Rick Astley: Das Leben nach SAW
Mit seinem dritten Album "Free", der Single "Cry For Help" und langen Haaren strampelt sich Rick Astley 1993 erfolgreich von seinen alten Förderern frei. Auf der ambitionierten Blue Eyed Soul-Platte (Highlight: "The Bottom Line"), die in Zusammenarbeit mit Elton John, Michael McDonald, Mark King und Rob Fisher (Climie Fisher) entsteht, übernimmt der Sänger deutlich mehr Kontrolle über seine Musik. Nach dem nächsten Longplayer "Body & Soul" und einem Nervenzusammenbruch zieht sich Astley komplett aus dem Musikbusiness zurück und kümmert sich lieber um seine Familie.
Nur noch sporadisch veröffentlicht er Alben und landet 2001 mit "Sleeping" einen kleinen Hit. Spätestens mit dem 2007 aufkommenden Internetphänomen Rickrolling erlangt er eine bizarre Position, die niemand außer ihm innehat: Witzfigur, Sympathiebolzen par excellence und ein in der Nostalgie verankerter Star in der Figur des ewigen Spitzbubs vereint. Während 2013 "My Red Book" noch kurz vor Veröffentlichung zurückgezogen wird, erscheint 2016 mit "50" der tiefenentspannte Comeback-Lonplayer zum runden Geburtstag.
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