Schon seit langem sind Radiohead darum bemüht, ihre Monstertourneen klimaneutral zu gestalten. Dafür hat die Band eine Studie in Auftrag gegeben, die den Umweltschaden ihrer letzten zwei Nordamerika-Touren untersuchen sollte. Das Ergebnis ist leider ernüchternd: Nicht die Band mit ihrer Entourage …
..und bei der band verursacht das ganze geld, das ihnen die fans in den rachen werfen, wohl einen Dachschaden! So ein Krampf! Die Produktion der Musikinstrumente, die die Bands benutzt, verursacht übrigens auch Klimaschäden!
Ich könnte nun natürlich einen physikalischen Essay verfassen warum es eben doch von menschen verursacht ist, bzw. was wesentlich entscheidender ist sein wird, aber das schenke ich mir mal, weil das ganze mittlerweile sowieso keine objektive Diskussion mehr ist sondern eine Glaubensfrage. Sowohl bei den Leugnern des Klimawandels, als auch bei den "Gläubigen".
Ich finde es fantastisch, dass mal eine Band eine solche Studie machen lässt. Denn es gibt definitiv Erkenntnisse daraus. Und wenn nur ein paar Städte merken, dass man gefälligst Stadien und Hallen bzw. alles was viele Menschen anlockt möglichst aus den Städten heraushält, oder zumindest eine entsprechend gute Infrastruktur dafür baut, dann ist schon einiges gewonnen.
Sieht außer mir eingentlich niemand die wunderbare Ironie in der ganzen Sache?
Da haben wir ein paar Musiker, die beschlossen haben, am Kampf gegen den Klimawandel teilzuhaben. Und dazu nutzen sie ihre Popularität und die mit dem Bekanntheitsgrad einhergehende öffentliche Aufmerksamkeit.
Dazu benötigen sie jedoch ihre Fans, denn die sind es letztendlich, die den Künstlern diesen Status verleiht.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Band-Fan-Beziehung findet jedoch über Liveauftritte statt. Die allerdings verursachen einen unnötigen CO2-Ausstoß.
Böse Zwickmühle, oder?
Das ist ein Bisschen so, wie wenn jemand Anti-Atomkraft-Pamphlete auf seiner mit Atomstrom betrieben Schreibmaschine verfasst...
@alkoholisierterOASISfan (« Mein Gott, wie sehr ich diese von Kritikern überbewertete Band verachte... »):
sagt ein Oasis-Fan
Wenigstens fängt Radiohead bei sich selbst an und zeigt nicht immer auf andere was den Umweltschutz angeht. Und wenn man mit ein bißchen mehr organisieren Treibhausgase vermeiden kann, warum nicht?
@alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität.
@grunzschwein (« Wenigstens fängt Radiohead bei sich selbst an und zeigt nicht immer auf andere was den Umweltschutz angeht. Und wenn man mit ein bißchen mehr organisieren Treibhausgase vermeiden kann, warum nicht? »):
Da stimme ich voll zu. Ich kann es auch nicht leiden, wenn Moralapostel immer auf andere zeigen und schreien: "Ihr macht alles falsch, ihr Sünder!", aber sich nicht an die eigene Nase fassen.
@Kukuruz (« @alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität. »):
Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut?
Naja, ich bin sicher kein Freund von Massenveranstaltungen mit >10.000 Leuten, aber ein Streamingvideo auf meinem Monitor kann das Gefühl eines tatsächlich erlebten Konzertbesuchs nicht mal näherungsweise simulieren.
@BzR (« @Kukuruz (« @alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität. »):
Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut?
Naja, ich bin sicher kein Freund von Massenveranstaltungen mit >10.000 Leuten, aber ein Streamingvideo auf meinem Monitor kann das Gefühl eines tatsächlich erlebten Konzertbesuchs nicht mal näherungsweise simulieren. »):
Schon klar. Ich hab das auch ganz wertungsfrei durchdacht. Vielleicht ist die Liste der Dinge, die wir toll finden, die aber letztendlich nur ein Einlenken ins Notwendige sind, länger als man erstmal denkt.
