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Platz 1: Mama, I'm Coming Home (Ozzy Osbourne)

Der wichtigste, persönlichste, emotionalste Song in Ozzys Solo-Karriere. "Mama, I'm Coming Home" ist kein typisches Rockstück. Es ist kein Gitarrenbrett, kein Schrei aus der Hölle. Es ist ein stilles, fast zärtliches Versprechen. Und vielleicht genau deshalb so stark.

Entstanden in einer Phase, in der Ozzy innerlich aufgeräumt hatte – oder es zumindest versuchte. Lemmy Kilmister schrieb den Text, Zakk Wylde lieferte eines seiner schönsten Gitarrensoli ab, Bob Daisley und Randy Castillo komplettierten das Line-up. Doch über allem steht Ozzy selbst: verletzlich, ehrlich, müde – und irgendwie versöhnt.

Der Song beginnt wie ein offener Brief: "Times have changed and times are strange / Here I come, but I ain't the same". Es geht um Heimkehr – nicht nur im physischen Sinn, sondern im übertragenen: zu sich selbst. Zu den Wurzeln. Zu dem Punkt, wo alles begann. Und vielleicht auch zu dem Ort, wo es enden wird.

Der Song ist ein Liebesbrief – an seine Frau Sharon, an das Leben. "Mama, I'm Coming Home" ist keine Metal-Hymne. Es ist eine Lebenshymne. Ein letztes, klarsichtiges Flackern in einem Leben, das so oft im Nebel stand. Und als Ozzy ihn sang, wusste er es vielleicht selbst noch nicht – aber wir wussten es: Das hier wird bleiben.

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