Mit "The 2nd Law" schlagen Muse neue Wege ein. Sie klingen nicht mehr unverwechselbar nur nach sich selbst, sondern auch mal nach Queen oder Schlimmerem, so die Reaktion in einigen Foren auf die Songs, die bereits zu hören waren.

Im Interview mit laut.de erklärt Bassist Christopher Wolstenholme mit …

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  • Vor 12 Jahren

    Hupps wat den hier los? Regt sich was wegen Muse? Ach man is wie gehabt oder? Eigentlich nur noch eine Frage 4 oder 5 Sternchen Herr Redakteur XYZ? :D

  • Vor 12 Jahren

    Was habt ihr denn alle gegen Mylo Xyloto? :D is doch ein Top-Aöbum irgendwo zwischen XandY und Viva La Vida.

  • Vor 12 Jahren

    @Radiohead9: Es ging mir da weniger um die Songs als vielmehr um die Eigenständigkeit. Ich kenne das doch auch von meiner Band, wir spielen gerne zwischendurch mal einen Track, der bewusst nach einer anderen Band klingt. So oder so ähnlich machen das viele Bands, um sich an neue musikalische Grenzen heranzutasten.
    Ich persönlich finde es nur wichtig, daß die Zitate sich in ein eigenständiges Werk, mit einem anderem Sound und/oder abgeändertem Songwriting einfügen. So geil der eine oder andere Track auf der neuen "Muse"-Platte auch sei - ich weiß auch nach wiederholtem Durchhören noch immer nicht, was ich von ihr halten soll. In zu vielen Stücken hört man selbst im Sounddesign annähernde 1:1-Kopien, und nur Bellamys Stimme ist noch da, um sie zusammenzuhalten.

  • Vor 12 Jahren

    Ich bin auch (wie erwartet) erst nach häufigem hören warm geworden.. Es ist zwar nicht ganz der erwartete Knaller und wirkt nicht wirklich aus einem Guss. Ich erkenne in jedem Lied etwas, was ich irgendwann irgendwo schon mal gehört habe vermischt mit anderem, was ich irgendwo schonmal gehört habe, die Texte sind größtenteils nicht wirklich tiefsinnig, aber das erwartet man ja auch nicht primär von einem Pop-Rock-whatever-Album. Ich will nicht meckern. 2nd Law spielt trotz allem bei meinen Alben des Jahres ganz oben mit.

    -Supermacity: wird bestimmt im nächsten Bond im Abspann laufen. Erinnert mich auch stark an ein Lied dass ich mal bei Matrix oder M:I im Abspann gehört habe.. Da singt ein Typ immer: "Come with me!" ..und voll dramatisch mit Geigen,..wisst schon was ich meine..
    -Madness: Hat viele Kräftige Muse-Momente
    -Panic Station: Another one bites the dust vs. The Darkness. Recht stimmungsvoll. Wer hätte das vor zehn Jahren gedacht..
    -Survival: bombig!
    -Follow me: Als Muse den Song spielten, nachdem sie in die Vergangenheit (unser "jetzt") gereist sind und das Publikum schwieg, sagte Matthew ins Mic: "Ihr seid wohl noch nicht so weit.." - Mal ernsthaft: Ich denke hier wurde ein Trend gesetzt. In einem Jahr wird es von Metal-Songs von der Sorte nur so wimmeln. (Warum denke ich gerade an den "Edge of Black remix" auf dem aktuellen Caliban-Album?)
    Animals: Chilliger Rock. Habe schon angefangen das Solo zu üben (schöne Sachen zum Nachspielen gibt es eher selten in auf diesem Album)
    Explorers: Kuscheliger Weihnachtsschmusesong. Wird sicher im Winter in den Radios laufen.
    Ich meine hier ganz (ganz) dezent etwas von den frühen Muse-Songs durchschimmern zu hören..
    Big Freeze: Der Knüller! Nach dem dritten hören war ich hin und weg. Der Song läuft z.Z. bei mir in der Dauerschleife. Starkes Stück!
    Save Me: Kann man hören, aber ganz ehrlich: wäre es nicht von Muse würde es von mir wesentlich weniger Aufmerksamkeit bekommen.
    Liquid State: Da ich die Stimme von Chris vorher nicht wirklich kannte dachte ich zuerst, das Lied wurde von einer anderen Band in die Datenbank gehackt oder ähnliches. Ohne Matts Stimme hört es sich für mich an wie normaler, bodenständiger Rock-Song.(eher nicht so mein Ding).
    Unsustainable: Warum nicht.. In einem Interwiev sagten sie einmal, dass die Essenz von Muse in jedem Song enthalten sei. Bei diesem Song stimme ich dieser Aussage vollkommen zu. Es ist kein Rock, aber es ist eine echte Muse-Produktion und es rockt! Ich hatte im vorraus eigentlich damit gerechnet, dass sie es als Intro für das Album benutzen..
    Isolated System: finde ich sehr atmosphärisch und ein würdiger Ausklang..

