Iggy Pop: "Oh ihr verzogenen Bengel!"
2016 wird ein großes Iggy Pop-Jahr, so viel steht fest. "Post Pop Depression" heißt sein neues Album, das er mit der 'next rock generation' Josh Homme, Matt Helders und Dean Fertita eingespielt hat. Am 18. März erscheint die Platte mit insgesamt neun Songs, die niemanden enttäuschen sollten, der beide Vorabtracks "Gardenia" und "Break Into Your Heart" gefeiert hat. Auf Clashmusic ist nun ein Interview mit ihm erschienen, in dem er zwar nicht über die Platte spricht (der Termin fand vor der Album-Ankündigung auf einer Elektronikmesse in Las Vegas am Marshall-Stand statt), dafür über seinen Zugang zu Musik.
Neue Musik eignet sich der Punk-Godfather über ein College Radio seiner Heimatstadt Miami an. Er zwinge sich dazu, offen zu bleiben, auch wenn ihm das meiste nicht gefalle und er oft denke "Oh ihr verzogenen Bengel". Bei Livegigs scheint er dagegen mehr Erfolg zu haben, was an seiner Methode liege, Konzerte auszuwählen: "Ich checke die Konzert-Ankündigungen und immer wenn ich einen Bandnamen cool finde, gehe ich hin. Und es wird immer gut." Außerdem zeigt sich Iggy begeistert von den heutigen Produktionsbedingungen, die es aufgrund der geringen Investitionskosten praktisch jedem Jungmusiker ermöglichen, seine Songs zu veröffentlichen.
Den finalen Checker-Beweis erbringt er mit seiner Hochachtung für das großartige Label Burger Records: "Es gibt in Fullerton diesen super Laden namens Burger Records. Das sind ein paar Freaks, die in einer Mall pennen und großartige Platten veröffentlichen. Großartiges Zeug von Cherry Glazerr oder The Go – sowas macht die heutige Technik möglich." Ich möchte ergänzen: Black Lips, Mozes And The Firstborn, The Memories.
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