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Sex Pistols: Johnny Rotten verliert Prozess

John Lydon, besser bekannt als Sex Pistols-Sänger Johnny Rotten, hat einen Gerichtsprozess gegen seine Bandmitglieder Steve Jones und Paul Cook verloren. Der Sänger wollte den Kollegen untersagen, Musik der Sex Pistols für Danny Boyles sechsteilige Serie "Pistol" freigeben zu dürfen. Diese Klage wurde nun mit dem Verweis auf einen 1988 von den drei beteiligten Personen abgeschlossenen Vertrag abgewiesen, der die Verwendung von Musik erlaubt, sofern es die Mehrheit befürwortet. Rotten argumentierte, dieser Vertrag könne nicht befolgt worden, da ein Veto jedes Bandmitglieds bei Lizenzanfragen berücksichtigt werden müsse. Der Richter entschied jedoch, dass der Vertrag Gültigkeit besitzt und Cook und Jones somit die erforderliche Stimmmehrheit erreichen.

Während des Prozesses wurde bekannt, dass Rotten zuvor offenbar erfolgreich gegen Netflix vorgegangen war, die Musik der Sex Pistols gerne in "The Crown" verwendet hätten. Rotten bezeichnete den fiktionalen Plot der entsprechenden Thronjubiläumsfolge als Geschichtsklitterung. Auch für Danny Boyles Miniserie, die auf dem Buch "Lonely Boy: Tales From A Sex Pistol" des Gitarristen Steve Jones basiert, hat Rotten wenig schmeichelhafte Worte übrig. Die Serie sei "der respektloseste Scheiß, den ich jemals aushalten musste." Er plane außerdem, die Produktionsfirma zu verklagen, da weder seine Zustimmung eingeholt wurde, noch seine Teilnahme verlangt wurde. Ein Sprecher von "Pistol" entgegnete laut Sunday Times daraufhin, dass Boyle den Kontakt zu Rotten über dessen Management gesucht hatte, er daraufhin aber abgewiesen wurde. In "Pistol" treten die Schauspieler Toby Wallace, Anson Boon, Louis Partridge und Jacob Slater als Sex Pistols in Erscheinung.

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