Am vergangenen Freitag legte ein Gericht in Los Angeles das Strafmaß für Phil Spector fest: Der legendäre Musikproduzent muss für mindesten 19 Jahre ins Gefängnis. Eine Geschworenen-Jury befand den ehemaligen Beatles-Produzenten des Mordes mit bedingtem Vorsatz an der Schauspielerin Lana Clarkson …

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  • Vor 15 Jahren

    @Cyclonos (« Ich finde das unfair. Er hat der Welt so wunderschöne Musik geschenkt und die andere war lediglich eine B-Movie Schauspielerin.

    Freiheit für Phil Spector! »):

    was bist du denn für einer oO es ist immerhin noch ein MENSCHENLEBEN, es hätte ja auch deine mutter sein können omg spacken

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« @PhoenixXx («
    die todesstarfe is die beschissenste erfindung, die es je in einem rechtssystem auf der ganzen welt geben wird. wir leben im 21. jahrhundert und das rechtssystem tötet dennoch mit der begründung "gerechte strafe". das macht das verbrechen nicht ungeschehen und nützt nur dem staat, da es nach dem vollzug der todesstrafe ja einen gefangenen weniger gibt, der finanziert werden muss. diese dummheit sucht ihresgleichen. »):

    "Wir leben im 21 Jhdt" ist ein Satz, der von Gegnern der Todesstrafe angeführt wird, um sofort einen negativen Kontext zu erzeugen und so eine sachliche Diskussion um Himmels Willen doch bitte zu vermeiden.
    Gemäß der Logik, dass etwas die Tat nicht ungeschehen macht, kann ich dieses Argument auch gegen Haftstrafen anbringen. Wenn beispielsweise Person a von Person b tätlich angegriffen wird, könnte sich doch eine Gruppe bilden, die die meint, dass Person b nicht verhaftet werden sollte, weil dies doch die Tat nicht ungeschehen macht. Das fußt doch auf dem gleichen Prinzip oder? Weshalb bilden sich dann keine Gegner der Haftstrafe aus, wo man doch die Argumentation 1 zu 1 übernehmen könnte?
    Ich erläutere mal meinen Standpunkt zur Thematik-
    Es existieren für Mord nur zwei Strafen, die gerechtfertigt sind. Einerseits die Todesstrafe und andererseits eine Haftstrafe, die im vollen Maße lebenslänglich ist, d.h., dass der Gefangene seinen Aufenthaltsort nicht mehr lebendig verlassen wird.
    Leider sind die meisten anderen Befürworter der Todesstrafe tatsächlich blutrünstige Choleriker, allerdings bin ich offen für den Dialog, bitte seid es auch. Man kann ebenso auf sachlicher Ebene über die Todesstrafesprechen und Argumente wie "was wenn es deine Mutter trifft" außer acht lassen »):

    durch ne lebenslange haftstrafe leidet der täter hingegen weitaus mehr, als es das opfer tat. die haftstrafen sollen auch nicht dazu dienen, das opfer von den toten zurückkehren zulassen, sondern um den täter aus dem verkehr zuziehen.

    und ganz abgesehen davon...die todesstrafe ist gottspielerei. es ist absolut pervers, dass ein RECHTSSYSTEM über leben und tod entscheiden darf. damit ist das system keinen deut besser, als der mörder.

  • Vor 15 Jahren

    Er hat u.a. noch Leonard Cohen oder auch Yoko Ono und ein Ramones Album produziert. Aber viel mehr war da nicht. Eine absolut gescheiterte Existenz. Schlimm sowas.

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« Was hat der Typ denn nach den Beatles so gemacht :???: »):

    George Harrison solo, John Lennon solo, Yoko Ono, The Ramones, Leonard Cohen und Starsailor würden mir da spontan einfallen ...

    Gruß
    Skywise

  • Vor 15 Jahren

    @zugehoert (« @Cyclonos (« Ich finde das unfair. Er hat der Welt so wunderschöne Musik geschenkt und die andere war lediglich eine B-Movie Schauspielerin.

    Freiheit für Phil Spector! »):

    was bist du denn für einer oO es ist immerhin noch ein MENSCHENLEBEN, es hätte ja auch deine mutter sein können omg spacken »):

    Er hat die Beatles und die Ramones produziert. Ich kann dem Schelm einfach nicht böse sein.

  • Vor 15 Jahren

    tja, nach den "wall of sounds" nun also die "wall of bricks" ... vielleicht hat die kleine ja sein "be my baby" falsch verstanden.

  • Vor 15 Jahren

    Die Todesstrafe ist nur eine Frage der Moral und Moral definiert sich jeder Mensch selbst.

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« eine andere möglichkeit wäre noch die konzentration in arbeitslager. »):

    bei so einem satz wird mir ja gleich zwei mal schlecht ...

