Fest steht: Die Klimaerwärmung hat ernsthafte Konsequenzen für die Gesundheit vieler Menschen. Dass aber mittlerweile die Sonne so sehr vom Himmel brutzelt, dass die Strahlen das Gehirn einiger Prominenter austrocknet, überrascht dennoch.

So hat Sheryl Crow in ihrem Tourblog im Rahmen der Stop Global …

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  • Vor 17 Jahren

    Nachtrag: Vielleicht liegt das daran, dass ich keine nationalistischen Ambitionen habe... ;)

  • Vor 17 Jahren

    Klar, mann. Ist ja auch nicht so gemeint. Aber Dein Pochen in sachen Abholzung auf die deutsche Forstwirtschaft fand ich etwas sinnlos.

    Und klar interessiert mich das Thema ernsthaft und mein Wissen geht über Phoenix- und DiscoveryChannel-Dokus auch nicht hinaus. Wenn Du also besser recherchierte Zahlen und Fakten zum Thema weltweite Abholzung hast, werde ich mich gerne mit diesen auseinander setzen...

  • Vor 17 Jahren

    Hier übrigens ein, wie ich finde, sehr interessanter Beitrag zum Thema Hanf als Holzalternative:

    http://video.google.de/videoplay?docid=622…

  • Vor 17 Jahren

    Du hast den papierpreis erwähnt und den gibt es einfach nicht. Da muss man regionale Unterschiede machen. Nicht nachhaltig genutztes Holz in Deutschland kommt hauptsächlich von den Russen, die einfach alles verscheuern was sie haben. Und ich fürchte die werden es erst checken wenns zu spät ist. Da werden auch viele Leute bestochen um gefälschte Zertifikate zu bekommen, eine ernsthafte Überwachung ist derzeit nicht möglich, bzw. sehr sehr teuer. Es geht da (wie auch bei den Tropenwäldern) um riesige Waldgebiete in denen weit und breit nichts ist, es also nur bedingt auffällt wenn da Wälder plattgemacht werden.

    Edit: ansonsten beziehen wir noch Papier aus Kanada, bzw Zellulose und Zellstoff...

    Bei der Abholzung muss man stark zwischen Natur- und Wirtschaftswäldern unterscheiden. und die Naturwälder schwinden in der Tat und leider auch in einem zunehmenden Tempo. Dies hat aber sehr viele verschiedene Gründe und die Papierproduktion ist da eher zu vernachlässigen. Tropenhölzer werden als Edelhölzer für die Produktion von Möbeln, Booten oder ähnlichem verwendet. Der Einschlag dieser hölzer geschieht mittlerweile auch sehr häufig illegal, und damit wären wir dann wieder beim Themenkomplex Armut und Korruption in der 3. Welt.

    Auch trägt die Nutzung der Wälder durch Einheimische dazu bei. Diese haben ein ganz einfaches Problem. Sie brauchen Bau- und vor allem Feuerholz. Hört sich lapidar an, ist es aber leider nicht. Deswegen gibt es diese Projekte mit den Solarkochern für Entwicklungsländer.

    btw: ich versuche gerade einen Weg zu finden wie man Naturwälder und Wirtschaftswälder der Schwellen- und Entwicklungsländer mit in den Klimaschutz integrieren kann weil diese nicht vom Kyotoprotokoll in seiner jetztigen Form erfasst werden. Die Hürden sind zahlreich und hoch und ich bin ein Fan von Lösungen die auch praktikabel sind. Das wird noch ne Zeit dauern...

  • Vor 17 Jahren

    Ich hab mir den Film noch nicht angeschaut, aber nur mal so nebenbei:

    Große starke baumstämme werden für Bauholz, Möbel etc... verwendet. Was in die papierproduktion geht sind entweder teile von gefällten Bäumen die für Balken und Bretter nicht geeignet sind (sozusagen Abfall) bzw. eher dünne, junge Bäume die im Laufe der Zeit so oder so aus der Waldgemeinschaft ausscheiden würden. man stelle sich nur mal vor wie viel Platz ein alter baum braucht im Vergleich zu einem jungen. Während Bäume wachsen dunkeln sie andere Bäume aus und diese gehen dann ein, weil sie kein licht mehr bekommen. Dieser natürliche Prozess wird bei der Durchforstung nachgeahmt. Das dabei anfallende Holz geht ins Papier in die Hackschnitzel oder auch ins Brennholz, Eisstiele und was es noch so alles aus Holz gibt...

  • Vor 17 Jahren

    Danke für die detaillierten Ausführungen. So wie Du das darlegst sind ja sämtliche Ängste um eine Umweltzerstörung durch Rodung vollkommen unbegründet.

