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1. Juni: Roky Erickson

Der Texaner Roky Erickson war eine so einflussreiche wie tragische Figur des Rock. In den 60er Jahren ist er als Sänger und Vordenker der 13th Floor Elevators ein Gründervater des Psychedelic Rock. Seine Texte über UFOs, Dämonen oder zweiköpfige Hunde begleiteten überbordenden Drogenkonsum und Anfälle von Schizophrenie, die Erickson 1968 in die Psychiatrie brachten. 1972 unterzog er sich einer Elektroschocktherapie. Mit Stu Cook, dem ehemaligen Bassisten von Creedence Clearwater Revival nahm er 1980/81 die beiden vor Paranoia nur so strotzenden Alben "I Think Of Demons" und "The Evil One" auf. Sein Leben glich dennoch weiter der Story des Ken Kesey-Bestsellers "Einer flog über das Kuckucksnest".

Sein Comeback feierte er 2010 dank Will Sheff, Kopf von Okkervil River, der ihn zum Album "True Love Cast All Evil" überredete. Die Riege von Ericksons Bewunderern ist lang, darunter sind Queens Of The Stone Age, Flea von den Red Hot Chili Peppers, Mogwai, Mark Lanegan, Primal Scream, Spaceman 3 oder The Soundtrack Of Our Lives. Erickson starb im Alter von 71 Jahren im texanischen Austin.

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