    Ouh, wie viele Verschiedene Bands hier in 40 Kommentaren schon aufgezählt wurden :-D Eigentlich müsste man eine detaillierte Liste machen ;)
    Das Argument mit dem Kreieren statt Kopieren ist leider schlagkräftig. Aber Matt hat ja selbst gesagt, dass es sehr schwierig ist, die verschiedenen Stile zu mischen, somit geht für mich das, was in dem Album an Kreation verloren gegangen ist auf das Konto von Muses Sturheit, unbedingt anders klingen zu wollen als bisher und an den Mut es dann auch zu veröffentlichen.
    Ich bin davon überzeugt, dass derlei Kritik nicht an Muse vorbeigehen wird und auch wenn sie im nächsten Album wieder mit Neuem spielen bin für die Zukunft guten Mutes.

  • Vor 12 Jahren

    Ich bin auch (wie erwartet) erst nach häufigem hören warm geworden.. Es ist zwar nicht ganz der erwartete Knaller und wirkt nicht wirklich aus einem Guss. Ich erkenne in jedem Lied etwas, was ich irgendwann irgendwo schon mal gehört habe vermischt mit anderem, was ich irgendwo schonmal gehört habe, die Texte sind größtenteils nicht wirklich tiefsinnig, aber das erwartet man ja auch nicht primär von einem Pop-Rock-whatever-Album. Ich will nicht meckern. 2nd Law spielt trotz allem bei meinen Alben des Jahres ganz oben mit.

    -Supermacity: wird bestimmt im nächsten Bond im Abspann laufen. Erinnert mich auch stark an ein Lied dass ich mal bei Matrix oder M:I im Abspann gehört habe.. Da singt ein Typ immer: "Come with me!" ..und voll dramatisch mit Geigen,..wisst schon was ich meine..
    -Madness: Hat viele Kräftige Muse-Momente
    -Panic Station: Another one bites the dust vs. The Darkness. Recht stimmungsvoll. Wer hätte das vor zehn Jahren gedacht..
    -Survival: bombig!
    -Follow me: Als Muse den Song spielten, nachdem sie in die Vergangenheit (unser "jetzt") gereist sind und das Publikum schwieg, sagte Matthew ins Mic: "Ihr seid wohl noch nicht so weit.." - Mal ernsthaft: Ich denke hier wurde ein Trend gesetzt. In einem Jahr wird es von Metal-Songs von der Sorte nur so wimmeln. (Warum denke ich gerade an den "Edge of Black remix" auf dem aktuellen Caliban-Album?)
    Animals: Chilliger Rock. Habe schon angefangen das Solo zu üben (schöne Sachen zum Nachspielen gibt es eher selten in auf diesem Album)
    Explorers: Kuscheliger Weihnachtsschmusesong. Wird sicher im Winter in den Radios laufen.
    Ich meine hier ganz (ganz) dezent etwas von den frühen Muse-Songs durchschimmern zu hören..
    Big Freeze: Der Knüller! Nach dem dritten hören war ich hin und weg. Der Song läuft z.Z. bei mir in der Dauerschleife. Starkes Stück!
    Save Me: Kann man hören, aber ganz ehrlich: wäre es nicht von Muse würde es von mir wesentlich weniger Aufmerksamkeit bekommen.
    Liquid State: Da ich die Stimme von Chris vorher nicht wirklich kannte dachte ich zuerst, das Lied wurde von einer anderen Band in die Datenbank gehackt oder ähnliches. Ohne Matts Stimme hört es sich für mich an wie normaler, bodenständiger Rock-Song.(eher nicht so mein Ding).
    Unsustainable: Warum nicht.. In einem Interwiev sagten sie einmal, dass die Essenz von Muse in jedem Song enthalten sei. Bei diesem Song stimme ich dieser Aussage vollkommen zu. Es ist kein Rock, aber es ist eine echte Muse-Produktion und es rockt! Ich hatte im vorraus eigentlich damit gerechnet, dass sie es als Intro für das Album benutzen..
    Isolated System: finde ich sehr atmosphärisch und ein würdiger Ausklang..

