Platz 29: RZA - "Bobby Digital In Stereo"
Millennials feiern 2022 den auf Beat gegossenen Beziehungsstreit zwischen Kendrick Lamar und Taylour Page in "We Cry Together". Medien nennen Eminems "Kim" als Referenz, doch liegen falsch. 24 Jahre zuvor duelliert sich der junge RZA auf "Domestic Violence" mit Jamie Summer (ja, genau, die mit dem Gangbang im Wu-Tourbus). Der Beat mit seiner pathetischen Harmonie über einem Beatgerüst, das so zerbrechlich wirkt wie die Beziehung der Protagonisten.
Der RZA taucht als Bobby Digital tief in seine Pre-Wu-Phase ab und wird zum energiegeladenen Pimp-Charakter seiner Jugendtage. Realität und Fantasie verschwimmen zu einem wilden Ritt. "I said to myself at the same time that as Bobby Digital, I could use a character to describe some of the earlier days of my own life. Partying, bullshitting, going crazy, chasing women, taking drugs."
Der Bobby Digital-Charakter spaltet die Wu-Fans. Künstlerisch nimmt er viele Entwicklungen in der Zukunft vorweg. Er stellt die MPC in den Keller und holt das Keyboard hervor. In besten Momenten wie "NYC Everything" oder "Terrorist". An die Genialität der Mitt-90er knüpft er nicht mehr an. Das Verbessern seiner Keyboard-Skills hilft ihm später jedoch als Soundtrack-Komponist.
Kaufen?
RZA - "Bobby Digital In Stereo"*
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
Noch keine Kommentare