Kavinsky: Comeback des 80s-Synth-Dons
Zehn Jahre sind tatsächlich schon vergangen seit Kavinskys "Nightcall", was man aufgrund des zeitlosen Synth-Designs des Kultsongs aus dem Film "Drive" kaum vermuten würde. Der weltweite Erfolg des Tracks, der das gesamte Synthwave-Genre in den Mainstream hievte, behagte dem French-House-Producer Vincent Belorgey allerdings weniger, was sich an seiner langen Auszeit ablesen lässt. Dass Kavinsky also tatsächlich noch einmal zurück kehrt, war eher unwahrscheinlich. Auf Twitter beantwortete er schon mal die obligatorische Frage: "Ich saß einem Jahr an der Platte und ja, ich habe das gute Leben die letzten sieben Jahre sehr genossen. Man lebt nur einmal."
"Renegade" belegt die wiedergewonnene Lust des Franzosen an kickenden Synth-Beats, die durchaus funky daher kommen, ohne die produktionstechnische Überladenheit seines Debütalbums. Im Mittelpunkt steht natürlich der Gesang von Gast Cautious Clay. Der Sänger, Songwriter und Multiinstrumentalist, der Mitte des Jahres sein Debütalbum "Deadpan Love" veröffentlichte, erinnert dabei an jüngere Tracks von The Weeknd, womit sich ein schöner Kreis schließt: Der Kanadier kollaborierte 2013 auf dem Kavinsky-Track "Odd Look". Für die Produktion sorgten die alten Buddys Victor Le Masne von Housse De Racket und Gaspard Augé von Justice. Der Titel des zweiten Kavinsky-Albums könnte treffender nicht sein: "Reborn". Ein Release-Termin ist noch nicht bekannt.
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