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Platz 7: "Blood On The Tracks" (1975)

Der Titel klingt nach Horrorfilm, und so etwas Ähnliches müssen auch einige Beteiligte an den Aufnahmen gedacht haben, als Dylan mit seiner Gitarre in New York im Studio aufkreuzt, um ein paar neue Stücke aufzunehmen. Und zwar an genau jenem Ort, an dem 1962 alles begonnen hatte. Besonders gut geht es ihm nicht, ist er doch dabei, sich von seiner Frau Sara zu trennen. So folkig hat er jedenfalls seit zehn Jahren nicht mehr geklungen, was ihm schließlich selbst suspekt wird - als die Presseexemplare schon verteilt sind, geht er nochmal mit Band ins Studio, um den Stücken einen rockigeren Schliff zu verpassen. Deren Wesen ändert er jedoch nicht, wie die diesem Album gewidmete Ausgabe der Bootleg Series zeigt. Der Opener "Tangled Up In Blue", seit jeher eines von Dylans beliebtesten Liedern und nach wie vor oft in seinem Live-Programm zu hören, erzählt die Geschichte zweier Menschen, die sich lieben, aber nicht wirklich zueinander finden. Im Laufe der Jahrzehnte immer wieder neu geschrieben und vielfach gecovert.

Anspieltipps:

"Tangled Up In Blue", "Simple Twist Of Fate", "Shelter From The Storm"

"Blood On The Tracks"*

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