The Young Gods
Spoiler: Keine Band dieser Liste kann von sich behaupten, dass Mike Patton (Faith No More), Trent Reznor (Nine Inch Nails) und David Bowie sie jemals öffentlich als Inspiration genannt haben. Die Young Gods schon. Grund hierfür liefert ihre Pionierarbeit Ende der 80er Jahre, als sie fette Rockgitarren mit Samples und programmierten Synthmelodien verquicken. Wenn dann noch ein emotionaler Refrain hinzukommt, den man selbst noch nachts und leicht bedröhnt auf einem Festival mitgrölen kann, wird sogar MTV hellhörig. 1991 läuft "Skinflowers" auf Heavy Rotation und sorgt für den internationalen Schub des Genfer Trios.
In der Hochzeit des Crossover-Sounds passen die Young Gods perfekt zwischen Ministry und Nine Inch Nails. Am Experimentierdrang der Schweizer hat sich trotz des Erfolgs nichts geändert. Ob Konzerte mit Symphonikern (und Mike Patton) oder Kollabos mit Dälek und einer brasilianischen Gruppe: Sie bleiben unvorhersehbar. Nach einer langen Pause erschien 2019 ihr soundtechnisch wieder an alte Zeiten erinnerndes Studioalbum "Data Mirage Tangram".
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