Arcade Fire: Win Butler sauer über Tidal-Launch
In einem Independent-Interview hat Arcade Fire-Sänger Win Butler seinen Unmut über den Launch des von Jay-Z konzipierten Streamingdienstes Tidal geäußert. Zusammen mit Daft Punk, Kanye West, Madonna und anderen A-Musikern rührte Butler mit Kollegin und Ehefrau Regine Chassagne letztes Jahr lautstark die Werbetrommel für den angeblich musikerfreundlichen Dienst. In begeistertem Ton war von einem "Zukunftsmodell" die Rede, der Musiker zu Eigentümern mache.
Butler bedauert seine Promo-Beteiligung für die Plattform nicht, spricht aber von einer missglückten Einführung: "Kein Künstler wusste, wie die Promo aussehen sollte. Heraus kam ein schwach durchgeführter Launch, aber konzeptionell gefiel uns der Aspekt des HD-Streamings." Die Schuld daran liege laut Butler allerdings bei den Majorlabels: "Sie beharrten darauf, dass das Tidal-Abo 20 Dollar kosten solle. Die Musikindustrie hat sich in jedem einzelnen Segment selbst zugrunde gerichtet. Sie hatten jederzeit die Chance und das Werkzeug, das Ruder herum zu reißen, aber haben es stattdessen total vergeigt. Das ist der Grund, warum wir nie Interesse hätten, mit einer dieser Firmen zusammen zu arbeiten, weil sie einfach keinen blassen Schimmer haben."
1 Kommentar
Tidal ist klasse