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Usbekistan zensiert "unbedeutende" Pop-Bands

Wenn man nicht gerade Gérard Depardieu heißt und mit der Tochter des usbekischen Präsidenten einen Song aufnimmt, hat man es als Musiker in dem zentralasiatischen Land schwer. Dies verdeutlicht ein jüngst bekannt gewordener Fall, wonach fünf Pop-Bands vom dortigen Kultusministerium wegen mangelnden Patriotismus Auftrittsverbot erteilt bekamen.

Ihre Songs seien "aus musikalischer und textlicher Sicht unbedeutend" und es "mangelt ihnen an künstlerischem Wert", zitiert der Guardian eine russische Nachrichtenagentur. Weiter heißt es, die Songs würden nicht die kulturellen Traditionen des Staates widerspiegeln und dessen moralisches Erbe untergraben. Sätze wie "Wir sollten nicht unsere Pflicht vergessen, die Heimat, die Menschen und ihre Zufriedenheit zu preisen" benötigen wohl keines weiteren Kommentars. Es wäre fast lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

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