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Lana Del Rey kontert Rassismusvorwürfe (1)

Für gehörigen Wirbel sorgt derzeit Lana Del Rey, dabei wollte sie doch nichts weiter als zwei Gedichtbände und ein neues Album ankündigen. "Chemtrails Over The Country Club" soll die Platte heißen und am 5. September erscheinen. So viel zu den guten Nachrichten. Nachdem der ganze Social-Media-Shitstorm sich am Wochenende scheinbar gelegt hatte, postete die Amerikanerin heute ein sechsminütiges Video, in dem sie sich abermals zu Wort meldete, um die letzten Missverständnisse auszuräumen. Dabei bezeichnete sie die heutige mediale Gesellschaft (sie sagt "culture") als krank und führt aus: "Die Tatsache, dass mein Eintreten für Zerbrechlichkeit in einen Rassismus-Krieg umgedeutet wird, ist wirklich schlimm." Ihr Rassismus vorzuwerfen sei "gehässig und bösartig".

Aber der Reihe nach: In ihrem ersten langen Instagram-Posting mit der Albumankündigung verteidigte Lana Del Rey letzte Woche überraschend ausführlich ihren Stil, der immer wieder als anti-feministisch kritisiert würde und beklagte Doppelmoral. Zentraler Satz: "Doja, Ariana, Camila, Cardi B, Kehlani, Nick Minaj und Beyoncé feierten Nummer-eins-Hits mit Songs, die davon handeln, sexy zu sein, keine Kleidung zu tragen und in denen es ums Ficken und Betrügen geht - also darf ich bitte auch darüber singen, wie gut ich mich in einer Beziehung fühle, auch wenn sie nicht perfekt ist, oder dass ich für Geld tanze oder worauf ich sonst gerade Lust habe, ohne gekreuzigt zu werden oder dass mir nachgesagt wird, ich würde Missbrauch glorifizieren?" Del Rey nannte es "erbärmlich", dass man ihr in einer für Frauenthemen immer offener werdenden Gesellschaft vorhalte, sie würde aufgrund einiger Songs über "meine manchmal unterwürfige oder passive Art in Beziehungen" die Rolle der Frau "um hunderte Jahre zurück werfen." Feminismus müsse auch offen sein für Texte über schwierige Beziehungen (wir berichteten).

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