    Ouh, wie viele Verschiedene Bands hier in 40 Kommentaren schon aufgezählt wurden :-D Eigentlich müsste man eine detaillierte Liste machen ;)
    Das Argument mit dem Kreieren statt Kopieren ist leider schlagkräftig. Aber Matt hat ja selbst gesagt, dass es sehr schwierig ist, die verschiedenen Stile zu mischen, somit geht für mich das, was in dem Album an Kreation verloren gegangen ist auf das Konto von Muses Sturheit, unbedingt anders klingen zu wollen als bisher und an den Mut es dann auch zu veröffentlichen.
    Ich bin davon überzeugt, dass derlei Kritik nicht an Muse vorbeigehen wird und auch wenn sie im nächsten Album wieder mit Neuem spielen bin für die Zukunft guten Mutes.

  • Vor 12 Jahren

    @Placebo885 (« Erinnert mich auch stark an ein Lied dass ich mal bei Matrix oder M:I im Abspann gehört habe.. Da singt ein Typ immer: "Come with me!" ..und voll dramatisch mit Geigen,..wisst schon was ich meine.. »):

    ich denke nach dieser aussage solltest du dich nicht mehr zu musik äussern und erstmal nachhilfestunden nehmen.
    http://youtu.be/sfR_HWMzgyc

  • Vor 12 Jahren

    @Quetschkommodeee (« Der Opener ist eher das illegitime Kind von Citizen Erased und Live and let die.
    Ja, alle klauen. Die letzten grossen Innovatoren waren Kraftwerk 1974 mit "Autobahn". Seitdem ist alles nur geklaut. »):

    Dann hast du in den letzten knapp 40 Jahren aber einiges an Musik verpasst (u.a. prakisch fast den gesamten Hip Hop). Nur um ein paar Stichworte zu nennen: Pink Floyd, Pixies, Nine Inch Nails, Kyuss, Radiohead, Iron Maiden, Kool DJ Herc, Beastie Boys, Grandmaster Flash The Furious Five, Run DMC. Und das sind nur ein paar Künstler, die mir auf Anhieb einfallen.

  • Vor 12 Jahren

    @dulf (« @Placebo885 (« Erinnert mich auch stark an ein Lied dass ich mal bei Matrix oder M:I im Abspann gehört habe.. Da singt ein Typ immer: "Come with me!" ..und voll dramatisch mit Geigen,..wisst schon was ich meine.. »):

    ich denke nach dieser aussage solltest du dich nicht mehr zu musik äussern und erstmal nachhilfestunden nehmen.
    http://youtu.be/sfR_HWMzgyc »):

    omg dieser Led Zeppelin hat das voll bei P Diddy geklaut!