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« eine andere möglichkeit wäre noch die Konzentration in arbeitslager. »):
    Bei solchen Sätzen kann ich gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen könnte. :mad:

  • Vor 15 Jahren

    Es sind doch immer wieder solche Themen wie "Todesstrafe", bei denen die dümmsten der Dummen aus ihren Löchern gekrochen kommen.
    Schlimm genug, dass hier Meinungen geäußert werden, bei denen man in der Tat kotzen möchte; nein, diese Meinungen werden dann auch noch von angeblichen Fakten gestützt.
    Da fällt es wirklich nicht leicht, einigermaßen ruhig zu bleiben.

  • Vor 15 Jahren

    Es gibt nun mal keine einheitliche Antwort auf die Frage "Todesstrafe ja oder nein?". Das lernt man schon im ersten Semester Philosophie, ebenso wie diese Rhetorikfalle zu umgehen.

  • Vor 15 Jahren

    Es gibt aber intelligente, nachvollziehbare Argumente und unterste Stammtischargumentation.
    Im übrigen braucht ja auch nicht jede Frage philosophisch betrachtet und geklärt werden...

  • Vor 15 Jahren

    @higrupu (« Es gibt aber intelligente, nachvollziehbare Argumente und unterste Stammtischargumentation.
    Im übrigen braucht ja auch nicht jede Frage philosophisch betrachtet und geklärt werden... »):

    Das nicht. Aber es läuft aber trotzdem auf eine Endlosdiskussion hinaus, der man sich stellen kann - oder eben auch nicht.

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« Man kann die Todesstrafe nicht mit Rache gleichsetzen, weil Rache vornehmlich von den unmittelbar betroffenen Personen ausgeht und nicht von einer staatlichen Instanz. Es wäre ein Akt der Barbarei, wenn man beispielsweise der Familie erlauben würde, den Mörder zu töten, das ginge zu weit. Eine Hinrichtung ist jedoch nichts als eine vom Staat praktizierte Strafmaßnahme, die unemotional von statten geht.
    Wie stehst du dazu? Was siehst du als richtige Strafe für einen Mord an?
    Außerdem, was sollen diese Argumente ala "der Staat ist nicht besser als der und der".
    Wie schon vorher gesagt, diese Argumente haben Probleme, weil man sie in der selben Form auf Strafmaßnahmen in einem anderen Sinn benutzen kann, die nicht hinterfragt werden(und auch nicht sollten).
    Der Staat ist nicht besser als ein Geiselnehmer, weil er seine Gefangenen in Haft hält? Nicht unbedingt logisch oder? »):

    du bist einer der wenigen hier, der vernünftig argumentiert. allerdings is der vergleich mit dem geiselnehmer einfach nur dumm, sorry.
    mit der todesstrafe spielt der staat gott, weil er über leben und tod entscheidet, wie der mörder auch. wenn man dann den mörder tötet, da das als angemessene strafe angesehen wird, ist der staat nicht besser, der der mörd des täters auch als angemessen in seinem sinne angesehen wurde.
    zwischen haft und geiselnahme ist ein gravierender unterschied: geiselnahme geschieht durch einen verbrecher, inhaftierung durch das gesetz.

    warum mein argument bezüglich der "entfernung" des täters aus der öffentlichkeit in luft auf geht ist mir unklar, klär mich bitte auf.

  • Vor 15 Jahren

    @Cyclonos (« @zugehoert (« @Cyclonos (« Ich finde das unfair. Er hat der Welt so wunderschöne Musik geschenkt und die andere war lediglich eine B-Movie Schauspielerin.

    Freiheit für Phil Spector! »):

    was bist du denn für einer oO es ist immerhin noch ein MENSCHENLEBEN, es hätte ja auch deine mutter sein können omg spacken »):

    Er hat die Beatles und die Ramones produziert. Ich kann dem Schelm einfach nicht böse sein. »):

    x2
    dieses Ronettes-Lied "be my baby" alleine ist mir einen FREISPRUCH wert
    http://www.youtube.com/watch?v=MCUO7F2xjzw

    :)

  • Vor 15 Jahren

    @Häretiker (« @higrupu (« Es gibt aber intelligente, nachvollziehbare Argumente und unterste Stammtischargumentation.
    Im übrigen braucht ja auch nicht jede Frage philosophisch betrachtet und geklärt werden... »):

    Das nicht. Aber es läuft aber trotzdem auf eine Endlosdiskussion hinaus, der man sich stellen kann - oder eben auch nicht. »):

    ich habe in den zahllosen Diskussionen hier noch nie ein sinnvolles Argument pro Todesstrafe gehört.

  • Vor 15 Jahren

    geh mal bitte auf meine argimentation ein.

