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poolbar-Festival: Fragen an den Festivalmacher

Das poolbar-Festival in Feldkirch, Vorarlberg, feiert gerade 25-jährigen Geburtstag. Es feiern u.a. mit: Antilopen Gang, Eels, Seasick Steve und Joan As Police Woman. Da lag es nahe, Geschäftsführer und poolbar-Mann der ersten Stunde Herwig Bauer ein paar Fragen zu stellen.

Frei nach DJ Kozes Vater auf "Music Is Okay": "Ein Glück, dass er nicht Zahnarzt, Rechtsanwalt, Biologe oder so'n Quatsch geworden ist". Herwig, wie wird man Festivalmacher?

Man beginnt damit, dass man einen "Glasblasen"-Workshop belegt. Im Folgejahr organisiert man selbst eine Workshopreihe - und da kommt einer, der beim täglichen nächtlichen Biertrinken vorschlägt, mit seiner Band zu spielen. Man sagt 'Okay', und schon ist ein Team von Kunstworkshop-Organisatoren angefixt und will parallel Abendprogramm machen. Das wächst und wird jedes Jahr größer und besser.

Was macht das poolbar-Festival besonders im Vergleich zur Konkurrenz - oder hat es am Ende gar keine Konkurrenz?

Unsere Stammlocation, ein ehemaliges Hallenbad aus den 60er-Jahren, das mitten in einem idyllischen Park liegt, ist schon etwas Besonderes. Feldkirch liegt zudem gleich an der Grenze zu Liechtenstein und der Schweiz, aber auch Deutschland ist ums Eck. Auch inhaltlich sind wir breit aufgestellt, vom DJ bis zur Liveband, von Nische bis Pop, vom Pianist bis zum Brachialist. Das poolbar-Festival bietet aber nicht nur Musik, sondern auch Kabarett, Lesungen, Diskussionen - und das fast sieben Wochen lang, also einen Sommer lang fast täglich Programm.

Hinzu kommt die Gestaltung: Jährlich konzipieren bis zu 70 Mitwirkende (Studenten, Vortragende, Laborleiter) im so genannten poolbar-Generator ein völlig neu designtes Festival. Ihre Konzepte in den Bereichen Architektur, Produktdesign, Visuals, Grafik, Street Art und Public Art werden im Februar in Bregenz entwickelt und bis zum Festivalstart im Sommer umgesetzt.

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