    In diesem Falle wäre auch die verlinkte Doku nur polemische Hanf-Propaganda. Ehrlich gesagt glaube ich das aber nicht. Bitte schau Dir das Video mal an. Mich würde Deine Meinung wirklich interessieren...

  • Vor 17 Jahren

    bitte hör mit deiner polemik auf, seit meinen antifa tagen hab ich die schnauze voll von so einer rhetorik ;)

    ich habe nicht gesagt, dass die abholzung kein Problem ist. nur steht sie mWn nur bedingt im zusammenhang mit der papierindustrie. Das problem des Regenwaldes ist die Armut der Leute da unten. Sie müssen den Wald roden um was zu fressen zu haben, bzw. ihre Armut wird ausgenutzt von leuten die ihnen erzählen, dass sie geld dafür bekommen wenn sie das Holz ernten.

    Den Film werd ich mir heute oder morgen anschauen...

  • Vor 17 Jahren

    also ich schreib nur auf papier aus echt tropenholz, gebunden in original panda-, eisbär- oder tigerleder. :)

  • Vor 17 Jahren

    toll, Möbel aus Tropenholz statt Klopapier...

  • Vor 17 Jahren

    ich habe mir das kacken ja aus ökologischen gründen komplett abgewöhnt.

  • Vor 17 Jahren

    @Theophob (« bitte hör mit deiner polemik auf, seit meinen antifa tagen hab ich die schnauze voll von so einer rhetorik ;) »):

    Verstehe nicht was an meiner Rhetorik jetzt nicht in Ordnung war. Das sollte kein ironisch-sarkastisches Arschkriechen sein, sondern gibt einfach nur wieder, wie ich Deine Posts interpretiert habe.

    Kann sein, dass ich das aufgrund meiner kleingeistigen Antifa-Natur so ausgelegt habe, möglicherweise waren Deine Ausführungen aber auch einfach etwas missverständlich.

    Du kamst doch mit dem Argument, es würde mehr Wald nachwachsen als absterben.
    @Theophob («
    ich habe nicht gesagt, dass die abholzung kein Problem ist. nur steht sie mWn nur bedingt im zusammenhang mit der papierindustrie. Das problem des Regenwaldes ist die Armut der Leute da unten. Sie müssen den Wald roden um was zu fressen zu haben, bzw. ihre Armut wird ausgenutzt von leuten die ihnen erzählen, dass sie geld dafür bekommen wenn sie das Holz ernten. »):

    Klar stellt die Armut der Menschen bzw. ganz allgemein die ungleiche Verteilung wirtschaftlicher Güter ein weit größeres Problem dar, als die Papierherstellung aus Holz. Gäbe es niemanden der reicher ist als Du, würdest Du Dich nicht kaufen lassen. Aber würde man da was ändern, hätten wir nicht nur das Problem der Regenwald-Abholzung gelöst, sondern auch gleich noch Korruption, (Zwangs-)Prostitution, Kinderarbeit, Menschenhandel, Sklaverei, Ausbeutung und Unterdrückung beseitigt. Deshalb sehe ich die Erwähnung der Tatsache, dass arme Menschen sich für alles mögliche kaufen lassen (Auch für die Abholzung des Regenwaldes) in dieser Diskussion als etwas unsinnig an.

    Außerdem muss ja auch ein Markt existieren, auf dem sie einen Gegenwert für die Abholzung erzielen - Und da die Papierindustrie nunmal rund 20 % des weltweit eingeschlagenen Holzes verarbeitet, würde ich behaupten, dass ihr Holzverbrauch durchaus relevant ist...
    @Theophob («
    Den Film werd ich mir heute oder morgen anschauen... »):

    Und?

  • Vor 17 Jahren

    Du neigst gerne zu Übertreibungen, die so einfach falsch sind. Wenn du meine Aussagen mal in Ruhe durchlesen würdest, könntest du eine differenzierte Meinung darin erkennen. Einfach global über den Wald zu reden ist quatsch, weil man da allein schon zwischen verschiedenen Waldnutzungsformen unterscheiden muss. Und ein genutzter Wirtschaftswald wie in Deutschland ist einfach was anderes als ein ausgebeuteter Naturwald wie im Amazonasbecken. Wenn du nicht in der Lage bist (sein willst) differenziert zu denken, unterschiedliche Situationen auch als solche zu erkennen, können wir uns das hier gleich sparen.

    Der Film ist eigentlich die 08/15 Standard Propaganda der Hanf Lobby. Teilweise sehr gut, tlw. wird auch nur die halbe Wahrheit gesagt.