    Zitat («
    Die Hinrichtung wird nicht durch ein gefühlsgelenktes Wesen durchgeführt, sondern wird erst nach einer gründlichen Untersuchung ausgeführt. »):

    leben oder tod des einzelnen in der hand des staates?
    das vom volke durchführen der mißbilligten unwerttat "tötung"? "du hast das getan. das ist so unvorstellbar schlimm, dass wir es aber jetzt auch tun!"

    als reiner verwaktungsakt im erweiterten rahmen der erteilung/ versagung einer baugenehmigung?

    kann dioch nicht ernsthaft erwogen werden in einer humanistisch gesinnten person, oder?

    und noch eins:

    geht im fall usa gar nicht.

    warum?

    weil ein jurysystem plus wählbare staatsanwälte notwendigerweise nicht mehr objektiv ermitteln können.
    erstere sind manipulabel, je nachdem, wer besser ist, verteidiger oder ankläger.
    letztere stehen automatisch im risiko des berufsverlustes, wenn sie nicht möglichst viele höchststrafen durchbringen. :conk:

    also abgesehen vom "ob", geht das methodische "wie" dort gar nicht.

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« @dein_boeser_Anwalt («

    leben oder tod des einzelnen in der hand des staates?
    das vom volke durchführen der mißbilligten unwerttat "tötung"? "du hast das getan. das ist so unvorstellbar schlimm, dass wir es aber jetzt auch tun!"

    als reiner verwaktungsakt im erweiterten rahmen der erteilung/ versagung einer baugenehmigung?

    kann dioch nicht ernsthaft erwogen werden in einer humanistisch gesinnten person, oder? »):

    Ich sehe jetzt, und ich spreche hier wirklich mit allem Ernst, kein Problem damit.
    Leben und Tod liegen nicht in der Hand des Staates, jedoch ebenso nicht in der Hand einer einzelnen Person.
    Wenn jedoch eine Person so anmaßend wird, darüber zu entscheiden, ob eine andere lebt oder stirbt, so soll diese Person eine Strafe bekommen, die diesem Verbrechen, dem Kapitalverbrechen, gerecht wird. In diesem Falle muss der Gesetzgeber(der Staat in diesem Fall) handeln und eine Strafe auferlegen.
    Diese Strafe ist entweder eine lebenslängliche Strafe, die wirklich bis zum Ende des Lebens des jeweiligen Täters ist oder eben die Todesstrafe. In jedem Falle aber darf die Strafe nicht so lang oder kurz sein, dass der Täter ihr Ende lebend miterlebt. »):

    was ist für Dich der Sinn einer Strafe?

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« @dein_boeser_Anwalt («

    leben oder tod des einzelnen in der hand des staates?
    das vom volke durchführen der mißbilligten unwerttat "tötung"? "du hast das getan. das ist so unvorstellbar schlimm, dass wir es aber jetzt auch tun!"

    als reiner verwaktungsakt im erweiterten rahmen der erteilung/ versagung einer baugenehmigung?

    kann dioch nicht ernsthaft erwogen werden in einer humanistisch gesinnten person, oder? »):

    Ich sehe jetzt, und ich spreche hier wirklich mit allem Ernst, kein Problem damit.
    Leben und Tod liegen nicht in der Hand des Staates, jedoch ebenso nicht in der Hand einer einzelnen Person.
    Wenn jedoch eine Person so anmaßend wird, darüber zu entscheiden, ob eine andere lebt oder stirbt, so soll diese Person eine Strafe bekommen, die diesem Verbrechen, dem Kapitalverbrechen, gerecht wird. In diesem Falle muss der Gesetzgeber(der Staat in diesem Fall) handeln und eine Strafe auferlegen.
    Diese Strafe ist entweder eine lebenslängliche Strafe, die wirklich bis zum Ende des Lebens des jeweiligen Täters ist oder eben die Todesstrafe. In jedem Falle aber darf die Strafe nicht so lang oder kurz sein, dass der Täter ihr Ende lebend miterlebt. »):

    eine strafe soll leid verursachen. der tod bewirkt das nicht. das nur mal zur "logik " der todesstrafe.

    es ist einfach nicht richtig, dass überhaupt jemand über leben und tod bestimmt. was aber das noch weniger richtig ist, dass jemand über leben und tod entscheiden DARF. aus welchen gründen auch immer man tötet, es macht einen zum mörder. mord bleibt mord.

  • Vor 15 Jahren

    @Donalds Pürzel (« @Cyclonos (« @zugehoert (« @Cyclonos (« Ich finde das unfair. Er hat der Welt so wunderschöne Musik geschenkt und die andere war lediglich eine B-Movie Schauspielerin.

    Freiheit für Phil Spector! »):

    was bist du denn für einer oO es ist immerhin noch ein MENSCHENLEBEN, es hätte ja auch deine mutter sein können omg spacken »):

    Er hat die Beatles und die Ramones produziert. Ich kann dem Schelm einfach nicht böse sein. »):

    x2
    dieses Ronettes-Lied "be my baby" alleine ist mir einen FREISPRUCH wert
    http://www.youtube.com/watch?v=MCUO7F2xjzw

    :) »):

    hat man euch ins gehirn geschissen oder was? euch bedeutet ein menschen leben also nix? ihr tauscht ein menschenleben gegen musik? Wie erbärmlich, ihr tut mir echt leid armselig sowas.
    Leben zu dürfen ist ein geschenk, von wem es auch sein mag.