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The Beatles: Neuer Song bricht Rekorde

Damit ist "Now And Then" der erste Nummer-Eins-Hit der Beatles seit "Come Together" aus dem Dezember 1969. Gleichzeitig handelt es sich bei diesen beiden Songs mit insgesamt 54 Jahren um die größte Spanne zwischen zwei Nummer-Eins-Hits, die es bisher gab. Den bisherigen Rekord hielten die Rolling Stones mit 52 Jahren zwischen "Living In A Ghost Town" und "Jumpin' Jack Flash". Zum Song selbst ist erst mal zu sagen: Danke, liebe KI, dass du es möglich machst, die verstummte Original-Stimme einer Legende wieder hörbar zu machen. Klingt zwar irgendwie sehr clean, aber genug Lennon ist trotzdem drin. Im ersten Moment war ich perplex, denn weder wusste ich von einem Song, den die Beatles Mitte der 90er Jahre verworfen hatten, noch machte es Sinn, dass deren Nachlassverwalter Universal angesichts der musikhistorischen Tragweite dieses Experiments seine Promo erst zwei Wochen vor Veröffentlichung anwirft. Doch so geschah es und der Song klang auch sofort nach Lennon cira 1980, wenn auch insgesamt etwas hüftlahm und anämisch.

An "Real Love" kommt er natürlich nichtmal entfernt heran, aber ich gebe zu, ihn mir mittlerweile ungefähr aufs Level von "Free As A Bird" schön gehört zu haben. Vor allem die Strophen sind in ihrer Einfachheit grandios. Die mutmaßlich an Yoko Ono gerichteten Refrainzeilen "Now and then I miss you" nun aus dem Mund der zwei verbliebenen Beatles zu hören, sorgen wiederum für einen melancholischen Subtext, den "Real Love" und "Free As A Bird" nicht hatten. Als glühender Fan der drei "Anthology"-Alben kann ich diesen letzten Akt unter dem Banner The Beatles daher nicht schlecht finden, auch wenn er irgendwo natürlich albern ist, zumindest die Integration dieses Songs auf dem legendären blauen Hit-Doppelalbum "1967-1970". Um jegliche Skeptiker zu erweichen wurde daher Peter Jackson verpflichtet, dessen Bilder im Video und erst recht im Making Of das komplette Projekt legitimieren.

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