Edwin Rosen
These: Die meisten Leute Mitte bis Ende dreißig, denen man begegnet, behaupten, an irgendeinem Punkt ihres Lebens in der Gothic-Grufti-Ecke unterwegs gewesen zu sein. Meistens genau in diesem Wortlaut. Dieser Post-The Cure-Sound hat also einen gewissen Appeal für die deutsche Kern-Demographie und steckt irgendwo recht tief in unserer kulturellen DNA.
Allerhöchste Eisenbahn also, dass sich jemand mal daran setzt, auch das in die Jetztzeit zu holen. Edwin Rosen scheint dafür der Mann zu sein, der bisher jedem gefallen hat, dem er gezeigt wurde. Er hat alles: Den Charme, die träumerische Prettyboy-Aura, die rumpelig-eingängigen DIY-Beats, die wirklich komplett zwischen Robert Smith und Molchat Doma hitten, aber trotzdem einen gewissen Hip Hop-Faktor an sich haben. Die ganze Kombo klingt so überzeugend und hat jetzt schon so viel runden Vibe, eigentlich ein Selbstläufer, dass der ein starkes 2022 haben wird.
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