Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. So verhält es sich auch mit dem Cover von Fleas Autobiografie "Acid For The Children - A Memoir" (Headline Publishing, Paperback, 379 Seiten, englisch, 13,99 Euro). Man sieht den Bassisten der Red Hot Chili Peppers als 12-jährigen Jungen an einem Joint ziehen.
Was mich an so ziemlich jeder Darstellung von Drogenproblematiken in Musikerbios nervt, dass diese gefühlt zwangsweise in das übliche narrativ gezwängt werden muss. Ezxess wird immer aufgrund seines Unterhaltungswert dargestellt und betont, muss aber zum Ende hin überwunden werden und wird rückblickend als etwas einseitig destruktives Dargestellt werden. Am Ende steht immer ein geläuterter Mensch, der zwar die Exzess-Erfahrung als notwendige Qualifikation zur Erfüllung des Rockstarklischees vorweisen kann, aber durch die Verteufelung seines früheren Verhaltens nun spießig genug geworden ist, damit seine Persona noch markttauglich genug für seine nun in die Jahre gekommene und zwangsweise noch spießiger gewordene Stammabnehmerschaft ist. Das der Exzess dabei auch durchaus zu einem Anteil kreative Triebfeder sein kein, nein undenkbar! Ich habe das Buch von Flea nicht gelesen, aber es kommt bei der Rezension so durch. Ganz schlimm ist es aber z.B. auch bei dem Elton John Film.
Deshalb heißt es ja auch "Drogenkarriere". Der Neoliberalismus hat sich auch hier unerbittlich eingeschlichen. Erst wenn es im Nachgang einen Nutzen erzielt hat, bei gleichzeitiger Überwindung, wird es als "Cool" oder "Business" auserkoren, dass man Drogen genommen hat.
Ich finde das Prinzip des rückwirkend "Geläuterten" an der Stelle auch total hirnrissig. Oder um es positiv mit Kiedis` Worten zu sagen:
"Gott segne Drogen und Alkohol, denn ohne sie wäre ich nicht der, der ich heute bin."
Wer nicht irgendwann von sowas wegkommt, endet nunmal meist als Leiche, und als eine solche kann man keine Bücher schreiben. Alternativen: Man brennt aus. Wirkung: Die selbe.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. So verhält es sich auch mit dem Cover von Fleas Autobiografie "Acid For The Children - A Memoir" (Headline Publishing, Paperback, 379 Seiten, englisch, 13,99 Euro). Man sieht den Bassisten der Red Hot Chili Peppers als 12-jährigen Jungen an einem Joint ziehen.
Was mich an so ziemlich jeder Darstellung von Drogenproblematiken in Musikerbios nervt, dass diese gefühlt zwangsweise in das übliche narrativ gezwängt werden muss. Ezxess wird immer aufgrund seines Unterhaltungswert dargestellt und betont, muss aber zum Ende hin überwunden werden und wird rückblickend als etwas einseitig destruktives Dargestellt werden. Am Ende steht immer ein geläuterter Mensch, der zwar die Exzess-Erfahrung als notwendige Qualifikation zur Erfüllung des Rockstarklischees vorweisen kann, aber durch die Verteufelung seines früheren Verhaltens nun spießig genug geworden ist, damit seine Persona noch markttauglich genug für seine nun in die Jahre gekommene und zwangsweise noch spießiger gewordene Stammabnehmerschaft ist. Das der Exzess dabei auch durchaus zu einem Anteil kreative Triebfeder sein kein, nein undenkbar!
Ich habe das Buch von Flea nicht gelesen, aber es kommt bei der Rezension so durch. Ganz schlimm ist es aber z.B. auch bei dem Elton John Film.
Deshalb heißt es ja auch "Drogenkarriere". Der Neoliberalismus hat sich auch hier unerbittlich eingeschlichen. Erst wenn es im Nachgang einen Nutzen erzielt hat, bei gleichzeitiger Überwindung, wird es als "Cool" oder "Business" auserkoren, dass man Drogen genommen hat.
Ich finde das Prinzip des rückwirkend "Geläuterten" an der Stelle auch total hirnrissig. Oder um es positiv mit Kiedis` Worten zu sagen:
"Gott segne Drogen und Alkohol, denn ohne sie wäre ich nicht der, der ich heute bin."
Wer nicht irgendwann von sowas wegkommt, endet nunmal meist als Leiche, und als eine solche kann man keine Bücher schreiben.
Alternativen: Man brennt aus.
Wirkung: Die selbe.