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Lee Perry fackelt Studio ab

Au weh: Dub-Genie und Bob Marley-Wegbereiter Lee "Scratch" Perry hat sein Studio in seinem Schweizer Wohnort Einsiedeln (Kanton Schwyz) abgefackelt und dabei scheinbar so ziemlich alle ideelen Werte in seinem Besitz vernichtet. Perry war so aufgelöst, dass er nicht mal auf die Feststelltaste achtete. Neben drei Fotos schreibt er: "Hallo Fans, etwas sehr sehr Trauriges ist passiert: Ich habe vergessen, eine Kerze zu löschen und dann ist mein ganzes geheimes Laboratorium ausgebrannt. Die Sammlungen meines Lebens, Kunst, meine Zauberhüte, meine Zauberstiefel, all meine verrückten Outfits und Kostüme (König, Papst, General, Zauberer), all meine Elektronik, das Studio-Equipment, mein Zauber-Mikro, Bücher, Musik, CDs … alles weg. Ich bin so traurig und meine Frau ist so wütend."

Nicht besser macht es die Sache, dass Perry scheinbar ab März eine Tour gebucht hat und nun quasi ohne seine Paradiesvogel-Klamotten dasteht. Er selbst kann sich darum in den kommenden drei Monaten leider nicht kümmern, wie er schreibt, aber vielleicht jemand anderes: "Liebe Engel, die ihr mir immer perfekte Dinge gegeben habt, wenn ihr etwas für mich und meine Shows habt, dass ihr mir zu einem Konzert in eurer Nähe bringen wollt, schickt es bitte vorab per Post an meine Adresse, damit ich es vor Tourbeginn im März habe. Denn jetzt gehe ich nach Jamaika und habe nicht die Zeit, um nach Kostümen zu schauen. Schickt mir eine PM und ihr bekommt meine Adresse. Schreibt mir, wo ihr wohnt und ich werde euch +? auf die Gästeliste schreiben mit Backstage-Pass, damit ich mich persönlich bedanken kann."

Es ist der zweite schlimme Brand, in den Perry verwickelt ist. Bereits 1980 ist das von ihm in Kingston errichtete, legendäre Black Ark Studio ausgebrannt. Offiziell aufgrund eines elektronischer Kurzschlusses. Nicht wenige halten dagegen an der Geschichte fest, dass Perry selbst in einem Anfall aus acid-getränktem Wahnsinn das Feuer legte, um Satan aus seinem Studio zu vertreiben.

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