell mal jemanden "an die wand stellen und abknallen" würden. das ist ein rhetorisches stilmittel und widerspiegelt in keiner weise die tatsächlichen absichten, auch wenn ich solche äusserungen primitiv finde.
so ähnlich ist wohl auch der fall muhabbet gelagert. eine journalistin hat nun die gunst der stunde genutzt und erzeugt ein wenig aufmerksamkeit, indem sie die worte des neuen freundes vom herr aussenminister auf die goldwaage legt und in aller öffentlichkeit herumposaunt. ist sicherlich ganz nützlich für die karriere.
im übrigen ist mir der herr muhabbet völlig egal, ich kenne den zugegebenermassen gar nicht und seine musik geht mir auch völlig am a***h vorbei.
"an die wand mit ihm"
nee... scherz...
aber ein hübsches beispiel von medienwirksamer schlammschlacht zu gunsten des eigenen ansehens.
@Kriztuffa: ein "rhetorisches Stilmittel" ist nun wirklich was anderes.
Zudem ist van Goghs Film "Submission" mehr als nur "eine nackte Frau in einer Moschee"... (http://de.wikipedia.org/wiki/Submission_%2…)
Den Songtext von Muhabbet - insbesondere die Sache mit den "Schwuchteln" - finde ich darüber hinaus aber auch schon etwas bedenklich. Mit Toleranz hat das auch nicht gerade viel zu tun.
Abgesehen davon spricht es für ein überaus bequemes doch trauriges Weltbild, wenn man hinter jedem Verhalten ausschließlich eine finanzielle Motivation sucht.
Ich halte dieses Weltbild für nicht besonders abwegig...
Und ich wie gesagt für ganz schön traurig.
Genau solche Sachen verkaufen sich doch am Besten in den Medien, wenn einem Promi mal was rausrutscht das er besser nicht gesagt hätte...
@justus: ich finde schon, dass die drastische überspitzung der eigenen Meinung als rhetorisches Stilmittel bezeichnet werden kann. aber das ist ja letztlich egal. ich gebe zu, dass ich weder den Van Gogh-Film gesehen habe, noch dass ich je etwas von diesem Muhabbet, oder wie er heisst, gehört habe. Das ganze sieht mir einfach sehr stark nach Medien-Hysterie aus. Jeden Tag wird in den deutschen Medien eine andere Sau durchs Dorf gejagt. Einmal ist es die Herman, einmal der Thierse und ein anderes Mal der Muhabbet. Die Namen ändern sich, die Mechanismen bleiben die gleichen.
natürlich ist das ein rhetorisches stilmittel. das sagt ja nichts über die qualität/ das niveau der äußerung aus.
@anonymer poster: wenn ich dich richtig verstehe (was gar nicht so einfach ist) hat unser freund muhabbet an einer kollaboration teilgenommen, bei welcher der zitierte text entstanden ist.
ich denke, auch wenn der gute muhabbet nicht direkt urheber des textes ist, so ist er immer noch zumindest mitverantwortlich, da er teil eines kollektivs war, welches den song veröffentlicht hat. hätte er ihm nicht gefallen, so hätte er sich entweder dafür einsetzen müssen, dass der text geändert wird, oder aber er distanziert öffentlich sich vom inhalt. beides ist nicht geschehen.
Ich glaube nicht einmal ansatzweise an das, was uns Herr Muh'islam'abbet sagt und die Glaubwürdigkeit eines Politikers in Frage stellen, sollte man seit Kohls Amtseinführung. Gut, in diesen Tagen mehr denn je.
Da werden die Computer durchstöbert und die Telefone angezapft, den Leuten in die Hosen und unter die Röcke geschaut, ob sie nicht irgendwo ein klein wenig, einen Hauch, ein klitze-klitze kleines Bisschen von einem Anzeichen für Terrorismus finden und diese Worte die Wer-auch-immer geschrieben und gesungen hat, oder aber auch einfach nur gesprochen, legt keiner auf die Goldwaage. Sie werden hier mit einem Lächeln abgetan.
