Musikpiraterie: Filesharer muss 27.900 Euro zahlen
vom 2. September 2008
In Arizona ist am vergangenen Freitag das zweite Urteil in einem der vielen tausend geführten Verfahren der Plattenindustrie-Vertretung RIAA gegen mutmaßliche Filesharer gesprochen worden. Tauschbörsennutzer Jeffrey Howell muss wegen Verbreitung von zwölf Songs via KaZaA nun 40.500 Dollar (27.900 …
@Texas CrieZ (« Der Einkaufspreis liegt bei schlappen 8 - 10 Euro. Rechnet man jetzt noch die Steuern drauf und einen gewissen Gewinn, dann wären auch 14 Euro durchaus machbar. »):
14 Euro - enth. USt (15,97%) 2,24 Euro = 12,76 Euro - Einkaufspreis durchschn. 9 Euro (nach Deinem Beispiel) abzüglich Personal, Miete, Werbung, Lagerhaltung usw. Jawoll, da bleiben dem raffgierem Schwein ja mind. 20 Cent pro CD. Sau die!
Du redest da aber von Läden wie Saturn. Ein kleiner Musikladen hat keine großartigen Kosten für Werbung, Lagerhatung und Personal (da arbeitet eh nur einer, evtl. 2).
Da sind die Preise meist ja noch höher und die Erhaltungskosten ein ganzes Stück niedriger. Ein großer Laden wiederum kann sich eine solche Gewinnspanne durchaus erlauben (bestes Beispiel Saturn, die machen ihr ganzes Geld ja nicht durch CDs, sondern durch andere Waren)
und weil kleine plattenläden so viel verlangen und deshalb so eine riesen gewinnspanne haben, gehen sie auch der reihe nach pleite. ahnung ist was anderes.
@Texas CrieZ (« Du redest da aber von Läden wie Saturn. Ein kleiner Musikladen hat keine großartigen Kosten für Werbung, Lagerhatung und Personal (da arbeitet eh nur einer, evtl. 2). »):
gott, bist du naiv bis völlig ahnungslos. hast du dir schonmal ausgerechnet, wieviel cds ein kleiner laden verkaufen muss, um eine aushilfskraft zu bezahlen?
nehmen wir mal grosszügig an, an einer cd verdient er 2,5 euro (zu hoch). wenn der ladenbesitzer eine aushilfe für 400,00 euro im monat beschäftigt, zahlt er an pauschalen abgaben nochmal rd. 30% drauf. die aushilfe kostet ihn also 520,00 euro. er muss also über 200 cds verkaufen, nur um seine aushilfskraft bezahlen zu können. miete ist noch nicht bezahlt und gegessen hat er auch noch nichts. dazu kommt, dass er einen grossteil seines angebots vorfinanzieren muss. der grosshändler will nämlich nicht so lange auf sein geld warten, bis der einzelhändler die waren auch weiterverkauft hat.
an miete wird er bei annehmbarer lage und einer halbwegs ausreichenden verkaufsfläche in einer durchschnittlichen deutschen stadt sicherlich 1.000 euro veranschlagen. geheizt werden muss das ding aber auch und lampen brennen nicht ohne strom.
ganz ehrlich. wenn cds verkaufen so eine gelddruckmaschine ist, warum machst du dann keinen laden auf?
@Paranoid_Android (« ganz ehrlich. wenn cds verkaufen so eine gelddruckmaschine ist, warum machst du dann keinen laden auf? »):
Weil zu wenig Leute noch CDs kaufen, weil sie meckern, die wären zu teuer. Und deswegen gehen die Läden auch pleite, weil keiner einsieht, mal ein bisschen Geld für eine CD zu bezahlen.
Nur, wer ist daran Schuld? Die Industrie ist es sicher nicht. Die Leute ganz oben haben wohl dick Kohle, aber das ist ja nun in fast jedem großen Unternehmen der Fall. Aber wenn es auch nicht der Plattenladen ist (deine Rechnung ist ganz gut, hast mich zum Teil auch überzeugt, aber eben nur zum Teil), wer treibt dann den Preis in die Höhe?
Der Staat mit seinen Steuern? Die sind ja nicht höher als bei anderen Elektro-Waren.
Nur, wenn's keiner Schuld ist, darf man auch nicht meckern.
Da spart man sich den ein und anderen Euro vom Munde ab und trainiert die Stimme, um fleißig mitträllern zu können ... Und dann ne Original CD ohne Booklet. Wenn man Glück hat, dafür ein verschwenderisch künstlerisches Cover. Na Danke!
Das regt mich riesig auf. Die Taktik dahinter verstehe ich nicht. Deshalb habe ich schon die ein und andere CD ins Regal zurückgestellt. G***len oder Metager Suche nach Texten - nö, keene Lust.
Und die unterschiedlichen VKPs geben mir auch die oder andere Frage auf. Ich rede da nicht unbedingt von den "Multis".
