Nine Inch Nails: Reznor kritisiert Label-Preispolitik
vom 15. Mai 2007
Schon wieder gibt es Ärger um die aktuelle Platte der Nine Inch Nails. Nach den Verwirrungen um die Promotion der CD, als Reznor selbst das Album in einer groß angelegten Promoaktion zum Teil ohne Wissen seines Labels Universal leaken ließ (laut.de berichtete), verursacht "Year Zero" erneut Wirbel.
oh mann wenn ihr nicht so viel zahlen wollt dann saugst euch doch im internet ich kauf mir zwar regelmäßig cd's aber wenn mir was zu teuer ist oder mir nicht so wichtig ist dan lad ich es eben runter. vor allem wenn es künstler sind die so oder so in geld schwimmen hab ich da echt kein schlechtes gefühl mir die musk illegal zu besorgen
Hallo zusammen, bevor sich alle wieder über die Bösen Majors auslassen hier mal eine ganz interessante Info: Vielleicht hat Herr Reznor, der von seiner Major Plattenfirma 6stellige US Dollar Vorschuesse bekommt nicht auf dem Zettel das der australische Dollar ein wenig günstiger ist als der US Dollar.
Laur Währungsrechner & HMV Australien kostet die Platte also in Euro "18,94 Euro" - Find ich persönlich okay für ne Doppel CD im Digipack. Das Peppers Album hat genauso viel in Deutschland gekostet...
sich beschweren dass eine cd, in der monatelange arbeit drin steckt und die man sich unendlich oft anhören kann fünf euro zuviel kostet, aber gleichzeitig das doppelte und dreifache für eineinhalb stunden konzert ausgeben... die stones haben auch mal für 15 oder 20 mark gespielt...
ich finde cds sind noch viel zu billig, was war in zeiten der lp? da musste sich jeder seine musik selbst kaufen, nur seitdem es den walkman und später den cd-brenner gibt und man so musik einfach, günstig und schnell kopieren kann, hat ein tonträger dermaßen viel an wert verloren.
würden die künstler den aufschlag abbekommen würde ich auch gerne mehr für eine cd bezahlen
immerhin haben die jetzt sowas wie eine marktanhängige preispolitik. sah ja so aus, dass die musikindustrie zunächst voll auf die skimming strategie gesetzt hat, und als sie merkten, dass die gruppe der innovatoren so groß war, haben sie einfach die hohen einstiegspreise als festpreise etabliert. es gab da ja faktisch kaum konkurrenz unter den herstellern. der preiskampf blieb einzig dem handel überlassen, und die geiz ist schwein läden haben das wie oben beschrieben durchgezogen.
vor allem in kleineren städten konnten die kleinen plattenläden da nicht mithalten und sind eingegangen (damals kostete im plattenladen meines vertrauens eine cd ca 35 DM). dafür gab es da aber auch musi, die man beim schweinegeizkonzern einfach nicht bekommen hat. oder sowas wie beratung. inzwischen gibt es das internet, wo man sich informationen holen kann (z.b. laut.de) und ein relativ großes angebot an versendern hat (amazon und co). aber die zeit zwischen schweinemarkt und amazon war hart und entbehrungsreich für mich.
Ich weiss so ziemlich genau, dass CD's zu DM-Zeiten so um die 22-25DM gekostet haben. Das weiss ich deshalb so genau, da ich auf dem "Land" wohne und damals noch keinen Führerschein besaß. D.h. ich war auf einen kleinen, überteuerten CD-Shop in meinem Dorf angewiesen, in dem ich für jede halbwegs aktuelle CD 32-35DM hinblättern musste, was mir schwer auf den Sack ging. Aber umgerechnet in € wären das heute "normale" Preise...
Viele Bands bieten ihren Krempel für 10 Euro an. Und die Produktionskosten können auch nicht so extrem hoch sein, wenn ne Band grad mal 1000 CDs herstellt und die dann für 10 Euro verkauft und es dann sogar noch nach was klingt.
@BzR (« Tja, andere haben halt sowas wie ein Unrechtsbewusstsein. Musik, die mir nicht wichtig ist, warum sollte ich die haben müssen/wollen?
