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Keine Gags mit NIN-Logo, please!

Reznors Sinn für Humor testeten kürzlich auf großartige Weise drei kanadische Politiker aus Calgary, Alberta und Edmonton, die sich ausgehend von ihren Nachnamen Nenshi, Iveson und Notley ein Shirt mit dem NIN-Logo drucken ließen.

Das Shirt-Foto diente dazu, via Twitter einen Ausdruck der Verbundenheit zwischen der neuen Premierministerin Rachel Notley aus Alberta sowie den Bürgermeistern Don Iveson (Edmonton) und Naheed Nenshi (Calgary) zu übermitteln. Zunächst habe Reznor kein Problem mit dem Foto gehabt, doch kurz nach der Aktion kursierte das Shirt bereits in Online-Shops von Drittanbietern und es folgte "ein sehr freundliches Schreiben" von Reznor, in dem seine Anwälte darum baten, das Logo nicht mehr zu verwenden, da die Marke geschützt sei, so ein Sprecher Nenshis.

Während man sich hierzulande kaum vorstellen kann, dass hochrangige Politiker beim Stichwort Musik an Künstler außerhalb des Tote Hosen-/Helene Fischer-Dunstkreises denken, geschweige denn dass sie sich Shirts mit abgeänderten Bandlogos drucken lassen, scheint Notley in dieser Hinsicht extrem offen zu sein. Bevor sie im Frühjahr mit der sozialdemokratischen New Democratic Party die Tory-Regierung in Alberta nach 44 Jahren überraschend vom Hof jagte, zeigte sie sich beeindruckt von der Marketing-Idee eines Labour-Kollegen, ein Nötley Crüe-Shirt drucken zu lassen, um Spendengelder einzutreiben.

Ebenfalls erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist der Aufdruck von Albertas NDP-Kandidat Raj Pannu aus dem Jahr 2001. Die Kampgane brachte Pannu jedoch nicht den erwünschten Erfolg.

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