Apropos AIDS: Ich las mal einen Artikel, in welchem behauptet wurde, dass die 180-Grad-Wende in Punkto Körperbehaarung, die in den letzten 30 Jahren vollzogen wurde, also die Abwendung vom Ideal der totalen Behaarung (siehe Woodstock, siehe 60er-Jahre-Schlagersänger) zur totalen Enthaarung ganz wesentlich mit dem Aufkommen von AIDS zu tun habe. Gewagte Hypothese. Aber prinzipiell: Welche Richtung Pop-Moden nun nehmen, ob in die eine oder in die andere Richtung, hängt meiner Ansicht nach nur scheinbar von der Durchsetzungskraft einer "Trendsetter"-Elite ab. Das ist eine selbstgefällige Suggestion, so ähnlich wie der freie Wille möglicherweise eine Suggestion ist. In Wirklichkeit erschafft sich die Gesellschaft als organisches System ihre kulturellen Trends selbst und benutzt die Trendsetter lediglich als "Medium". Das Interessante an diesem Beispiel ist, dass es gerade wieder aktuelle Gegentrends gibt (Devendra Banhart, vor allem aber Charlotte Roches Buch "Feuchtgebiete"). Ich wüsste nur zu gern, zu welchem Faktum diese Erscheinungen das Symptom sind.
jedes problem der welt wäre erträglicher zu lösen oder sich sensibilisieren zu lassen, wenn es nicht von radiohead so unfaßbar moralinsauer serviert werden würde.
dagegen finde ich bono echt locker.
es fällt immer schwer, nach so nem radiohead geheule nicht einfach mal für den klimaschaden auf die straße zu gehen.
@BzR (« @Kukuruz (« @alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität. »):
Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut?
Naja, ich bin sicher kein Freund von Massenveranstaltungen mit >10.000 Leuten, aber ein Streamingvideo auf meinem Monitor kann das Gefühl eines tatsächlich erlebten Konzertbesuchs nicht mal näherungsweise simulieren. »):
Schon klar. Ich hab das auch ganz wertungsfrei durchdacht. Vielleicht ist die Liste der Dinge, die wir toll finden, die aber letztendlich nur ein Einlenken ins Notwendige sind, länger als man erstmal denkt.
Apropos AIDS: Ich las mal einen Artikel, in welchem behauptet wurde, dass die 180-Grad-Wende in Punkto Körperbehaarung, die in den letzten 30 Jahren vollzogen wurde, also die Abwendung vom Ideal der totalen Behaarung (siehe Woodstock, siehe 60er-Jahre-Schlagersänger) zur totalen Enthaarung ganz wesentlich mit dem Aufkommen von AIDS zu tun habe. Gewagte Hypothese. Aber prinzipiell: Welche Richtung Pop-Moden nun nehmen, ob in die eine oder in die andere Richtung, hängt meiner Ansicht nach nur scheinbar von der Durchsetzungskraft einer "Trendsetter"-Elite ab. Das ist eine selbstgefällige Suggestion, so ähnlich wie der freie Wille möglicherweise eine Suggestion ist. In Wirklichkeit erschafft sich die Gesellschaft als organisches System ihre kulturellen Trends selbst und benutzt die Trendsetter lediglich als "Medium". Das Interessante an diesem Beispiel ist, dass es gerade wieder aktuelle Gegentrends gibt (Devendra Banhart, vor allem aber Charlotte Roches Buch "Feuchtgebiete"). Ich wüsste nur zu gern, zu welchem Faktum diese Erscheinungen das Symptom sind.
