Bis es so weit ist, werden Labels weiterhin mit der Problematik zu kämpfen haben, dass die erdrückende Mehrzahl der Konsumenten im Gegensatz zu Jan Delay keine musikqualitativen Maßstäbe an ihr Kaufverhalten stellen und sich ein 'seelenloser' Lombardi auf Platte im schlimmsten Fall besser verkauft als ein 'echter' Delay. Oder dass die tatsächlichen Albumverkäufe des von vergleichsweise wenig Raubkopien betroffenen Lombardis die hohe Dunkelziffer der illegalen Delay-Downloads kompensieren.
Es ist ein schwieriges Geschäft. Doch am Ende gehen wir wohl alle geschlossen mit Leuten wie Jan Delay oder zumindest mit dem Inhalt seines vor Jahren veröffentlichten Songs "Plastik". Darin heißt es: "Die Menschen ohne Seele / kaufen Dinge ohne Seele, kaufen Plastik / Und sie denken sie lösen damit all ihre Probleme mit dem Plastik (...) Ich bin kein Freund von Polyester / das ist doch eklig / denn das ist vom Dixieklo die Schwester."
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