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Ruhe in Frieden, Chris Cornell

Hierzu zählt mit Sicherheit die von zahlreichen Medien verbreitete Information, welche Art von Schlinge verwendet wurde, und erst recht welche Farbe sie hatte. Erschwerend kommt hinzu, dass die zeitlichen Angaben teilweise seltsam anmuten, begonnen damit, dass Cornell nach einem Konzertabend schon um 23.30 Uhr in seinem Hotelzimmer saß und dort offensichtlich Computer-Probleme hatte, weshalb sein Bodyguard anrückte. Noch weniger leuchtet ein, dass sich die Wirkung von angeblich zwei Beruhigungspillen so schnell entfaltet haben soll, dass Cornell schon fünf Minuten später am Telefon erkennbar gestottert habe, wie es seine Frau zu Protokoll gab. Dass Rettungssanitäter laut Polizeibericht 45 Minuten brauchten, um an Ort und Stelle zu erscheinen, setzt der tragischen Geschichte die Krone auf, die vor allem eines wieder in Erinnerung ruft: Dass es meistens sinnvoll ist, erst eine Autopsie abzuwarten, bevor man öffentliche Statements macht und damit vor allem die Familie des Opfers in Bedrängnis bringt.

Die Vorstellung jedenfalls, wie die mit der Horrornachricht konfrontierte Ehefrau Cornells anstatt zu trauern eine Gegendarstellung des Polizeiberichts verfassen muss, weil sie nicht an eine bewusste Handlung glaubt und ihre Familie schützen muss, ist schlichtweg entwürdigend. Chris Cornell war ein talentierter Musiker und Sänger, der als ehemaliger Drogenabhängiger an Depressionen und Panikattacken litt. Egal wie die Umstände, die zu seinem Tod führten, im Detail ausgesehen haben mögen, es bleibt wie bei jedem anderen Menschen auch ein unnötiger Tod und es macht Chris Cornell nicht mehr lebendig. Am Freitag wird er in Los Angeles beigesetzt.

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Menschen, die unter Depressionen leiden und Suizidgedanken haben, finden bei der Telefonseelsorge online oder telefonisch unter den kostenlosen Hotlines 0800-1110111 und 0800-1110222 Telefonseelsorge rund um die Uhr Hilfe. Die Beratungsgespräche finden anonym und vertraulich statt.

Angehörige, die eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben, können sich an den AGUS-Verein wenden. Der Verein bietet Beratung und Informationen an und organisiert bundesweite Selbsthilfegruppen.

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Dass die Band an einem Nachfolge-Album für "King Animal" gearbeitet hatte, bestätigte Kim Thayil erst vor kurzem. Es habe einige Songwriting-Sessions gegeben, die aufgrund der verschiedenen anderen Aufgaben der Bandmitglieder aber nie kohärent abliefen, so der Gitarrist. Man treffe sich, tausche sich aus und dann würden sich in Jamsessions Dinge ergeben oder auch nicht. "All diese verschiedenen Songwriting-Ebenen sind bereits in Arbeit", ließ er damals verlauten.

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