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Februar: Corona-Auflagen sind einer Nena nicht würdig

Februar. Über eine Impfung freuen sich zu diesem Zeitpunkt nur Menschen jenseits der 80 Jahre, live auftreten darf niemand. Auch Nena nicht, was ihr spürbar auf den Zeiger geht. In bekannter Selbstüberschätzung erteilt sie allen Fans per Social Media eine Blankoerlaubnis, zukünftig auch ungeimpft in ihre Konzerte kommen zu dürfen. Denn eine "Zweiklassengesellschaft" lehne sie ab, wie wir erfahren dürfen, und überhaupt: alle mal bitte "Eigenverantwortung"! Biontech und Moderna? Nena präferiert Liebe und Licht, was bei ihrer stark esoterisch geprägten Gefolgschaft zu Standing Ovations in der Kommentarspalte führt. Nena, die große Vorkämpferin für Grundrechte, die komplexe Themengebiete schneller auf Insta-Länge eindampft als sich Corona-Maßnahmen ändern. Also sehr schnell. Zu diesem Zeitpunkt glaubt (ausschließlich) sie noch an den Tourstart Anfang März, daher ist der Ticket-Vorverkauf nach wie vor freigeschaltet. Ein Ticket-Package, das den Zugang zum Bereich direkt vor der Bühne erlaubt, nennt sie allen Ernstes "Tanz auf dem Vulkan".

Im September, nachdem sie auch ihre auf 2022 verschobene Tournee wegen dieser lästigen Corona-Auflagen absagt, lässt sie vielsagend wissen: "Auf einem Nena-Konzert sind ALLE MENSCHEN WILLKOMMEN. Hier in unserem Land geht es derzeit in eine ganz andere Richtung, und ich mache da nicht mit." Aber zum Glück gibt es noch die tolerante Schweiz, wo man sich etwas einbildet auf die Olma Bratwurst, aber auch auf Eigenverantwortung. Das Zermatt Unplugged nennt ihre Zusage für ein Akustikkonzert am 5. April "eine besondere Ehre". Ich hätte da noch einen weiteren Tipp für die zuständigen Booker:

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