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Trikont distanziert sich von Hans Söllner (1)

"Black Lives Matter" hat das Thema Corona als globales Schlagzeilen-Phänomen vorübergehend abgelöst, die halbe Welt befindet sich auf den Straßen, es geht um Rassismus in sämtlichen gesellschaftlichen Ausprägungen. Eigentlich ein Thema, zu dem der bayerische Liedermacher und Friedensaktivist Hans Söllner genügend zu sagen hätte.

Doch auch dem Rebell aus Bad Reichenhall machte der Corona-Lockdown zu schaffen. Söllner protestierte mehrfach gegen die Lockdown-Maßnahmen. Im April rief er auf Facebook seine Fans auf, die Ausgangsbeschränkungen zu ignorieren, sofern man Angehörige in Senioren- und Pflegeheimen besuchen wolle. Als er hierfür einen Bußgeldbescheid über 50 Euro erhielt, wegen des "Verbreitens von Schriften zu einer mit Geldbuße bedrohten Handlung", wurde er ausfällig. Schon zuvor plädierte er dafür, dass jeder zu Hause bleiben könne, der Angst habe, der Rest aber bitte wieder raus gehen soll. Es zeigte sich schon hier: Angst hat ein Hans Söllner weniger vor Corona, sondern eher vor staatlicher Bevormundung. Mitte Mai rückte ihn die Süddeutsche Zeitung aufgrund seiner Facebook-Performance in die Nähe von Verschwörungstheoretikern, bevor Söllner zu einem vorläufig letzten Posting ausholte: "Denunzianten, SA, Stasi und Gleichschritt und das passiert gerade. Man darf keine Vergleiche ziehen zum Dritten Reich. Aber das passiert gerade. Schaut euch um."

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