  • Vor 12 Jahren

    Schneiderlein, ich habe gar nichts verpasst.
    Die stehen alle auf den Schultern von Giganten, Rap / HipHop wäre ohne Kraftwerk nicht denkbar gewesen.
    Hier, für dich einmal "Planet Rock": http://www.youtube.com/watch?v=9lDCYjb8RHk
    Die Pixies sind sehr vom "Surf Rock" beeinflusst gewesen, Thom Yorke ist ein erstklassiger Jeff Buckley-Imitator (Matt Bellamy übrigens auch), Trent Raznor hat sich seine Front242 und Laibach Alben genau angehört (genau wie die bei, genau, Kraftwerk hingehört haben). Weder LedZep noch Queen noch Kyuss waren die innovativste Band auf Erden.
    Und ich finde das alles gar nicht schlimm.
    Um den Bogen zur 2nd Law zurückzufinden: Mir kam schon der sehr krause Gedanke, daß der nicht von der Hand zu weisende CopyCat-Sound im Zusammenhang mit dem übergeordneten Albummotto steht. Energieerhaltungssatz und so.
    Follow me und Explorers kann ich nur damit erklären, daß Matt eine Oxytocin-Überdosis abbekommen hat. Wobei ich Explorers jetzt richtig klasse finde, nachdem ich meinen Zuckerschock überwunden habe.

  • Vor 12 Jahren

    Oh, bei Interzone ist nach 13 Jahren und 6 Studioalben auch der Groschen gefallen. Glückwunsch!

  • Vor 12 Jahren

    @dulf: Uiiii, auch du kennst Led Zeppelin ? Wow, die sind ja voll der Geheimtipp. Die kannte Placebo885 sicher nicht ( Falls du das nicht kapierst, das war ironisch gemeint )
    Habe ''The 2nd Law'' seit heute und habe das Album jetzt 3 Mal gehört.
    Insgesamt ein Riesenalbum, für Muse Verhältnisse ein starkes Album. Was ich auf jeden Fall vermisse, sind mehr von Matts himmlischen Pianopassagen. Und außer ''Supremacy'' hätte dem Album noch das ein oder andere epische Gitarrenriff gut getan, wie man es von Muse eben kennt.
    In der Tat werden die Stile hier wild gemixt.
    Ist mir klar, dass das vielen, die nicht gerne über den Tellerrand ihres Lieblingsgenres schauen, zu viel ist. Meiner Meinung nach wäre an manchen Stellen etwas weniger auch effizienter gewesen.
    Aber Muse können wohl und wollen auch garnicht ''etwas weniger''.

    Die Produktion ist unfassbar fett, die Lyrics sind keine tiefgründigen lyrischen Meisterleistungen wie zb. die eines Ben Gibbard oder Brandon Boyd aber einfach so, wie sie zu Muse passen.
    Übrigens finde ich die Texte der beiden Lieder von Chris fast besser als die von Matt.
    Überhaupt sind die beiden Lieder von Chris absolute Höhepunkte des Albums. Und dass er großartig singen kann, davon durfte man sich vor allem live schon längst überzeugen.
    Supremacy, Save Me, Liquid State, Madness, Animals, Big Freeze und Isolated System ( !! ) sind ganz groß.
    Nur ''Follow Me'' und ''Explorers'' empfinde im Moment als Schwachpunkte des Albums.
    ''Survival'' passt nun im Albumkontext viel besser.
    Wie bei jedem der letzten 3 Muse Alben muss ich auch beim neuen Album manchmal einfach lachen. Das ist teilweise so ''over the top'' und da ist so viel Pathos dabei. Aber das war bei Muse schon immer so und das macht sie so einzigartig.
    Klar Queen haben auch Bombast Rock gemacht aber Muse heben das nochmal in andere Sphären.
    Verstehe aber, dass das nicht jedermans Fall ist. Ich finde es großartig.
    Außerdem ist es einfach bemerkenswert, was Muse mit jedem neuen Album wagen. Denen ist egal, was die Kritiker oder irgendwer von ihnen erwartet.
    Die machen das, worauf sie Lust haben und das machen sie einfach phänomenal !
    Insgesamt ein Klassealbum, dass mit jedem Hördurchgang besser wird und eines der besten Alben des Jahres ist es ohne Frage.

