Flea: "Niemand klingt wie Anthony Kiedis"
In seiner Podcast-Reihe empfing Flea nach Frusciante nun auch RHCP-Sänger Kiedis, worüber er letzte Woche in der L.A. Times ausführlich sprach. In 'true Hollywood fashion' ließ der Bassist die Welt wissen, dass "wir beide in Tränen aufgelöst waren", weil man über diese Themen nie zuvor gesprochen hatte. Danach wurde es allerdings umso interessanter, als Flea auf die besonderen Qualitäten des Frontmanns einging: "Anthony sieht sich selbst nicht als Musiker, da er auch nie eine Ausbildung hatte. Er sagte früher immer, wir sollten die Band umbenennen in 'Idiot And The Three Geniuses'. Die Leute würden sofort ihn ausmachen. Eddie Vedder wird angehimmelt wie fucking Pavarotti. Anthony erzeugt eine andere Resonanz." Das ist doch schön formuliert.
Selbstverständlich meint es Flea nur gut mit seinem Sandkastenfreund: "Ich finde, er ist ein toller Sänger. Er wird immer besser. Als wir die Band gründeten, traf er keinen Ton und hat nur geschrien. Jetzt hat er Melodien, an denen er nicht einmal festhält. Er improvisiert. Hey, ich weiß, wer die großen Sänger sind: Kurt Cobain, Jim Morrison, Roger Daltrey. Aber für mich zählt bezüglich Musikern nur, dass eine Person einzigartig klingt. Und niemand klingt wie Anthony Kiedis."
2 Kommentare mit einer Antwort
naja, er hat nicht ganz unrecht, aber ehrlich gesagt war der Gesang immer das schlechteste an den RHCP. Bisschen weniger quäckendes Jaulen und die Mukke wäre geiler
Stimme Flea da zu. Viele Sänger und Sängerinnen haben quasi keine eigene, persönliche Note, und imitieren ein vermeintliches Ideal. Entspricht den Gitarristen, die dasselbe Pedalboard haben und dieselben Licks spielen wie ihre großen Vorbilder. Gibt es wie Sand am Meer. Ich finde es auch wesentlich wichtiger, daß man eine Stimme sofort wiedererkennt.
da hast du auch nicht unrecht