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Rinko Heidrich sperrt ...

... Coldplay

19 Jahre nach "Parachutes" ist der Kredit endgültig aufgebraucht. Chris Martin und diese anderen haben es sich endgültig auf der Playlist für den REWE-Supermarkt gemütlich gemacht und kotzen ihren wirklich großartigen Frühwerken glibberiges Einhornlametta über das edle Haupt. Die Konsensband für alle Stadionbesucher, deren Anspruch und Musikverständnis nie über "Ohohoho"-Chöre hinauswuchs. Zwischen Bon Jovi, Chris de Burgh und Mark Forster steht jetzt eine Coldplay-LP. Perfekte Lückenfüller-Musik, wenn einem wirklich gar nichts mehr einfällt. Chris Martin feierte übrigens vor zwei Jahren in einem Hamburger S/M-Club, gut vorstellbar, dass dort seine generische Party-Musik für Holi-Festivals lief.

... AC/DC

Ach, wie schön war die Zeit ohne die australischen Rock-Rentner aus Down Under. 2015 erbarmten sich die Hardrock-Götter unglücklicherweise und gaben ihren kompletten Katalog für Spotify frei. Beziehungsweise diesen einen Song, den sie seit ihrer Gründung mit minimalsten Variationen immer wieder neu auflegen. Kein Provinz-Fest in Siegen, Kassel oder irgendeinem gottverlassenen schwäbischen Kaff kommt ohne musikgewordene Raucherlunge mit gelblichen Zahnprotesen aus. Kein Wunder, dass selbst den Marienkäfern der Appetit vergeht, in Gedanken an müffelnde Jeans-Kutten und abgestandenen Männerschweiß.

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