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Black Sabbath: Lou Barlow rezensiert "13"

Noch immer weiß ich nicht recht, warum mich das Black Sabbath-Comeback "13" so unglaublich kalt lässt. Sind es die eigenblutgedopten Riffs aus der Bombastschule Rick Rubins oder die unüberhörbaren 27 Spuren, die benötigt wurden, um aus Ozzys Stimmbändern wenigstens noch ein Quäntchen Druck rauszuleiern? Dabei liegen die Trademarks alle da wie auf dem Silbertablett, weshalb ich mich bei den Stooges kürzlich ja auch zu sabbernden Lobeshymnen hinreißen ließ.

Lou Barlow, mit Dinosaur Jr. selbst ein Reunion-Experte, versuchte sich als eingefleischter Sabbath-Fan für die Seite The Talk House an einer fachkundigen "13"-Exegese, die einen möglichen Grund ins Spiel brachte, der mir so noch nicht aufgefallen war: Vielleicht fehlt der Scheibe einfach das Überraschungsmoment. In jedem Fall ist Barlows Text für alle Sabbathologen eine absolut empfehlenswerte Lektüre mit vielen herrlich streitbaren Stellen ("'God Is Dead?' hat einen dieser cheesy Zwei-Moll-Akkorde als Intro-Thema und wohl durchdachtes Gitarrenpicking mit cheesy Effekten drüber, das klingt wie von einem 14-Jährigen komponiert, wie James Hetfields erstes Demo.")

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