Nee, danke. So langsam reicht es. Wie viele Stufen von Oberklasse gibt es eigentlich, zu der man gehören muss, damit einem nicht in den Anus geschnüffelt wird.
Integration ist was für Politiker. Es findet sowieso nicht statt. Eine Gehirnwäsche ist in diesem Land verboten. Wie willst du also ein anderes Denken in die Köpfe von Integrierbaren bekommen?
Es ist halt, wie es ist.
Weniger Amerikanismus, weniger Probleme. Aber das müssen die Politiker regeln. Und denen traue ich nichts mehr zu.
Och, sieh an - 'n Artikel von der Frau Lengsfeld. So klein is' die Welt.
Jawoll, auf die Naziposts hab ich doch jetzt gewartet.
Ähm... auf die Fresse?
@Anonymous (« "Ähm... auf die Fresse?" Was ist denn das für ein deutscher Satz? Naja wahrschein kannst du es einfach nicht besser...
Der Vernegerung unserer deutschen Gesellschaft muss aber Einhalt geboten werden. Deshalb sollte solchen Untermenschen kein Raum zur Entfaltung gegeben werden. »):
sach ma gehts noch? komm klar oder mach dich vom acker...aber typisch so nen schwachfug mal wieder anonym zu posten...
@Anonymous (« "Ähm... auf die Fresse?" Was ist denn das für ein deutscher Satz? Naja wahrschein kannst du es einfach nicht besser...
Der Vernegerung unserer deutschen Gesellschaft muss aber Einhalt geboten werden. Deshalb sollte solchen Untermenschen kein Raum zur Entfaltung gegeben werden. »):
Oha! Was soll man dazu noch sagen. Eigentlich muss man ja nichts dazu sagen, denn selbst wenn zu diesen Forderungen Argumente mitgeliefert worden wären könnte man jedes Einzelne durch gesunden Menschenverstand und Schulwissen aus der Unterstufe widerlegen. Aber aufm Dorf wird ja bekanntermaßen anders unterrichtet.
@Anonymous (« "Ähm... auf die Fresse?" Was ist denn das für ein deutscher Satz? Naja wahrschein kannst du es einfach nicht besser... »):
Was ist denn "wahrschein" für ein deutsches Wort?
Ich bin gegen Gewalt und Todesstrafe, aber dich würde ich, ohne mit der Wimper zu zucken, an die Wand stellen.
Jaja, gut jetzt. Zurück an die nationale Front, du Eimer. Hier Laut.de, ne?
@laut.de-Redaktion: Könntet Ihr vielleicht mal Eurer Verantwortung nachkommen und die rassistischen Kommentare hier rauslöschen? Danke!
Back2Topic: Ich habe mir den Film mal angesehen (ist nur 11 Minuten lang und hier zu finden: http://www.religionnewsblog.com/14661/a-cr…) Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Um Euch den Inhalt mal in einem Satz zusammenzufassen: im Film wird der Eindruck erweckt, es wäre ganz normal, dass es in der muslimischen Kultur an der Tagesordnung ist, dass Frauen von ihren Ehemännern und Onkeln vergewaltigt und verprügelt werden. Und dann sieht man noch, wie bereits geschrieben, ein Paar Brüste in der Moschee.
Nun, wenn ich ein weltoffener, liberaler, westlicher Muslim wäre, würde mich solch eine einseitige extrem negative Darstellung einer muslimischen Familie auch sehr beleidigen. Schlieslich gibt es auch in "christlichen" Familien Gewalt und Inzest.
Wäre es denkbar, dass man Muhabbets Äusserung vom "Foltern etc." unter diesem Gesichtspunkt verstehen müsste? Dass er als liberaler, weltoffener Muslim sich massiv darüber ärgert, in welch einseitig schlechtem Licht der Islam wieder mal präsentiert wird Denn wir wissen, es gibt auch den "anderen, modernen Islam". Wie er beispielsweise in grossen Teilen der Türkei gelebt wird (war von Euch schonmal in Istanbul oder Ankara?).