  • Vor 12 Jahren

    Das Album ist viel zu inhomogen, als dass man jetzt schon eine Wertung abgeben könnte und braucht sicherlich eine Menge Zeit um zu wachsen. Allerdings ist es nicht so enttäuschend, wie es nach "Madness" und "Survival" zu erwarten gewesen wäre. Ich finde sogar, dass die Dubstep-Anleihen (die sie ja doch eher spärlich eingesetzt haben) sehr gut gelungen sind.
    Was "Panic Station" angeht- ein Scherz? Möglich. Michael Jackson, "Another one bites the dust"? Sicherlich. The Darkness? Nein. Losgelöst vom Album aber ein sehr unterhaltsamer Song. (Wohingegen Explorers/Invincible II völlig überflüssig ist.) Und wenn man Quetschkommodeees Theorie bzgl. des Oxytocin-Schocks überdenkt, kann man sich den ein oder anderen Song tatsächlich erklären. :D Immerhin hört man in "Follow Me" den Herzschlag seines Sohnes, bei dessen Geburt der arme Matt dabei war und sicherlich schwer traumatisiert wurde. ;)

  • Vor 12 Jahren

    Neeeee, der ist nicht traumatisiert, das ist völlig übersteigerter Vaterstolz. Dafür gibt es sogar eine medizinische Erklärung.
    Ich finde diesen gesampelten Baby CTG Herzton (der kommt bei Isolated Sytsem nochmal) ja total rührend, ich darf mir das ja auch grade wieder jede Woche anhören ... wahrscheinlich fahr ich deswegen auf Explorers ab.
    Panic Station ist ein Posersong für Liveauftritte und ungefähr so ernst gemeint wie KoC oder Survival. Wie war das mit dem "Monty Python Rock"?

  • Vor 12 Jahren

    Ja, nur leider liebe ich "Knights of Cydonia", aber "Survival" bisher so gar nicht. :( Und tatsächlich, in "Isolated System" verewigt sich Bellamy Jr. nochmal und fügt sich so gut in den Song ein, dass es mir gar nicht aufgefallen ist...

  • Vor 12 Jahren

    Bei Napster.de ist das Album schon da. Jetzt merke ich erst, wie schrottig die Qualität vom Prelistening-Stream ist.
    Radio hat recht, das ist eine unfassbar fette und klare und warme Produktion. Ganz abseits von der musikalischen oder kompositorischen Qualität, da können wir uns gerne weiter drüber zanken.
    Ich bin gespannt, ob es die Post hinbekommt, mir morgen (Heute. Uäh.) die CD zuzustellen und wie die auf meiner Anlage klingt.

  • Vor 12 Jahren

    So, jetzt kommt mein Portiönchen Senf oben druff. Hab mir nach langem Zaudern das Album doch angehört bevor es (wahrscheinlich in 8-10 Stunden) in meinem Briefkasten landet. Vorne weg muss ich allerdings eingestehen dass ich großer, sehr großer Muse Fan bin und fast schon als Fanboy gelten darf (sorry).

    Nach dem ersten Durchgang war ich völlig verunsichert von jedem einzelnen Song, mit Ausnahme der drei vorher Bekannten. Hab mir dann schnell ins Gedächtnis gerufen dass ich Madness und Unsustainable auch erst für Witze gehalten hab und sie jetzt super finde. Also ein zweiter Durchgang.

    Und an dem Punkt war ich ehrlich gesagt kurz vor einem heftigen und ehrlichen Heulkrampf (wie gesagt, Fanboy) weil ich dachte das Muse mit diesem Album viele ihrer Songs (wenigstens das ganze Vorgängeralbum) ad absurdum geführt und die Vorwürfe der dreisten Kopien fremden Materials bestärkt haben. Follow Me klingt in den ersten anderthalb Minuten nach Schlager, Animals und Explorer dümpeln nur so dahin. Ein dritter Durchgang vielleicht..?