@Freibeuter (« klimawandel - ich kann es nicht mehr hören! gibt es einen? ja! ist er vom menschen verursacht? nein! »):
ah danke, endlich kenne ich die wahrheit! @BzR (« Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut? »):
ja.. hast du demolition man etwa noch nicht gesehen?
nach uns die sintflut, das erdöl wird mit weiter ansteigendem verbrannt, bis keins mehr da ist, und was bis dahin mit dem klima passiert ist.. wird man sehen! selbst wenn in europa und den usa übermorgen sämtliche technologie abgeschafft würde.. als ob china und indien sich irgendwie mit sowas wie umweltpolitik abgeben würden, jetzt, wo sie sich aus dem dreck erheben.
radiohead: habe nur amnesiac, find ich aber gut. finde dass yorke garnicht mal so moralisierend daherkommt. ansonsten tropfen/heißer stein
Schon seit langem sind Radiohead darum bemüht, ihre Monstertourneen klimaneutral zu gestalten. Dafür hat die Band eine Studie in Auftrag gegeben, die den Umweltschaden ihrer letzten zwei Nordamerika-Touren untersuchen sollte. Das Ergebnis ist leider ernüchternd: Nicht die Band mit ihrer Entourage …
das hat ihm die augen geöffnet? wozu? nicht mehr zu touren? :S
geldof, btw
Jaja...
Ob die Band schon mal darüber nachgedacht hat, wie positiv sich ein Kollektivselbstmord auf die CO2-Bilanz ausüben würde...
..und bei der band verursacht das ganze geld, das ihnen die fans in den rachen werfen, wohl einen Dachschaden!
So ein Krampf!
Die Produktion der Musikinstrumente, die die Bands benutzt, verursacht übrigens auch Klimaschäden!
klimawandel - ich kann es nicht mehr hören! gibt es einen? ja! ist er vom menschen verursacht? nein!
@Freibeuter (« klimawandel - ich kann es nicht mehr hören! gibt es einen? ja! ist er vom menschen verursacht? nein! »):
gezeichnet
Gott
Ich könnte nun natürlich einen physikalischen Essay verfassen warum es eben doch von menschen verursacht ist, bzw. was wesentlich entscheidender ist sein wird, aber das schenke ich mir mal, weil das ganze mittlerweile sowieso keine objektive Diskussion mehr ist sondern eine Glaubensfrage. Sowohl bei den Leugnern des Klimawandels, als auch bei den "Gläubigen".
Ich finde es fantastisch, dass mal eine Band eine solche Studie machen lässt. Denn es gibt definitiv Erkenntnisse daraus.
Und wenn nur ein paar Städte merken, dass man gefälligst Stadien und Hallen bzw. alles was viele Menschen anlockt möglichst aus den Städten heraushält, oder zumindest eine entsprechend gute Infrastruktur dafür baut, dann ist schon einiges gewonnen.
Naja, soviel mal dazu...
@Freibeuter (« klimawandel - ich kann es nicht mehr hören! gibt es einen? ja! ist er vom menschen verursacht? nein! »):
woher weißt du das?
und wenn schon, was soll schlecht daran sein, die Co2 belastung zu senken und die natürlichen ressourcen zu schonen?
ich find die aktion der band gut. schon mal ein kleiner schritt in die richtige richtung.
Sieht außer mir eingentlich niemand die wunderbare Ironie in der ganzen Sache?
Da haben wir ein paar Musiker, die beschlossen haben, am Kampf gegen den Klimawandel teilzuhaben. Und dazu nutzen sie ihre Popularität und die mit dem Bekanntheitsgrad einhergehende öffentliche Aufmerksamkeit.
Dazu benötigen sie jedoch ihre Fans, denn die sind es letztendlich, die den Künstlern diesen Status verleiht.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Band-Fan-Beziehung findet jedoch über Liveauftritte statt. Die allerdings verursachen einen unnötigen CO2-Ausstoß.
Böse Zwickmühle, oder?
Das ist ein Bisschen so, wie wenn jemand Anti-Atomkraft-Pamphlete auf seiner mit Atomstrom betrieben Schreibmaschine verfasst...
