5 Fragen an ... Messer
Welches ist euer liebstes The Smiths-Album?
Hendrik Otremba: Unser Schlagzeuger Philipp Wulf ist leider gerade nicht anwesend, um diese Frage angemessen zu beantworten.
Was ist aus eurer Sicht das am meisten verkannte Album?
Pogo McCartney: Ich würde sagen, das zweite Album von The For Carnation. Das ist von dem Slint-Sänger. Das kennen ziemlich wenige, glaube ich. Das ist so schön. Ich würd sogar so weit gehen und sagen, dass das eins meiner Lieblingsalben ist. Und irgendwie kriegt das leider zu wenig Aufmerksamkeit.
Hendrik Otremba: "Carribean Sunset" von John Cale, weil das kommerziell für ihn desaströs war, glaube ich. Das wurde nie auf CD veröffentlicht, sondern nur auf Schallplatte. Das ist ein unfassbar starkes Album. "Experiment No. 1" ist mein größtes Lieblingslied aller Zeiten geworden.
In welcher anderen Band würdet ihr gerne spielen? Warum?
Pogo: Ich wär gern aushilfsweise mal bei Swans, weil ich gerne mal das Bassriff von "Oxygen" spielen würde. Das macht mir unfassbar viel Spaß, wenn ich es selber manchmal heimlich nachspiele.
Hendrik: Ich wär gerne irgendwas bei Portishead.
Wo wärt ihr jetzt lieber? Warum?
Hendrik: Ich bin gerade ganz froh, weil ich Pogo gar nicht so oft sehe. Ich wär aber auch gerne in meiner Wohnung in Berlin, in die ich im Februar zusammen mit meiner Freundin gezogen bin und in der ich mich irgendwie wohl fühle, weil ich zum ersten Mal ein Arbeitszimmer und generell viel Platz habe.
Pogo: Die ist auch wirklich schön, die Wohnung. In der Tat sind wir hier gerade an dem Ort, an dem ich mich, wenn ich mein derzeitiges Leben angucke, am liebsten aufhalte. Auch wenn ihr keine Fenster sind. (lacht) Hier in Münster ist viel für mich persönlich Wichtiges passiert.
Was ist eure größte persönliche Errungenschaft?
Pogo: Also generell ist ein Reifeprozess eine gute Errungenschaft. Den macht natürlich jeder Mensch mit, mal mehr, mal weniger. Aber ich bin ganz froh, dass ichs gemacht hab. Ich werde gerne älter. Das finde ich total gut, weil ich Dinge ganz anders annehme, und beurteilen und reflektieren kann.
Hendrik: Dass ich in meinem Leben an einen Punkt gelangt bin, wo ich es mir eingestehe, dass es wertvoll ist, nur das zu tun, was man möchte. Dass man nicht denkt, dass das ja eigentlich nicht erlaubt ist, sondern es als sehr wertvoll empfindet, sich seine Freiheit zu bewahren. Nicht in allen Dingen, aber in künstlerischen Dingen.
Messer veröffentlichten im August ihr drittes Album "Jalousie".
3 Kommentare mit 12 Antworten
Die Band heißt The For Carnation.
Und die andere heißt Slint.
ELBI, Allah - ich grüße Dich!!!
Gegrüßt seist du, Flugmorph!!!
Alles weitere dann im Chat, hm? Danke.
Was ist mit dem alten Account passiert, hm?
Mir ging der Zusatz 'Billy' Kaulitz einfach auf die Ellbögen, also habe ich ihn für eine "Solokajere" ziehen lassen.
find ich auch besser. da hast du mehr Flavour und kannst alte Ketten abstreifen
Props an Elbi. Damit hast du dich endlich zu einem eigenen Charakter entwickelt.
Vergaberechte "eigener Charakter" liegen zwar bei mir, aber ich stimme natürlich zu, Hammer-Entwicklung bei Elbi!
hui, gestern noch nutten,koks und kardes und heute dann "no sexism" ?
das nenn ich aber mal ne schneidige kehrtwende
Jetzt darf nur noch Alice Schwarzer in den Pool - um bei nem kühlen Hugo über Geschlechterrollen und Zwangsprostitution fachzusimpeln.
Ihr versteht das falsch: Der Artikel "no" (の) im Japanischen zeigt den Besitz an. Er wird von Laien oft mit einem Stoppschild verwechselt. Umgangssprachlich wird er am Satzende jedoch häufig auch als Fragepartikel verwedent. "Sexism-no" bedeutet hier also so viel wie eine Grundsatzfrage. Ein Aufruf an euer Innerstes: wo bleibt er nur, der Sexismus? Was hält ihn klein?
Oder um es mit Luther zu sagen: welch Feuer ihn euch verzehre - in eurem Herzen?
*Partikel natürlich, pardon
Absolut korrekt. Früher war sie besser, die Schlussredaktion bei laut.de.
was früher. wir sind noch immer 3.0