Ich geh jetzt einen Mercedes klauen. Selber schuld, wenn die den so teuer machen. Und die schwimmen schließlich im Geld... »):
Kannst du doch vergessen bei Typen wie wayne, die sind zu daemlich und ruecksichtslos, um das zu kapieren, mit solchen Beispielen versuch' ich das schon seit Jahren. Ohne Erfolg.
wenn ich die CD einer band richtig gut finde, möchte ich die als musiksammler haben. mit booklet und allem drum und dran. dann bezahl ich den preis, den ich halt bezahlen muß. wenn das zu teuer ist reg ich mich auf, wenn ich nen schnäppchen mache, freu ich mich
ich glaub nur, und das regt mich auch bei der "raubkopierer sind verbrecher"-kampagne auf, daß es verschiedene spezies an internet-saugern gibt.
ich persönlich hätte viele meiner lieblingsband gar nicht kennengelernt ohne kazaa, geb ich offen und ehrlich zu.
waynes haltung finde ich persönlich falsch ich kann aber auch nichts gegen sauger sagen, pauschal
@Anonymous (« ok ich habs falsch formuliert. ich wollte sagen dass musik die mir zwar gefällt, mich jetzt aber auch nicht so interessiert dass ich jetzt unbedingt dafür geld ausgeben will für mich kein so großes problem ist die jetzt runterzuladen weil ich die cd höchstwahrscheinlich nicht gekauft hätte und wo ist da dann der unterschied. ich bin eben selber noch schüler und hab auch nicht das geld mein ganzes geld in cd's zu investieren da es auch noch andere sachen gibt für die es sich lohnt geld auszugeben »):
Deine Argumentation macht echt keinen Sinn. Wie BzR schon sagte: Wenn die Musik unwichtig oder zumindest nicht sehr wichtig ist, dann brauchst du sie ja auch nicht zu besitzen. Und wenn du von einem Künstler nur 2-3 Lieder toll findest und du deswegen keine 18€ für ein Album ausgeben möchtest, ist das natürlich verständlich. Dann lad dir die Lieder doch für 1€ bei Musicload oder sonstwo legal runter. Dass du Schüler bist und kein Geld verdienst, ist echt keine Entschuldigung. Wenn du lieber Geld für was anderes ausgibst, dann musst du eben auf die CDs verzichten. So einfach ist das. Man vergisst eben auch sehr gerne, dass an so einer CD nicht nur der Musiker und seine Plattenfirma verdient. Dahinter stecken noch ne Menge anderer Arbeitsplätze (Lieferanten, Verkäufer, Hersteller der verschiedenen Materialien, etc.).
Schon wieder gibt es Ärger um die aktuelle Platte der Nine Inch Nails. Nach den Verwirrungen um die Promotion der CD, als Reznor selbst das Album in einer groß angelegten Promoaktion zum Teil ohne Wissen seines Labels Universal leaken ließ (laut.de berichtete), verursacht "Year Zero" erneut Wirbel.
oh mann wenn ihr nicht so viel zahlen wollt dann saugst euch doch im internet
ich kauf mir zwar regelmäßig cd's aber wenn mir was zu teuer ist oder mir nicht so wichtig ist dan lad ich es eben runter. vor allem wenn es künstler sind die so oder so in geld schwimmen hab ich da echt kein schlechtes gefühl mir die musk illegal zu besorgen
Tja, andere haben halt sowas wie ein Unrechtsbewusstsein. Musik, die mir nicht wichtig ist, warum sollte ich die haben müssen/wollen?
Ich geh jetzt einen Mercedes klauen. Selber schuld, wenn die den so teuer machen. Und die schwimmen schließlich im Geld...
Hallo zusammen,
bevor sich alle wieder über die Bösen Majors auslassen hier mal eine ganz interessante Info: Vielleicht hat Herr Reznor, der von seiner Major Plattenfirma 6stellige US Dollar Vorschuesse bekommt nicht auf dem Zettel das der australische Dollar ein wenig günstiger ist als der US Dollar.
Laur Währungsrechner & HMV Australien kostet die Platte also in Euro "18,94 Euro" - Find ich persönlich okay für ne Doppel CD im Digipack.
Das Peppers Album hat genauso viel in Deutschland gekostet...
beele
das verschiedene Länder auch verschieden preisliche Standards haben ist dir auch schon aufgefallen, oder...
vielleicht gings ja auch um US Dollar
sich beschweren dass eine cd, in der monatelange arbeit drin steckt und die man sich unendlich oft anhören kann fünf euro zuviel kostet, aber gleichzeitig das doppelte und dreifache für eineinhalb stunden konzert ausgeben...
die stones haben auch mal für 15 oder 20 mark gespielt...
ich finde cds sind noch viel zu billig, was war in zeiten der lp? da musste sich jeder seine musik selbst kaufen, nur seitdem es den walkman und später den cd-brenner gibt und man so musik einfach, günstig und schnell kopieren kann, hat ein tonträger dermaßen viel an wert verloren.
würden die künstler den aufschlag abbekommen würde ich auch gerne mehr für eine cd bezahlen
@beele («
die Bösen Majors »):
@matze (« @beele («
die Bösen Majors »):
Einspruch! Aus dem Zusammenhang gerissen!