    Den Teil über Hanf als Rohstoff für Papier war gut. Das Problem bei der Zellstoffgewinnung aus Holz liegt am hohen Ligninanteil (Holzstoff). Das Lignin gibt dem Holz die Festigkeit im Vergleich zu einjährigen Pflanzen wie Hanf. Da man aus Hanf kein Lignin abscheiden muss ist die Produktion von Papier leichter, billiger und umweltverträglicher. Der Brite mit dem Hanfpapier hat aber selber gesagt, dass sein Problem nicht nur daran liegt genug Nutzhanf zu bekommen sondern auch darin, dass es einfach nicht genug Erfahrung bzw. Maschinenkapazitäten gibt um wirklich mit Zellulose aus Bäumen konkurrieren zu können.

    Der Teil über die Bretter aus Hanffasern war ziemlich irreführend. Es handelt sich bei diesen Brettern um sogenannte OSB (oriented strain boards)Platten. Diese sind ganz ok für leichten Möbelbau oder auch für den Innenausbau bzw. Außenwände in der amerikanischen Leichtbauweise. Sie eignen sich aber in keiner Weise für selbsttragende Konstruktionen. Wofür dann wieder Holz gebraucht wird. Auch ist ihre Herstellung sehr chemie- und energieintensiv. Da wie ja oben erwähnt Hanf sehr geringe Ligninanteile enthält bezweifel ich, dass Hanf OSBs so stabil sind wie welche aus Holzschnitzeln. Darüberhinaus vergisst der Film einfach zu erwähnen, dass die dort wachsenden Sequoias (Redwoods) extrem kurzfaserig sind und sich nicht wirklich zur Herstellung von Bauholz eignet. Deswegen werden sie klein gehäckselt.

    Holz ist genauso wie Hanf ein nachwachsender Rohstoff. Er braucht halt nur ein bisschen länger als Hanf und der Wald gibt nebenbei noch nen prima Lebensraum für Tiere und Pflanzen ab. Indem man ihn umsichtig nutzt und nicht mehr Holz entnimmt als nachwächst ist der Wald auch nicht durch die Holznutzung bedroht. Selbstverständlich werden Holzprodukte dadurch teurer, aber das ist der Preis den man dafür zahlen muss. Gefährlich wird es erst wenn die Gier kommt und man auf kurzfristige Gewinne schielt. Den Menschen in den Regenwaldstaaten beizubringen wie man Wald vernünftig nutzt bzw. ihnen zusätzliche Einkommensquellen eröffnen ist das beste was man zur Rettung des Waldes machen kann.

    Ich bin jederzeit für eine Nutzung von Hanf - sowohl der Faser als auch der Blüte – nur glaub ich nicht, dass dadurch die Abholzung der Tropen aufgehalten werden kann. Es hört sich so einfach an: Hanf auf die Felder rettet die Wälder, ist aber nichts anderes als eine wildromantische Vorstellung. Die Böden auf denen der Regenwald steht sind größtenteils sehr dünne Chaolinböden, ein nährstoffarmer Ton, der sich für die intensive landwirtschaftliche Nutzung nicht wirklich eignet da er schnell auslaugt. Eine ernsthafte produktive Landwirtschaft ist auf Dauer nicht möglich. Seltsamerweise wird trotzdem der Regenwald gerodet um Platz für Weideland, Soja, Ölpalmen usw. zu machen. Das heißt in dem Moment wo es eine Möglichkeit gibt Geld ohne den Wald zu machen, wird der Wald eingestampft. Also selbst wenn Menschen in der 3. Welt die Möglichkeit bekommen würden Hanf anzubauen, würde es dem Regenwald kein bisschen besser gehen.

    Hanf kann sicherlich regional den Wald entlasten. Die Abholzung des Regenwaldes wirst du damit aber nicht aufhalten können. Holz ist mit all seinen Vorteilen als Rohstoff einfach nicht zu ersetzen und wird immer genutzt werden. Es ist möglich den Wald so zu nutzen, dass er Holz liefert und uns gleichzeitig erhalten bleibt.

    btw

    Überleg dir mal wenn wir wirklich Papier, Textilien Bretter, Öl usw... ausschließlich aus Hanf herstellen wollen erstickt die Welt in Monokulturen. Das findet dann noch nicht mal ein 16 jähriger Rastafari cool, von der ökologischen Katastrophe mal ganz abgesehen...

    btw²

    Das fossile Zeitalter wird zu Ende gehen. Viele Erdölprodukte die wir jeden Tag selbstverständlich nutzen werden in Zukunft aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Fruchtbare für die Landwirtschaft geeignete Flächen sind weltweit begrenzt, und werden aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch – dem Klimawandel sei dank - abnehmen. Insofern wird dann auch wesentlich genauer darauf geachtet werden welche Pflanzen an welchen Standorten die höchste Ausbeute bringen, und es wird jeder nachwachsende Rohstoff genutzt werden, also auch der Wald. Es kommt drauf an wie man ihn nutzt...