@higrupu (« @Texas CrieZ (« @Paranoid_Android (« ganz ehrlich. wenn cds verkaufen so eine gelddruckmaschine ist, warum machst du dann keinen laden auf? »):
Nur, wer ist daran Schuld? Die Industrie ist es sicher nicht. »):
wieso glaubst Du, dass z.B. eine Turbostaat im Mediamarkt 18,99 EUR kostet, die Peter Licht hingegen 12,90 EUR? »):
In Arizona ist am vergangenen Freitag das zweite Urteil in einem der vielen tausend geführten Verfahren der Plattenindustrie-Vertretung RIAA gegen mutmaßliche Filesharer gesprochen worden. Tauschbörsennutzer Jeffrey Howell muss wegen Verbreitung von zwölf Songs via KaZaA nun 40.500 Dollar (27.900 …
@Texas CrieZ (« Der Einkaufspreis liegt bei schlappen 8 - 10 Euro. Rechnet man jetzt noch die Steuern drauf und einen gewissen Gewinn, dann wären auch 14 Euro durchaus machbar. »):
14 Euro - enth. USt (15,97%) 2,24 Euro = 12,76 Euro - Einkaufspreis durchschn. 9 Euro (nach Deinem Beispiel) abzüglich Personal, Miete, Werbung, Lagerhaltung usw. Jawoll, da bleiben dem raffgierem Schwein ja mind. 20 Cent pro CD. Sau die!
Du redest da aber von Läden wie Saturn. Ein kleiner Musikladen hat keine großartigen Kosten für Werbung, Lagerhatung und Personal (da arbeitet eh nur einer, evtl. 2).
Da sind die Preise meist ja noch höher und die Erhaltungskosten ein ganzes Stück niedriger. Ein großer Laden wiederum kann sich eine solche Gewinnspanne durchaus erlauben (bestes Beispiel Saturn, die machen ihr ganzes Geld ja nicht durch CDs, sondern durch andere Waren)
und weil kleine plattenläden so viel verlangen und deshalb so eine riesen gewinnspanne haben, gehen sie auch der reihe nach pleite. ahnung ist was anderes.
@Texas CrieZ (« Du redest da aber von Läden wie Saturn. Ein kleiner Musikladen hat keine großartigen Kosten für Werbung, Lagerhatung und Personal (da arbeitet eh nur einer, evtl. 2). »):
gott, bist du naiv bis völlig ahnungslos.
hast du dir schonmal ausgerechnet, wieviel cds ein kleiner laden verkaufen muss, um eine aushilfskraft zu bezahlen?
nehmen wir mal grosszügig an, an einer cd verdient er 2,5 euro (zu hoch).
wenn der ladenbesitzer eine aushilfe für 400,00 euro im monat beschäftigt, zahlt er an pauschalen abgaben nochmal rd. 30% drauf. die aushilfe kostet ihn also 520,00 euro.
er muss also über 200 cds verkaufen, nur um seine aushilfskraft bezahlen zu können. miete ist noch nicht bezahlt und gegessen hat er auch noch nichts.
dazu kommt, dass er einen grossteil seines angebots vorfinanzieren muss. der grosshändler will nämlich nicht so lange auf sein geld warten, bis der einzelhändler die waren auch weiterverkauft hat.
an miete wird er bei annehmbarer lage und einer halbwegs ausreichenden verkaufsfläche in einer durchschnittlichen deutschen stadt sicherlich 1.000 euro veranschlagen. geheizt werden muss das ding aber auch und lampen brennen nicht ohne strom.
ganz ehrlich. wenn cds verkaufen so eine gelddruckmaschine ist, warum machst du dann keinen laden auf?
@Paranoid_Android («
ganz ehrlich. wenn cds verkaufen so eine gelddruckmaschine ist, warum machst du dann keinen laden auf? »):
Weil zu wenig Leute noch CDs kaufen, weil sie meckern, die wären zu teuer. Und deswegen gehen die Läden auch pleite, weil keiner einsieht, mal ein bisschen Geld für eine CD zu bezahlen.
Nur, wer ist daran Schuld? Die Industrie ist es sicher nicht. Die Leute ganz oben haben wohl dick Kohle, aber das ist ja nun in fast jedem großen Unternehmen der Fall. Aber wenn es auch nicht der Plattenladen ist (deine Rechnung ist ganz gut, hast mich zum Teil auch überzeugt, aber eben nur zum Teil), wer treibt dann den Preis in die Höhe?
Der Staat mit seinen Steuern? Die sind ja nicht höher als bei anderen Elektro-Waren.
Nur, wenn's keiner Schuld ist, darf man auch nicht meckern.
@Texas CrieZ (« @Paranoid_Android («
ganz ehrlich. wenn cds verkaufen so eine gelddruckmaschine ist, warum machst du dann keinen laden auf? »):
Nur, wer ist daran Schuld? Die Industrie ist es sicher nicht. »):
wieso glaubst Du, dass z.B. eine Turbostaat im Mediamarkt 18,99 EUR kostet, die Peter Licht hingegen 12,90 EUR?
Da spart man sich den ein und anderen Euro vom Munde ab und trainiert die Stimme, um fleißig mitträllern zu können ... Und dann ne Original CD ohne Booklet. Wenn man Glück hat, dafür ein verschwenderisch künstlerisches Cover. Na Danke!
Das regt mich riesig auf. Die Taktik dahinter verstehe ich nicht. Deshalb habe ich schon die ein und andere CD ins Regal zurückgestellt. G***len oder Metager Suche nach Texten - nö, keene Lust.
Und die unterschiedlichen VKPs geben mir auch die oder andere Frage auf. Ich rede da nicht unbedingt von den "Multis".
Grüße
@higrupu (« @Texas CrieZ (« @Paranoid_Android («
ganz ehrlich. wenn cds verkaufen so eine gelddruckmaschine ist, warum machst du dann keinen laden auf? »):
Nur, wer ist daran Schuld? Die Industrie ist es sicher nicht. »):
wieso glaubst Du, dass z.B. eine Turbostaat im Mediamarkt 18,99 EUR kostet, die Peter Licht hingegen 12,90 EUR? »):
v.a. wo die LP in guten Läden nur 10 Euro kostet