14. Barrel Of A Gun
Der erste Song nach Dave Gahans Drogenhölle inklusive doppeltem Selbstmordversuch. Der erste Song ohne Alan Wilder. Selbst als optimistischer Fan kommen da Gedanken hoch wie: Heiliger Vater, jetzt muss Gore aber abliefern, mit einem fremden Produzenten kommunizieren (nicht seine Stärke) und gleichzeitig noch seinen wankelmütigen Sänger motivieren (nicht seine Stärke). Und dann? Liefert Gore eine schneidende Rock-Walze im Zeitlupentempo ab. Sozusagen ihr "Dirt" (Stooges), was sie später für eine B-Seite auch noch coverten. "Whatever I've done / been staring down the barrel of a gun": Gore schreibt über die Exzesse der vergangenen Devotional Tour, die jeder nur mit Gahan in Verbindung bringt. Dabei hatte Gore in den 15 Monaten neben einer latenten Alkoholabhängigkeit immerhin auch einen Nervenzusammenbruch. Ein Song über Grenzerfahrungen, die eigentlich keiner überlebt. Hier mit Happy End.
1 Kommentar
Der Opener des Meisterwerks "Ultra" hätte besser kaum ausfallen können. Zuckende Elektronik, scheppernde Drums und eine sehr hungrige Gesangsleistung bilden hier den Grundstock eines pulsierend-imposanten Stücks mit markanten Rock-Elementen, das präzise nach vorne geht