5 Fragen an Will Butler
Was war dein bestes Konzert als Zuschauer?
Will Butler: R.E.M. auf der "Up"-Tour, es war das letzte Konzert der Tour. Ich war 16. Sie hörten mit "It's The End Of The World As We Know It" auf und sangen "It's the end of the tour as we know it". Dann warfen sie sich die Becken des Schlagzeugs wie Frisbees zu und nahmen die Bühne auseinander. Ich konnte das nie richtig nachvollziehen, bis ich später selbst eine lange Tournee absolviert hatte. Dann verstand ich die Aktion.
Was war dein schlimmstes Konzert als Künstler?
Der Sommer, in dem wir auf Festivaltour für "Neon Bible" in Europa unterwegs waren, wahrscheinlich 2007. Es war ein verregneter Albtraum. Es waren sicher drei oder vier Shows vor unfassbaren Schlammfeldern, in denen betrunkene Kids feststeckten. Zu viel Menschlichkeit.
Was sollte auf einem Cateringrider nie fehlen?
Karrottenstreifen.
Ist Musik beim Sex überbewertet und warum?
Immer noch besser als Nachrichten.
Woran oder was wird man in 50 Jahren beim Blick auf die musikalischen 20er Jahre denken?
Was war vor 50 Jahren? Die 70er, oder? Ich finde, die Leute fahren jetzt gerade auf die 70er Jahre ab, nachdem es lange hieß, die 70er seien besonders im Vergleich zu den 60ern eine Periode der Stagnation gewesen. Daher würde ich sagen, in 40 Jahren werden die Menschen die 2020er hassen, aber in 50 Jahren wird es dann cool sein.
Will Butler von Arcade Fire veröffentlichte gerade sein neues Soloalbum "Generations". Was den "Everything Now"-Nachfolger angeht, sei man gut im Zeitplan, so Butler.
Will Butler läuft auch im Tagesprogramm unseres Redaktionsradios laut.fm/eins.
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