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Eventim distanziert sich

Aufgrund des Rauschens im Blätterwald und verkürzten Interview-Darstellungen sah sich Eventim dennoch genötigt nachzuschieben, dass man keinesfalls Konzert-Tourneen plane, die geimpfte Personen bevorzugten. Am Donnerstag kam noch einmal Dynamik in die Sache, nachdem der Deutsche Ethikrat in einer Stellungnahme empfahl, die pandemiebedingten staatlichen Freiheitsbeschränkungen auch für Geimpfte nicht aufzuheben, um die gesellschaftliche Solidarität nicht zu gefährden und da mögliche Ansteckungen nicht ausgeschlossen werden können. Eine Scheindiskussion jagt die nächste. Klar scheint einzig: An irgendeinem fernen Zeitpunkt werden Privatanbieter von Veranstaltungen selbst entscheiden, wann und wie sie eine Rückkehr zum Live-Betrieb für sinnvoll erachten und ob sie eine Impfung als Voraussetzung für einen Zutritt in Erwägung ziehen. Unsolidarisch? Diskriminierend? Ich denke nicht. In dem Augenblick, wo sich jeder impfen lassen kann und Geimpfte tatsächlich nicht mehr ansteckend sind, müssen sich dann eben auch Impfgegner an die jeweiligen Hausregeln halten. Letztlich rennt der Branche die Zeit davon und es geht auf allen Seiten um Existenzen. Aber eins nach dem anderen: Über Konzerte lässt sich frühestens dann sprechen, wenn die gegenwärtig hohe Ansteckungsgefahr dramatisch sinkt.

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