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5 Fragen an Everything Everything (1)

Depeche Mode, Metallica, PJ Harvey oder Miley Cyrus?

Jonathan Higgs: PJ Harvey ist die einzige aus dieser Aufzählung, die mich wirklich beeinflusst hat. Ihre Alben aus den späten 90ern und frühen 2000ern habe ich aufgesaugt. Ihr gebührt ein Ehrenplatz im britischen Musik-Pantheon. Sie ist eine echte Künstlerin, der Kommerzialität nie wichtig war. Sie ist unvergleichlich. Depeche Mode mag ich auch und die Metallica-Doku ist wahrscheinlich der beste Film, der jemals über eine Band gedreht wurde. Oder über eine Horde Männer mit männlichen Freunden. Ihre Musik ist allerdings vernachlässigbar.

Größte Album-Entdeckung im letzten halben Jahr?

Das Do Nothing-Debütalbum "Snake Sideways" hat mir sewhr gut gefallen.

Welche Platte, auf die du sehnsüchtig gewartet hast, hat dich ein kleines bisschen enttäuscht?

Ich habe mir "Let It Be" von den Beatles nach der exzellenten "Get Back"-Doku noch mal angehört. Zu sehen, wie verbissen sie versuchen, diese Songs zu verbessern, hat mich etwas milder auf diese Platte blicken lassen. Aber "Let It Be" bleibt ein enttäuschender Lückenbüßer zwischen zwei exzellenten Werken, dem "White Album" und "Abbey Road", der vielleicht nie hätte veröffentlicht werden sollen. Natürlich hat es große Momente, aber insgesamt weniger als ein halbes Album. Es wanderte zurecht in die Archive, und wurde nur aufgrund der Trennung später veröffentlicht. Ich finde es vor allem enttäuschend, dass es oft als Abschlussalbum der Beatles genannt wird, dabei ist "Abbey Road" der finale Schlussakt und wurde wunderschön als solcher auch konzipiert.

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