April 2017
Auch Campino fiel bei der Verleihung auf und zog beißenden Spott auf sich aufgrund des Satzes: "Lieber uncool sein als ein cooles Arschloch, das sich nicht konstruktiv einbringen kann." Damit habe er gezielt Jan Böhmermann treffen wollen, schrieben zahlreiche Medien, u.a. auch laut.de. In einem Spiegel Online-Interview stellte der Hosen-Sänger kurz darauf klar: "Ich glaube, ich habe ganz gutes Deutsch gesprochen. In keiner Weise bezieht sich dieser Arschloch-Satz in diesem Moment explizit auf Böhmermann. An ihn habe ich gar nicht gedacht." Mit "Böhmermannschem Zeitgeistgeplapper" habe er vielmehr diese Art von Typen gemeint, "die lächelnd und mit zynischen Gags versuchen, Leute kleinzureden, die sich engagieren", so seine etwas bemühte Erklärung. Bekanntlich zählt der Satiriker seit seiner Kritik an Campinos Band Aid-Projekt 2014 nicht zum engeren Freundeskreis des Sängers. Sein Fazit: "Der Echo ist eben der Echo. Das ist die Jahresveranstaltung der Tonträgerindustrie. Soll ich jetzt anfangen wie ihr und mich über die Moderation lustig machen? Macht ihr doch mal eine originelle Berichterstattung dazu. Das wäre ein Anfang."
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