    Ja jetzt ises 1 Uhr nachts, und ich bin wieder versöhnt mit Muse. Mir is grade noch eingefallen dass ich mal an einem schon sehr kalten Septembertag vor 3 Jahren an einer Bushaltestelle gesessen bin und verzweifelt versucht hab mir den titelgebenden Song von Resistance schön zu hören. Hat geklapppt. Manchmal brauchen die Dinge einfach Zeit- es braucht aber auch die Bereitschaft diese mit zu bringen. Wer das nicht tut, wie es jedem zusteht, kann mit diesem Album sicher nichts anfangen, wer das Album dann aber doch kennen lernen will und sich nicht in die Irre führen lässt von bekannt anmutenden Fragmenten der hält hier morgen (/heute) ein tolles neues Muse-Album in der Hand.

    Mal ehrlich, wer hat erwartet das Muse das Rad neu erfinden? Das hier is trotzdem ein extrem geiler Reifen.

  • Vor 12 Jahren

    Warum denn immer Stilbruch? Wann haben denn Muse zuletzt keinen Stilbruch begangen?
    So ernst sehe ich die Bindung zu Queen eigentlich gar nicht. Die war doch in United States of Eurasia viel stärker da. Panic Station ist doch einfach nur ein sau cooler, absolut neuer Muse-Song. Wer das als Queen-Abkupferung sehen will, kann doch bei nen Haufen andere Songs auch als Abkupferung bezeichnen, oder?

  • Vor 12 Jahren

    Mich beschäftigt eine Frage: Warum wird Muse eine gewisse Unbeständigkeit vorgeworfen? Ist es uns nicht mehr möglich, dass künstlerische Schaffen des aktuellen Albums auch als solches anzusehen und unabhängig der (scheinbaren) Unbeständigkeit, die Musik auf uns wirken zu lassen - frei von jedweden Einfluss anderer Bands oder jedweder Kopie, die man glaubt raushören zu können?

    Wenn man einzelne Songs bewertet, wie beispielsweise "Follow Me", ist es berichtigt zu sagen: "Der Song ist alleinstehend unkonventionell und weniger gut" - "Wieso Dupsteballüren?" "Folgen sie dem Trend?".

    Wenn man allerdings das Gesamtkonzept betrachtet (und dass fängt schon bei der Titeliste und der Abfolge der Lieder an), sich eventuell auch mal den künstlerischen und ästhetischen Aspekt genauer ansieht, fällt auf, dass es sich hier um ihr reifestes Werk handelt.

  • Vor 12 Jahren

    Muss mich jetzt auch mal dazu äußern, weil ich mich einfach nicht mehr zurückhalten kann. Ich kann mich Quetschkommodeee und Bernoit B. Mandelbrot nur anschließen - und ich bin auch ein richtiges Fangirl, werde im November auch aufs Konzert nach München gehen! Und ich war nach dem ersten Anhören auch mehr als enttäuscht. Ich dachte mir nur noch: WTF? Wo sind nur Matts endgeile Piano-Soli geblieben? Was ist nur aus meiner Lieblings-Band geworden? Tja, aber einzelne Song-Fetzen sind mir trotzdem sofort im Gedächtnis hängen geblieben. Also: 2. und 3. Anhören. Spätestens nach dem 4. Anhören war ich hin und weg. Und jetzt läuft die Scheibe seit gestern morgen auf Heavy Rotation in meiner Anlage. Da muss die Familie durch, ob sie will oder nicht! Kann mich einfach nicht daran satt hören. Klar, die Songs sind nicht mehr ganz so gitarrenlastig/rockig wie z. B. bei Absolution. Macht mir aber komischerweise gar nix aus. Wenn ich's mal ein bisschen "härter" mag, kann ich ja immer noch auf die Vorgänger-Alben zurückgreifen! Ich find die Scheibe jedenfalls mittlerweile total genial, und kann's gar nicht mehr erwarten, die Jungs endlich live zu erleben! Das hier ist wirklich "ein extrem geiler Reifen"!