  • Vor 17 Jahren

    @Theophob («
    Du neigst gerne zu Übertreibungen, die so einfach falsch sind. Wenn du meine Aussagen mal in Ruhe durchlesen würdest, könntest du eine differenzierte Meinung darin erkennen. »):

    Wo ich jetzt übertrieben habe ist mir nicht ganz klar. Kann sein, dass ich die Abholzung der Wälder als Umweltzerstörungs-Faktor zu dramatisch gesehen habe. Das Deine Meinung iin Bezug auf das Thema durchaus differenziert ist, habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ich fand nur wir reden aneinander vorbei, da ich mich auf die globale Waldsituation bezogen habe, Du Dich auf die nationale.

    Sorry nochmal an dieser Stelle für das (diesmal) vollkommen übereilte auspacken der Nazikeule. Aber wer konnte Ahnen, dass wir es hier mit einem echten Waldexperten zu tun haben?
    @Theophob («
    Einfach global über den Wald zu reden ist quatsch, weil man da allein schon zwischen verschiedenen Waldnutzungsformen unterscheiden muss. Und ein genutzter Wirtschaftswald wie in Deutschland ist einfach was anderes als ein ausgebeuteter Naturwald wie im Amazonasbecken. Wenn du nicht in der Lage bist (sein willst) differenziert zu denken, unterschiedliche Situationen auch als solche zu erkennen, können wir uns das hier gleich sparen. »):

    Dank der Diskussion mit Dir werde ich zukünftig vielleicht eher in der Lage sein, dass Thema Wald differenzierter zu betrachten.

    Aber mir hier gleich so Vorwurfsvoll zu entgegnen, nur weil ich eben mal (im Vergleich zu Dir) keine Ahnung habe, ist auch nicht sonderlich differenziert...
    @Theophob («

    Hanf kann sicherlich regional den Wald entlasten. Die Abholzung des Regenwaldes wirst du damit aber nicht aufhalten können. Holz ist mit all seinen Vorteilen als Rohstoff einfach nicht zu ersetzen und wird immer genutzt werden. Es ist möglich den Wald so zu nutzen, dass er Holz liefert und uns gleichzeitig erhalten bleibt.

    [...]

    Überleg dir mal wenn wir wirklich Papier, Textilien Bretter, Öl usw... ausschließlich aus Hanf herstellen wollen erstickt die Welt in Monokulturen. Das findet dann noch nicht mal ein 16 jähriger Rastafari cool, von der ökologischen Katastrophe mal ganz abgesehen... »):

    WORD.

    Ich habe aber auch nicht gefordert, dass sämtliche benötigte Energie, Papierfasern und Baustoffe nur noch aus Hanf hergestellt werden dürfen. Ich sagte nur, dass sich durchaus eine Chance bietet, durch den Anbau von Hanf umweltrisiken zu mindern. Natürlich muss er dazu sinnvoll angebaut werden. Das Monokulturen für unser Ökosystem schädlich sind, lernt man ja bereits in der 4. Klasse.

    Und das es außer Hanf auch noch Leinen, Holz, Raps und vermutlich 1 Millionen anderer regenerativer Energie- und Rohstoffquellen gibt ist mir ja ebenfalls klar.

    Einig sind wir uns also 100%ig: Die sinnvolle Verwendung nachwachsender Rohstoffe ist ganz allgemein ein erstrebenswertes Ziel.

    Natürlich muss auch bei einer dazu notwendigen Umstellung unserer Landwirtschaft ökologische Risiken wie sie eben z.B. durch Monokulturen entstehen beachtet werden. Das hatte ich bisher einfach mal vorausgesetzt.

    Und auch wenn Dir wohl vor allem meine Fixierung auf Hanf als den nachwachsenden Rohstoff schlechthin negativ aufgestoßen ist, muss man doch zugeben, dass dieser geholfen hat die Debatte über regenerative Energien stärker in die Öffentlichkeit zu rücken und vor allem auch die extreme Linke für umweltpolitische Probleme sensibilisiert hat.

    BTW: Die Ford Hanfkarosserie aus dem film war ja wohl der Hammer!

    ;)

  • Vor 17 Jahren

    seid ruhig,
    ich stelle mir gerade Sheryl Crow vor, wie sie sich "All I wanna do"-pfeifend mit nur EINEM Blatt Klopapier den Ballonknoten säubert, sexy...