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Billie Eilish nennt Elon Musk "erbärmlichen Feigling"

Erst vor zwei Wochen kritisierte Billie Eilish in ihre Dankesrede bei den Wall Street Journal Innovator Awards Milliardäre dafür, ihren Reichtum zu horten, während "die Menschen mehr denn je Empathie und Hilfe brauchen, besonders in unserem Land". Zu den anwesenden Tech-Giganten zählte etwa Meta-Chef Mark Zuckerberg, Musk jedoch nicht. Die Sängerin wurde mit dem "Music Innovator Award" ausgezeichnet. In ihrer Dankesrede fragte sie rhetorisch: "Es sind heute einige Leute hier, die deutlich reicher sind als ich. Wenn man Milliardär ist, warum ist man dann Milliardär?" Die 23-Jährige geht selbst mit gutem Beispiel voran: Sie spendet nach Medienberichten 11,5 Millionen Dollar aus den Einnahmen ihrer "Hit Me Hard And Soft"-Tour an Organisationen, die sich für Nahrungssicherheit und den Kampf gegen die Klimakrise einsetzen.

Nun teilte sie in Instagram-Stories Infografiken der Aktivistenbewegung "My Voice, My Choice", auf denen Möglichkeiten aufgezeigt wurden, wie Musk sein Billionenvermögen umverteilen könnte. Nach Aussage der Grafiken könnte Musk den Welthunger innerhalb von fünf Jahren beenden, wenn er bis 2030 jährlich 40 Milliarden Dollar dafür spendete. Weltweit sauberes Trinkwasser könnte er innerhalb von sieben Jahren mit 140 Milliarden pro Jahr gewährleisten und über 10.000 bedrohte Tierarten mit einer Spende von rund zwei Milliarden Dollar pro Jahr retten. Schließlich sei für rund 53 Milliarden Dollar der Wiederaufbau von Gaza und anderen zerstörten Gebieten im Westjordanland möglich.

Musk sei ein "verdammter, erbärmlicher Feigling", weil ihm sein eigenes Vermögen wichtiger sei als das Wohl der Allgemeinheit, so Eilish. Hintergrund ist die jüngst bekannt gewordene Zustimmung der Tesla-Aktionäre für einen Deal, der vorsieht, dass Musk bei Erreichen bestimmter Ziele ein riesiges Aktienpaket im Wert von knapp einer Billion Dollar erhält. Das sind etwa 970 Milliarden Euro. Musk hat sich seither nicht zu den Vorwürfen geäußert.

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3 Kommentare mit 3 Antworten

  • Vor 20 Tagen

    Gute Sache, und sie hat natürlich absolut Recht.

    Dummerweise glaubt so einer wie Musk aber nicht, dass er sein Geld sinnlos hortet, sondern dass er der Welt und der Menschheit mit seinem Kapital, seinen Firmen und seinen Ideen einen großen Dienst tut. Viel größer als es die ganzen "Gutmenschen" mit ihrem Spenden je tun könnten.

    Typischer Größenwahn/Narzissmus. Da fehlt jegliche Selbstreflexion.

  • Vor 20 Tagen

    "Wenn man Milliardär ist, warum ist man dann Milliardär?"

    Weil die Menschen es durch Sklavenarbeit mit finanzieren und wer auf unteren Ebenen ausschert, wird als Sozialschmarotzer beschimpft, weil ein Musk o.A. eben nicht in der Sichtbaren Nachtbarschaft wohnt/wohnen. Wir könnten das sofort alle zusammen verändern, wenn alle sich komplett verweigern und den Reichen-Sprech ("Der macht aber nicht mit, ich muss jeden Tag aufstehen, der sitzt nur auf dem Sofa.") illegitimieren und somit auch Kreditschöpfung durch Investitionen verhindern.

  • Vor 19 Tagen

    Was das mit Feigling zu tun hat, müsste sie erst mal erklären. Er ist selbstsüchtig. Das wars dann auch schon. Und ja, Milliardäre sollte es nicht geben (er hat sicher 499 Milliarden zuviel, zumindest auf dem Blatt), aber das was die Aktivistenbewegung ihm vorschreibt zu tun, auch nicht. Wie kommt er dazu jährlich 40 Milliarden bzw. 140 (!) Milliarden herzugeben?? Die Kohle wird ja auch nicht einfach so bar herumliegen.

    • Vor 19 Tagen

      Es gab da doch auch mal diese Situation, da sagte er, dass er sich sicher sei, man könne den Welthunger nicht allein mit Geld bekämpfen. Er sprach sogar eine Herausforderung an die UN aus, dass er das benötigte Geld (6 Milliarden) spenden würde, wenn man ihm dafür einen Plan vorlegen würde, wie man mit dieser Summe genau den Welthunger bekämpfen will.

      Die UN tat das. Er hat nicht darauf reagiert. Sowas ist tatsächlich auch feige, nicht nur selbstsüchtig. Und es zeigt, dass Armut von Eliten wie Musk gewollt ist.