Lily Allen: "Das Video ist ein fröhlicher, satirischer Clip"
Mich würde eher interessieren, ob sich Allen mehr ärgert, wie (weiße) Labelmanager den weiblichen Körper am liebsten in Musikvideos dargestellt sehen oder ob es diejenigen Frauen sind, die ein Tanz-Engagement in Videos wie Robin Thickes "Blurred Lines" mit heraus hängender Zunge annehmen. Sie selbst konterte den Rassismusvorwurf mit deutlichen Worten: "Das Video ist ein fröhlicher, satirischer Clip, der sich mit der Objektivierung von Frauen in der modernen Popkultur auseinandersetzt. Mit Rasse hat es überhaupt nichts zu tun! (…) Wäre ich etwas mutiger gewesen, hätte ich mir auch einen Bikini angezogen, aber ich habe chronische Cellulite, was niemand sehen will."
Wie dem auch sei: Über fünf Millionen You Tube-Klicks nach wenigen Tagen sprechen eine Sprache, die Lily Allen gefallen dürfte. Sollte es aber Kalkül gewesen sein, einen Text gegen die Instrumentalisierung des weiblichen Körpers in einen dünnbrüstigen Synthie Pop-Song zu kleiden, hat sie vielleicht doch alles richtig gemacht.
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