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Lieber Live-Cam als Corbijn-Visuals

Den wunderschönen Regenbogen haben wir trotzdem noch mitgekriegt und dann gings auch schon los.


Depeche Mode haben abgeliefert am Freitag, kann man nicht anders sagen. Ich fange jetzt nicht an, an der Setlist herumzunölen, auch wenn ich "A Pain That I'm Used To" nun wirklich ... okay okay. "Going Backwards" ist der erhoffte Breitwand-Opener, bei dem Mr. Gahan seine Lamentiergesten für die folgenden 100 Minuten perfekt einstudieren kann. Mehr konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht erkennen, denn ich stand ja auf der Pressetribüne, also circa 200 Meter von der Band entfernt und die wiederum verzichtete zunächst auf die Live-Cam, die Bilder der Protagonisten auf die Screens zoomt. Wäre ja völlig okay, aber stattdessen erfuhren wir, wie es aussieht, wenn man 30 Jahre lang denselben Art Director bezahlt. Die so genannten Visuals sahen dann zuweilen so aus:


Sprich: Man war einfach nur heilfroh, wenn Master Gore oder auch nur seine schwarz lackierten Fingernägel auf den Screens in Superhero-Größe auftauchten oder wahlweise Mr. Gahan mit seinem geilen Clark Gable-Bart.

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