Musik-Doku über Tobias Gruben und Die Erde
Da dreht man eine überfällige Kino-Doku über einen vergessenen deutschen Musiker und Poeten, dessen Texte auch 24 Jahre nach seinem Tod noch begeistern, und dann spült eine Pandemie alle sorgsam getakteten Pläne einfach hinfort. Aber daran haben wir uns mittlerweile ja leider schon gewöhnt. Die Rede ist vom Film "Die Liebe frisst das Leben - Tobias Gruben, seine Lieder und die Erde", der unter normalen Umständen letzte Woche Premiere gefeiert hätte. Die gute Nachricht: Wir können ihn nun für kleines Geld zuhause streamen und zwar hier. 50 Prozent der Erlöse werden unter den ursprünglich beteiligten Startkinos aufgeteilt.
Tobias Gruben sang ab Anfang der 80er in den Postpunk-Bands Cyan Revue und Die Erde. Bands wie Messer oder Isolation Berlin beziehen sich heute auf sein Schaffen und kommen auch im Film vor. Der Film erzählt Grubens unvollendete Musikerkarriere bis zu seinem Tod durch Überdosis und den anhaltenden Kampf eines Sohnes um die Anerkennung seines Vaters. Der am 1. Mai erscheinende Soundtrack wurde von Oliver Schwabe und Ex-Die Erde-Drummer Tobias Levin (Blumfeld, Cpt. Kirk &.) zusammen gestellt.
Noch keine Kommentare