Morrissey
Leidenschaftlicher Sturkopf und Bürgermeister von London in spe, Morrissey, hat ja bekanntlich seine Probleme mit den Begriffen der Hetero- bzw. Homosexualität. Sich selbst bezeichnet Moz als "humasexuell", als Reaktion auf die Schreckensnacht von Orlando veröffentlichte er einen Essay auf der Fanseite "True To You". Aufhänger des Textes bildet die Ironie hinter der Spiegel-Aufnahme des Täters, die kurz nach dem Attentat durch die Medien ging.
"Ein gut aussehender Mann, der ganz verzaubert sein eigenes Spiegelbild betrachtet. Für ihn scheint es also vollkommen in Ordnung zu sein, seine eigene Männlichkeit so liebevoll zu verehren. Mögen sich allerdings zwei Männer, ist das hingegen inakzeptabel. Besagen islamische Schriften, dass es für einen Mann angemessen ist, ganz allein selbstverliebte Fotos von sich zu machen? Ich bezweifle das."
Er kritisierte zudem die Politisierung des Ereignisses und kam auch auf Donald Trump, dessen Reaktion erwartungsgemäß völlig daneben war, zu sprechen. "Die stumpf-werbende Antwort auf Orlando ist demnach schwulenfeindlich und für den verbreiteten Besitz von Waffen."
Schließlich erwähnt der ewige Zyniker Morrissey auch die bevorstehende US-Wahl. Er schließt mit den Worten : "Und du dachtest, die Wahl zum Präsidenten sei deine Angelegenheit."
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