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Johnny Marr: Neues Album im Februar

Auch schon wieder vier Jahre hielt Johnny Marr die Füße still. Mit "Fever Dreams Pts 1-4" scheint der legendäre Gitarrist offenbar seine Vorstellung einer gitarrenlastigen Pop-Platte aufgenommen zu haben. Auf "Night And Day" gelingt ihm das weitaus besser als zuletzt auf "Spirit Power And Soul". Auch die übrigen bereits veröffentlichten Songs belegen, dass er seine Smiths-Vergangenheit weiter professionell hinter Arena-Rock und Elektronik-Experimenten versteckt. Das 16 Songs starke Album wurde 2021 in Manchester aufgenommen und entstand in Zusammenarbeit mit Marrs langjähriger Band: Co-Produzent Doviak, Bassist Iwan Gronow und Schlagzeuger Jack Mitchell. Die in Massachusetts lebende Singer-Songwriterin Meredith Sheldon steuerte Backing Vocals bei, auf drei Songs bedient Simone Marie von Primal Scream den Bass.

Besonders bewundere ich an Marr ja seine Gelassenheit ob der Tatsache, in praktisch jedem Interview seit 35 Jahren (Jubiläum!) auf Morrissey angesprochen zu werden. Als er neulich seinen früheren Kooperationspartner Isaac Brock von Modest Mouse als "größten Texter, mit dem ich jemals gearbeitet habe" adelte, war dies schon eines seiner gehässigeren Bonmots. Ansonsten hält er es so down to earth wie im aktuellen Uncut-Interview: "Einer der Gründe, warum ich in so vielen Bands war, ist Loyalität. Es dürfte keinen überraschen, wenn ich sage, dass ich zu allen früheren Kollegen engen Kontakt pflege - mit einer offensichtlichen Ausnahme. Und das ist wiederum keine große Überraschung, weil Morrissey und ich so unterschiedlich sind."

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