Depeche Mode: Tränen für Bowie
Die Nachricht von Bowies Tod hätte ihn schwer gebeutelt, so Gahan. Man habe sich öfter zufälllig auf Veranstaltungen getroffen, weil Bowies Tochter auf diesselbe New Yorker Schule gegangen sei wie seine. "Ich hatte die Nachricht von seinem Tod gehört, aber erst als meine Frau es mir sagte, realisierte ich es wirklich musste weinen. Meine Tochter kam und beide umarmten mich. Es hat mich tief getroffen und runtergezogen. Am meisten bedaure ich, dass ich trotz all der Gelegenheiten nie zu ihm gesagt habe: 'David, wir sehen uns immer mal wieder zufällig, aber ich habe dir nie gesagt, wie viel deine Musik mir immer bedeutet hat und dies nach wie vor tut.'"
Das neue Depeche-Album "Spirit" wolle er nicht politisch bezeichnen, aber es gehe "um Menschlichkeit und unseren Platz in der Welt". Wobei am Wochenende durchsickerte, dass die Band aufgrund der politischen Weltlage beschlossen habe, den Song "Everything Counts" für die anstehende Tournee nach elf Jahren wieder ins Programm zu nehmen. Zu den politischen Untertönen des ein oder anderen neuen Songs erzählt Gahan von anfänglichen Bedenken seines Partners Gore: "Martin meinte gleich: Manche Leute werden den Kopf schütteln, dass reiche Rockstars, die in riesigen Häusern in Santa Barbara wohnen und keinerlei Sorgen haben, solche Songs schreiben. Und es stimmt ja, dass es uns sehr gut geht. Aber das bedeutet nicht, dass es uns egal ist, was mit der Welt passiert. Es ist uns wichtig."
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