immerhin haben die jetzt sowas wie eine marktanhängige preispolitik. sah ja so aus, dass die musikindustrie zunächst voll auf die skimming strategie gesetzt hat, und als sie merkten, dass die gruppe der innovatoren so groß war, haben sie einfach die hohen einstiegspreise als festpreise etabliert. es gab da ja faktisch kaum konkurrenz unter den herstellern. der preiskampf blieb einzig dem handel überlassen, und die geiz ist schwein läden haben das wie oben beschrieben durchgezogen.
vor allem in kleineren städten konnten die kleinen plattenläden da nicht mithalten und sind eingegangen (damals kostete im plattenladen meines vertrauens eine cd ca 35 DM). dafür gab es da aber auch musi, die man beim schweinegeizkonzern einfach nicht bekommen hat.
oder sowas wie beratung. inzwischen gibt es das internet, wo man sich informationen holen kann (z.b. laut.de) und ein relativ großes angebot an versendern hat (amazon und co). aber die zeit zwischen schweinemarkt und amazon war hart und entbehrungsreich für mich.
Ich weiss so ziemlich genau, dass CD's zu DM-Zeiten so um die 22-25DM gekostet haben. Das weiss ich deshalb so genau, da ich auf dem "Land" wohne und damals noch keinen Führerschein besaß. D.h. ich war auf einen kleinen, überteuerten CD-Shop in meinem Dorf angewiesen, in dem ich für jede halbwegs aktuelle CD 32-35DM hinblättern musste, was mir schwer auf den Sack ging. Aber umgerechnet in € wären das heute "normale" Preise...
und selbst green hell ist oft noch recht teuer.
Viele Bands bieten ihren Krempel für 10 Euro an. Und die Produktionskosten können auch nicht so extrem hoch sein, wenn ne Band grad mal 1000 CDs herstellt und die dann für 10 Euro verkauft und es dann sogar noch nach was klingt.
@BzR (« Tja, andere haben halt sowas wie ein Unrechtsbewusstsein. Musik, die mir nicht wichtig ist, warum sollte ich die haben müssen/wollen?
Ich geh jetzt einen Mercedes klauen. Selber schuld, wenn die den so teuer machen. Und die schwimmen schließlich im Geld...
»):
Kannst du doch vergessen bei Typen wie wayne, die sind zu daemlich und ruecksichtslos, um das zu kapieren, mit solchen Beispielen versuch' ich das schon seit Jahren. Ohne Erfolg.
Es geht ja nicht um Deppen wie Wayne sondern um die schweigende Mehrheit, die mitliest, und zustimmend denkt: "siehste, der macht das doch auch so."
wenn ich die CD einer band richtig gut finde, möchte ich die als musiksammler haben. mit booklet und allem drum und dran. dann bezahl ich den preis, den ich halt bezahlen muß. wenn das zu teuer ist reg ich mich auf, wenn ich nen schnäppchen mache, freu ich mich
ich glaub nur, und das regt mich auch bei der "raubkopierer sind verbrecher"-kampagne auf, daß es verschiedene spezies an internet-saugern gibt.
ich persönlich hätte viele meiner lieblingsband gar nicht kennengelernt ohne kazaa, geb ich offen und ehrlich zu.
waynes haltung finde ich persönlich falsch
ich kann aber auch nichts gegen sauger sagen, pauschal
wie koks und nutten
@Anonymous («
ok ich habs falsch formuliert. ich wollte sagen dass musik die mir zwar gefällt, mich jetzt aber auch nicht so interessiert dass ich jetzt unbedingt dafür geld ausgeben will für mich kein so großes problem ist die jetzt runterzuladen weil ich die cd höchstwahrscheinlich nicht gekauft hätte und wo ist da dann der unterschied. ich bin eben selber noch schüler und hab auch nicht das geld mein ganzes geld in cd's zu investieren da es auch noch andere sachen gibt für die es sich lohnt geld auszugeben »):
Deine Argumentation macht echt keinen Sinn. Wie BzR schon sagte: Wenn die Musik unwichtig oder zumindest nicht sehr wichtig ist, dann brauchst du sie ja auch nicht zu besitzen. Und wenn du von einem Künstler nur 2-3 Lieder toll findest und du deswegen keine 18€ für ein Album ausgeben möchtest, ist das natürlich verständlich. Dann lad dir die Lieder doch für 1€ bei Musicload oder sonstwo legal runter.
Dass du Schüler bist und kein Geld verdienst, ist echt keine Entschuldigung. Wenn du lieber Geld für was anderes ausgibst, dann musst du eben auf die CDs verzichten. So einfach ist das.
Man vergisst eben auch sehr gerne, dass an so einer CD nicht nur der Musiker und seine Plattenfirma verdient. Dahinter stecken noch ne Menge anderer Arbeitsplätze (Lieferanten, Verkäufer, Hersteller der verschiedenen Materialien, etc.).
Tonleute, Designer, Marketingleute, PR-Fachmänner (und -frauen), der Cateringservice und der Friseur an der Ecke.