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Nine Inch Nails: Reznor ledert ab

Trent Reznor, glücklicher Familienvater und als ehemaliger Mr. Self-Destruct unsterblicher Held einer verzweifelten Jugend, hadert immer wieder gerne mit den Schattenseiten seiner sonnigen Lebensumstände und dem jämmerlichen Zustand aktueller Popmusik. In einem Kerrang-Interview tauchte er abermals in diese Thematik ein: "In den 90ern ging man als Künstler noch Risiken ein. Die Kraft, die man als kultureller Influencer hatte, fühlte sich teilweise brandgefährlich an. Ich möchte nicht behaupten, dass es heute keine Songs mehr gibt, die die Menschen berühren, aber Musik als kulturelle Kraft oder gar Rebellion? Amerika implodiert gerade und ich höre das nirgends in der Musik."

Da er sich nach wie vor, wenn auch zu seinen Kondiitionen, in der Musikindustrie bewege, werde er zwangsweise mit solchen Gedanken konfrontiert: "Ich frage mich ständig, ob es einfach daran liegt dass ich älter werde, oder ob die Musik einfach saugt. Ist die Musik wirklich so scheiße oder bilde ich mir das nur ein?" Fraglos könnte sich Reznor schönere Arbeitsbedingungen vorstellen: "In unserer schnellebigen Welt ist es frustrierend, über einen langen Zeitraum an einem Album zu arbeiten. Es leakt, es wird zerrissen, besprochen, vergessen und an einem Wochenende kommentiert. An einem guten Wochenende."

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