Smashing Pumpkins: "Ich pisse auf Scheiß-Radiohead!"
vom 12. Juni 2012
Billy Corgan, wie wir ihn kennen: Der Sänger und Gitarrist der Smashing Pumpkins nimmt ja selten ein Blatt vor den Mund. So auch im Interview mit dem Online-Magazin Antiquiet, wo er sich in Rage redet über Radioheads "Wichtigtuerei" und im gleichen Atemzug eine Lanze für den straighten Rock bricht.
Danke für den Link. Das komplette Interview ist recht interessant und nicht im entferntesten so prollig wie die reißerische Headline hier bei laut vermuten läßt. Es kommt halt wirklich auf den Kontext an. Insgesamt habe ich das Gefühl, daß Corgan immer noch wegen was auch immer ziemlich schlecht gelaunt und abgefuckt ist, was jemandem in seiner Position eigentlich nicht gut zu Gesicht steht. Er könnte sich mal entspannen und aufhören, gegen Windmühlen zu kämpfen, die vielleicht mal in den 90ern da standen, inzwischen aber längst abgerissen wurden. Er kommt einfach komplett angepißt und frustriert rüber - dabei ist er Gott weiß wie privilegiert. Kann auf Tour gehen, hat eine neue Platte am Start usw. usf. Andere Leute müssen sich zehn Stunden am Tag knechten lassen und er spielt abends auf der Bühne für zwei Stunden Rock, wird bejubelt, äußerst anständig bezahlt und klingt wie der traurigste und einsamste Kerl auf der Welt. »):
sollte man von hier unten denken, oder? aber generell stehen sog. stars ja trotzdem nicht gerade in dem ruf, die glücklichsten menschen überhaupt zu sein.
zum interview, ich habe von diesem wertesystem, von dem er spricht, nicht so viel mitgekriegt. ob radiohead "more valuable" sind als deep purple entscheidet doch eigentlich jeder für sich selbst. andererseits verspüre ich ähnliche wutanfälle, wenn irgendein nach berlin verzogener seine neue entdeckung im minimal-sektor als den schier göttlichen gipfel aller musikalischen errungenschaften anpreist
Es gibt ja durchaus eine Menge Leute, die ekelhaft abwertend ueber "Rockisten" wie u.a. Deep Purple und Leute reden, die diese Musik hoeren. Muessen jetzt nicht zwingend Radiohead-Fans sein, aber gerade die - nicht alle - gehoeren schon zu den richtig arroganten Wichsern auf der Welt, dabei sind Radiohead noch nicht mal be-all end-all anspruchsvoller und verkopfter Musik, weit davon entfernt sogar. Corgan provoziert zwar gerne, aber ich kann ihn schon gut verstehen.
das hat doch nichts mit arroganz zu tun. rock musik ist in meinen augen erstens ein denbarer begriff und gerade wenn wir auf die härtere ecke des rocks blicken, kommen da ganz konservative ansichten in sache musik. was wurden metallica für ihre stiländerungen kritisiert. vielleicht waren die lieder ja auch schlecht, aber es war zumindest mal was anderes als das was die meisten metal-bands seit jahren kopi-... pardon... ich meine, produzieren. ich komme vom thema ab.
das hat doch nichts mit arroganz zu tun. rock musik ist in meinen augen erstens ein denbarer begriff und gerade wenn wir auf die härtere ecke des rocks blicken, kommen da ganz konservative ansichten in sache musik. was wurden metallica für ihre stiländerungen kritisiert. vielleicht waren die lieder ja auch schlecht, aber es war zumindest mal was anderes als das was die meisten metal-bands seit jahren kopi-... pardon... ich meine, produzieren. ich komme vom thema ab.
@ matten: Bin da deiner Meinung. Jede Hardrock-Combo wäre mit dem Material von Load/Reload durchgestartet weils einfach gutes Zeug ist. Nebenbei bemerkt find ich, dass Hetfield auf den Alben die beste gesangliche Leistung seiner Karriere gebracht hat. Aber ist halt nich trve genug. Ich hasse sowas.
Deep Purple, Rainbow, Smashing Pumpkins und Radiohead haben alle gerockt zu ihrer Zeit.
Mr. Corgan labert ja häufiger mal dummes Zeug. Kann er sich aber auch erlauben.
Er hat mit seiner Band saugute Musik gemacht und ist live immer noch richtig gut. Stimmlich sowieso und als Gitarrenspieler hat er mich live sehr positiv überrascht.
Recht geschickt aus dem Zusammenhang gerissen, das Zitat, und (wohl absichtlich) teilweise falsch übersetzt. Corgan meckert hier nicht über Radiohead als Band, sondern darüber, dass Greenwood und Konsorten als nerdige Hipsterlieblinge auf einen Sockel gestellt werden, der ihnen nicht gebührt. Als Beispiel bringt er dann Ritchie Blackmore, der unzweifelhaft ein deutlich besserer Gitarrist ist als Greenwood oder Corgan selbst, aber bei weitem nicht diesselbe Wertschätzung erfährt. So weit, so richtig, so unkontrovers.
Danke für die Klarstellung, Alte_Kackbratze. Wie in 90% der Fälle ist mal wieder der Presse die Schuld für den Skandal zuzuschreiben. Ich hoffe, ihr könnt ohne diesen gemachten Unsinn mal in die neue Pumpkins-Scheibe reinhören. Die ist nämlich absolut spitze!
