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Borat demütigt Rudy Giuliani

Borat did it again. Seit Freitag ist die Fortsetzung seiner Borat-Mockumentary von 2006 namens "Borat Anschluss Moviefilm" auf Amazon Prime zu sehen. Für Aufsehen sorgte vor dem Streamingstart eine Szene, in der Darsteller Sacha Baron Cohen den früheren New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani vorführt, derzeit Donald Trumps Anwalt. Unter dem Vorwand, ein Interview mit ihm über Trumps Corona-Politik zu führen, lockt ihn eine Journalistin (gespielt von der bulgarischen Schauspielerin Maria Bakalova) in ein Hotelzimmer.

Dort flirtet die 24-Jährige (im Film Borats 15-jährige Tochter) mit dem 76-jährigen Giuliani, legt ihm mehrfach die Hand aufs Knie und schlägt schließlich vor, noch einen Drink im Schlafbereich zu nehmen. Giuliani fühlt sich offensichtlich geschmeichelt, berührt Bakalova ebenfalls mehrfach und fragt nach ihrer Telefonnummer. Als er sich auf dem Bett die Hand in die Hose steckt, stürmt Cohen in den Raum und brüllt: "Sie ist 15! Sie ist zu alt für sie." Medienberichten zufolge habe Giuliani danach die Polizei gerufen.

Nachdem die Geschichte letzte Woche Wellen schlug, behauptete Giuliani, die Szene sei gefälscht. Er habe sein Hemd in die Hose gesteckt, weil er zuvor das Aufnahmegerät abgenommen habe. Es habe keinerlei unangemessenes Verhalten seinerseits gegeben. Sollte Sacha Baron Cohen das anders sehen, sei er "ein eiskalter Lügner." Trump sprang seinem Kollegen ebenfalls zur Seite und nannte Cohen einen "verlogenen Typen. Ich finde ihn nicht witzig". Cohen konterte auf Twitter: "Ich finde Sie auch nicht witzig. Und doch lacht die ganze Welt über sie." Bereits im Sommer wurden Szenen bekannt, wie Cohen für den Film bei einer Veranstaltung einer rechten Gruppierung zu lässigem Bluegrass rassistische Texte sang und die Anwesenheit erfolgreich zum Mitsingen animierte.

In seiner Rolle als Ali G. traf Cohen Trump schon einmal vor rund 15 Jahren, als er zahlreiche Investoren für seine Idee eines Eis-Handschuhs gewinnen wollte.

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