Ich will nicht ausschliessen, dass es sich bei Muhabbet nicht letztlich doch um einen "Closet-Islamisten" handelt. Ich halte es jedoch einfach für unwahrscheinlich, dass die deutsche Regierung so schlechte Hintergrund-Recherche über die Leute betreibt, mit denen sie öffentlich auftritt.
Liebe Grüsse, Krizztuffa
um noch etwas zu verdeutlichen: im Film wird eigentlich letztlich unterstellt, Allah billige es, wenn Frauen von ihren Ehemännern geschlagen, respektive von männlichen Verwandten vergewaltigt werden. Das wäre das gleiche, wie wenn man behaupten würde "unser" christliche Gott toleriere es, dass viele Priester Kinder f*****. Für einen wirklich gläubigen Menschen sind solche Unterstellungen sicherlich sehr beleidigend und können nicht unwidersprochen bleiben.
Nö. Das Züchtigungsrecht an der Ehefrau ist im Gegensatz zum Recht auf sexuellen Missbrauch von Kindern eindeutig aus religiösen Texten ableitbar.
Warum soll man die rassistischen Kommentare löschen? Es gibt so etwas wie Meinungsfreiheit, und in diesem Kontext hier macht man sich selber damit lächerlicher als das Ziel seiner Beleidigungen.
Außerdem ist das wenigstens ehrlich. Diese Leute stehen zu ihrem dumpfen Fremdenhass. Oder sie wollen einfach sinnlos provozieren.
Viel schlimmer finde ich die Leute, deren latente Xenophobie unter einem moralischen Deckmäntelchen wie Tierschutz ("Böse Muslime schächten arme Tiere"), Frauenrechten oder altinkem Klassendenken ("Fremdarbeiter") verstecken.
Natürlich muss man Kritik üben dürfen an Verhalten, das mit unserem hiesigen Rechtsverständnis nicht konform geht. Es kommt aber darauf an, warum man das tut, und wie man das tut. Man sollte tunlichst aufpassen, Allgemeinplätze, Klischees, und Rundumschläge zu vermeiden, und wenigstens ein gewisses Hintergrundwissen mitbringen.
Zum Beispiel möchte ich zu dem Vergleich über mir fest stellen: Selbst wenn sich Muslime durch einen Film beleidigt fühlen (was eigentlich innerhalb des Themas eine Art Schuldverschiebung auf die nächste Stufe wäre), ist das noch kilometerlang kein Grund, den Filmemacher umzubringen, oder ihm sonst wie Gewalt anzutun.
Oder glaubst Du, erboste Christen gehen los, und lynchen irgendwelche Künstler, wenn ihr Glauben mal wieder angeblich beleidigt wird?
Widersprechen ist legitim. Macht eigene Filme als Antwort, verklagt meinetwegen die Leute, oder sucht Euch eine Lobby-Gruppe, die sowas unter Strafe stellen will (Hier würde sich aktuell die CSU anbieten), aber Gewalt gegen Menschen ist ein völlig anderer Level, und durch ein kleines Filmchen sicherlich NULL gerechtfertigt.
Sorry Leute, aber Ihr seid in Europa, und da gelten einfach andere Gesetze. Ihr dürft gerne hier wohnen, und von unserem Reichtum und unserer verhältnismäßig großen Freiheit profitieren, solange Ihr die Grundlagen von beidem respektiert. Und dazu gehören Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst und Religionsfreiheit. Ihr (oder Eure Eltern) seid zu uns gekommen, aus freien Stücken, weil Ihr dachtet, bei uns lässt es sich besser leben, als in der bitteren Armut oder der Unterdrückung zuhause.
Niemand will Euch Eure kulturelle Identität nehmen, und Ihr verliert sie auch nicht, wenn Ihr Euch ein wenig anpasst. Aber gewisse Dinge verstoßen bei uns schlicht gegen das Gesetz, und nur, weil hier die Gesinnungspolizei nicht mit Panzern Dörfer ausradiert oder nachts Türen eintritt und Leute verschwinden lässt, heißt das nicht, dass diese Gesetze nicht gelten oder durchgesetzt werden müssen...