@alkoholisierterOASISfan (« Mein Gott, wie sehr ich diese von Kritikern überbewertete Band verachte... »):
sagt ein Oasis-Fan
Wenigstens fängt Radiohead bei sich selbst an und zeigt nicht immer auf andere was den Umweltschutz angeht.
Und wenn man mit ein bißchen mehr organisieren Treibhausgase vermeiden kann, warum nicht?
@alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität.
schlechter Witz, mehr nicht.
Die machen ja bald BONO Konkurrenz!
@grunzschwein (« Wenigstens fängt Radiohead bei sich selbst an und zeigt nicht immer auf andere was den Umweltschutz angeht.
Und wenn man mit ein bißchen mehr organisieren Treibhausgase vermeiden kann, warum nicht? »):
Da stimme ich voll zu. Ich kann es auch nicht leiden, wenn Moralapostel immer auf andere zeigen und schreien: "Ihr macht alles falsch, ihr Sünder!", aber sich nicht an die eigene Nase fassen.
@Kukuruz (« @alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität. »):
Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut?
Naja, ich bin sicher kein Freund von Massenveranstaltungen mit >10.000 Leuten, aber ein Streamingvideo auf meinem Monitor kann das Gefühl eines tatsächlich erlebten Konzertbesuchs nicht mal näherungsweise simulieren.
http://www.beichthaus.com/index.php?h=inde…
vielleicht ganz interessant.. vom wegen klimawandel etc.
@BzR (« @Kukuruz (« @alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität. »):
Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut?
Naja, ich bin sicher kein Freund von Massenveranstaltungen mit >10.000 Leuten, aber ein Streamingvideo auf meinem Monitor kann das Gefühl eines tatsächlich erlebten Konzertbesuchs nicht mal näherungsweise simulieren. »):
Schon klar. Ich hab das auch ganz wertungsfrei durchdacht. Vielleicht ist die Liste der Dinge, die wir toll finden, die aber letztendlich nur ein Einlenken ins Notwendige sind, länger als man erstmal denkt.
Apropos AIDS: Ich las mal einen Artikel, in welchem behauptet wurde, dass die 180-Grad-Wende in Punkto Körperbehaarung, die in den letzten 30 Jahren vollzogen wurde, also die Abwendung vom Ideal der totalen Behaarung (siehe Woodstock, siehe 60er-Jahre-Schlagersänger) zur totalen Enthaarung ganz wesentlich mit dem Aufkommen von AIDS zu tun habe. Gewagte Hypothese. Aber prinzipiell: Welche Richtung Pop-Moden nun nehmen, ob in die eine oder in die andere Richtung, hängt meiner Ansicht nach nur scheinbar von der Durchsetzungskraft einer "Trendsetter"-Elite ab. Das ist eine selbstgefällige Suggestion, so ähnlich wie der freie Wille möglicherweise eine Suggestion ist. In Wirklichkeit erschafft sich die Gesellschaft als organisches System ihre kulturellen Trends selbst und benutzt die Trendsetter lediglich als "Medium". Das Interessante an diesem Beispiel ist, dass es gerade wieder aktuelle Gegentrends gibt (Devendra Banhart, vor allem aber Charlotte Roches Buch "Feuchtgebiete"). Ich wüsste nur zu gern, zu welchem Faktum diese Erscheinungen das Symptom sind.
jedes problem der welt wäre erträglicher zu lösen oder sich sensibilisieren zu lassen, wenn es nicht von radiohead so unfaßbar moralinsauer serviert werden würde.
dagegen finde ich bono echt locker.
es fällt immer schwer, nach so nem radiohead geheule nicht einfach mal für den klimaschaden auf die straße zu gehen.
@BzR (« @Kukuruz (« @alkoholisierterOASISfan (« Dann sollen sie halt nicht mehr auf Tour gehen, sondern nur noch Auftritte im Bandkeller absolvieren und die im Internet streamen, »):
Ja, darauf läufts hinaus. Aber warum nicht mit neuartigen Formen virtueller Konzerte (einschließlich Interaktionsmöglichkeiten) herumexperimentieren?