Billy Corgan, wie wir ihn kennen: Der Sänger und Gitarrist der Smashing Pumpkins nimmt ja selten ein Blatt vor den Mund. So auch im Interview mit dem Online-Magazin Antiquiet, wo er sich in Rage redet über Radioheads "Wichtigtuerei" und im gleichen Atemzug eine Lanze für den straighten Rock bricht.
"Ich …
@Menschenfeind (« @DeusEx (« Hier sonst auch mal das ganze Interview
http://www.antiquiet.com/interviews/2012/0… »):
Danke für den Link. Das komplette Interview ist recht interessant und nicht im entferntesten so prollig wie die reißerische Headline hier bei laut vermuten läßt. Es kommt halt wirklich auf den Kontext an.
Insgesamt habe ich das Gefühl, daß Corgan immer noch wegen was auch immer ziemlich schlecht gelaunt und abgefuckt ist, was jemandem in seiner Position eigentlich nicht gut zu Gesicht steht. Er könnte sich mal entspannen und aufhören, gegen Windmühlen zu kämpfen, die vielleicht mal in den 90ern da standen, inzwischen aber längst abgerissen wurden.
Er kommt einfach komplett angepißt und frustriert rüber - dabei ist er Gott weiß wie privilegiert. Kann auf Tour gehen, hat eine neue Platte am Start usw. usf.
Andere Leute müssen sich zehn Stunden am Tag knechten lassen und er spielt abends auf der Bühne für zwei Stunden Rock, wird bejubelt, äußerst anständig bezahlt und klingt wie der traurigste und einsamste Kerl auf der Welt. »):
sollte man von hier unten denken, oder? aber generell stehen sog. stars ja trotzdem nicht gerade in dem ruf, die glücklichsten menschen überhaupt zu sein.
zum interview, ich habe von diesem wertesystem, von dem er spricht, nicht so viel mitgekriegt. ob radiohead "more valuable" sind als deep purple entscheidet doch eigentlich jeder für sich selbst.
andererseits verspüre ich ähnliche wutanfälle, wenn irgendein nach berlin verzogener seine neue entdeckung im minimal-sektor als den schier göttlichen gipfel aller musikalischen errungenschaften anpreist
der mann betreibt image-pflege, sein 'image' ist ein ihm wichtiger bestandteil des marketing
Es gibt ja durchaus eine Menge Leute, die ekelhaft abwertend ueber "Rockisten" wie u.a. Deep Purple und Leute reden, die diese Musik hoeren. Muessen jetzt nicht zwingend Radiohead-Fans sein, aber gerade die - nicht alle - gehoeren schon zu den richtig arroganten Wichsern auf der Welt, dabei sind Radiohead noch nicht mal be-all end-all anspruchsvoller und verkopfter Musik, weit davon entfernt sogar. Corgan provoziert zwar gerne, aber ich kann ihn schon gut verstehen.
das hat doch nichts mit arroganz zu tun. rock musik ist in meinen augen erstens ein denbarer begriff und gerade wenn wir auf die härtere ecke des rocks blicken, kommen da ganz konservative ansichten in sache musik. was wurden metallica für ihre stiländerungen kritisiert. vielleicht waren die lieder ja auch schlecht, aber es war zumindest mal was anderes als das was die meisten metal-bands seit jahren kopi-... pardon... ich meine, produzieren. ich komme vom thema ab.
das hat doch nichts mit arroganz zu tun. rock musik ist in meinen augen erstens ein denbarer begriff und gerade wenn wir auf die härtere ecke des rocks blicken, kommen da ganz konservative ansichten in sache musik. was wurden metallica für ihre stiländerungen kritisiert. vielleicht waren die lieder ja auch schlecht, aber es war zumindest mal was anderes als das was die meisten metal-bands seit jahren kopi-... pardon... ich meine, produzieren. ich komme vom thema ab.
@ matten: Bin da deiner Meinung. Jede Hardrock-Combo wäre mit dem Material von Load/Reload durchgestartet weils einfach gutes Zeug ist. Nebenbei bemerkt find ich, dass Hetfield auf den Alben die beste gesangliche Leistung seiner Karriere gebracht hat. Aber ist halt nich trve genug. Ich hasse sowas.
Ich piss auf beide Bands - und auf das überwertete Radiohead for Dickheads setzt ich noch einen Haufen drauf.
Deep Purple, Rainbow, Smashing Pumpkins und Radiohead haben alle gerockt zu ihrer Zeit.
Mr. Corgan labert ja häufiger mal dummes Zeug.
Kann er sich aber auch erlauben.
Er hat mit seiner Band saugute Musik gemacht und ist live immer noch richtig gut. Stimmlich sowieso und als Gitarrenspieler hat er mich live sehr positiv überrascht.
Recht geschickt aus dem Zusammenhang gerissen, das Zitat, und (wohl absichtlich) teilweise falsch übersetzt. Corgan meckert hier nicht über Radiohead als Band, sondern darüber, dass Greenwood und Konsorten als nerdige Hipsterlieblinge auf einen Sockel gestellt werden, der ihnen nicht gebührt. Als Beispiel bringt er dann Ritchie Blackmore, der unzweifelhaft ein deutlich besserer Gitarrist ist als Greenwood oder Corgan selbst, aber bei weitem nicht diesselbe Wertschätzung erfährt. So weit, so richtig, so unkontrovers.
Danke für die Klarstellung, Alte_Kackbratze. Wie in 90% der Fälle ist mal wieder der Presse die Schuld für den Skandal zuzuschreiben. Ich hoffe, ihr könnt ohne diesen gemachten Unsinn mal in die neue Pumpkins-Scheibe reinhören. Die ist nämlich absolut spitze!