Israel-Konflikt: Roger Waters beschimpft Thom Yorke
Ex-Pink Floyd-Bassist und altgedienter BDS-Aktivist Roger Waters, hat in einem neuen Interview Radiohead-Sänger Thom Yorke als "Vollidioten" beschimpft. Im Gespräch mit dem Internet-Sender Empire Flies kam er noch einmal auf die Verwerfung mit Radiohead zurück, nachdem die Briten 2017 einen offenen Brief von Waters und zahlreichen Musiker*innen ignorierten, der sie aufforderte, ihr Konzert aufgrund der gewaltsamen Besetzung Palästinas in Tel Aviv abzusagen.
Yorke bekräftigte später die Entscheidung seiner Band im Rolling Stone, indem er auch die BDS-Bewegung kritisierte. Waters erzählt nun von einem E-Mail-Austausch zwischen ihm und Yorke, in dem er sich sogar bei Yorke entschuldigt habe für dessen offensichtliche Annahme, er sei konfrontativ. Doch anstatt einzulenken, habe Yorke ihm zurückgeschrieben, dass "normalerweise die Leute auf der einen Seite eines Streits zumindest den Anstand haben, ein Gespräch zu führen." Waters stellte daraufhin klar, dass die Leute von BDS genau das seit Monaten versuchen würden. Als die Interviewerin nach dem Ausgang der Geschichte fragt, entgegnet Waters: "Dass der Typ ein Vollidiot ist."
1 Kommentar
Der Thom Yorke von früher mit seiner absoluten Abneigung gegen Ausbeutung, Unterdrückung, Gewalt, westlichen Militarismus würde vor dem heutigen vor Scham im Boden versinken. Er scheint in letzter Zeit aber auch tatsächlich etwas griesgrämiger unterwegs zu sein, was natürlich oft mit Boomer-Ansichten einher geht.
Wie auch immer. Roger Waters war schon immer peinlich, und bleibt es auch.