Eine visionäre Band sollte das ohnehin Notwendige und Unabweisliche möglichst im Vorgriff als eigene Innovation verkaufen. Massenanfahrten zu Massenkonzerten in privaten PKWs wird es mittelfristig schon wegen stark steigender Treibstoffpreise kaum noch geben. Es wird dann den Anschein haben, dass diese Art von Veranstaltungen "aus der Mode" kommen. So als gäbe es eine Art Geschmacks-Avantgarde, die das so beschließt. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine einfache Anpassung an die Realität. »):
Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut?
Naja, ich bin sicher kein Freund von Massenveranstaltungen mit >10.000 Leuten, aber ein Streamingvideo auf meinem Monitor kann das Gefühl eines tatsächlich erlebten Konzertbesuchs nicht mal näherungsweise simulieren. »):
Schon klar. Ich hab das auch ganz wertungsfrei durchdacht. Vielleicht ist die Liste der Dinge, die wir toll finden, die aber letztendlich nur ein Einlenken ins Notwendige sind, länger als man erstmal denkt.
Apropos AIDS: Ich las mal einen Artikel, in welchem behauptet wurde, dass die 180-Grad-Wende in Punkto Körperbehaarung, die in den letzten 30 Jahren vollzogen wurde, also die Abwendung vom Ideal der totalen Behaarung (siehe Woodstock, siehe 60er-Jahre-Schlagersänger) zur totalen Enthaarung ganz wesentlich mit dem Aufkommen von AIDS zu tun habe. Gewagte Hypothese. Aber prinzipiell: Welche Richtung Pop-Moden nun nehmen, ob in die eine oder in die andere Richtung, hängt meiner Ansicht nach nur scheinbar von der Durchsetzungskraft einer "Trendsetter"-Elite ab. Das ist eine selbstgefällige Suggestion, so ähnlich wie der freie Wille möglicherweise eine Suggestion ist. In Wirklichkeit erschafft sich die Gesellschaft als organisches System ihre kulturellen Trends selbst und benutzt die Trendsetter lediglich als "Medium". Das Interessante an diesem Beispiel ist, dass es gerade wieder aktuelle Gegentrends gibt (Devendra Banhart, vor allem aber Charlotte Roches Buch "Feuchtgebiete"). Ich wüsste nur zu gern, zu welchem Faktum diese Erscheinungen das Symptom sind.
Das ist eine Theorie. Die andere besagt, dass es mit der Salonfähigwerdung von Pornografie einherging.
@Freibeuter (« klimawandel - ich kann es nicht mehr hören! gibt es einen? ja! ist er vom menschen verursacht? nein! »):
ah danke, endlich kenne ich die wahrheit!
@BzR (« Hmmm, und aufgrund von AIDS beschränken wir uns künftig auf Cybersex und findens auch noch gut? »):
ja.. hast du demolition man etwa noch nicht gesehen?
nach uns die sintflut, das erdöl wird mit weiter ansteigendem verbrannt, bis keins mehr da ist, und was bis dahin mit dem klima passiert ist.. wird man sehen! selbst wenn in europa und den usa übermorgen sämtliche technologie abgeschafft würde.. als ob china und indien sich irgendwie mit sowas wie umweltpolitik abgeben würden, jetzt, wo sie sich aus dem dreck erheben.
radiohead: habe nur amnesiac, find ich aber gut. finde dass yorke garnicht mal so moralisierend daherkommt. ansonsten tropfen/heißer stein
@Anonymous (« So nachdem ich das alles hier gelesen habe, lasse ich erstmal einen fahren, damit das CO2 doch bitteschön steigen möge. »):
wenn du das glaubst, hast du noch nicht genug gelesen aber treibhausgase kommen ja trotzdem raus